SWTOR Forum - GDC - Warum Sith genauso böse sind wie die Republik (Übersetzung)

Das hier dargestellete Thema, bzw. der zu Grunde liegende Artikel werden seit ihrem Erscheinen im offiziellen englischen Bereich heiß diskutiert. So heiß das sich nun noch mal Daniel Erickson zu Wort meldete um ein paar Missverständnisse ob der Ausführungen richtig zu stellen. Das Thema hat wirklich viel Charakter und birgt einen interessanten Konflikt, als auch wirft es die Frage auf - Sind Sith grundsätzlich böse, oder ist alles eine Sache der Betrachtung? Wer definiert eigentlich Gut und Böse, oder glaubt der Böse nicht immer das der Andere eigentlich der Böse sei und man selbst der Gute? Höchst philosophisch, aber nicht minder interessant und wichtig um das SW-Universum zu verstehen.

Ich habe für euch mal die Antwort von Daniel mal fix übersetzt. Das Original könnt ihr hier finden: Link

Ein interessanter Thread. Es ist immer wieder interessant zu sehen was philosophische Diskussionen für Reaktionen auslösen können. Hoffentlich habt ihr bemerkt das es kein Zitat von mir gab das wirklich aussagte das die Sith die Guten seien – Sogar der Interviewer beendet seinen Artikel damit das vieles auch nur eine Entschuldigung für den Hass ist. Der Titel war schon clever gewählt um eine komplexere Wahrheit darzustellen, die da ist das Moral immer auch durch Kultur und Personen geformt wird. Genozid, Sklaverei, Menschenopfer und schreckliche Kriege gegen Menschen die an andere Dinge Glauben waren stets Teil der menschlichen Entwicklung, und meiner Erfahrung nach gab es da nie jemanden der aufgestanden ist und sagte „Wir machen all das weil wir böse Leute sind.“

Wenn man in einer Kultur aufwächst die an einen allmächtigen Gott glaubt und dieser einen Mann auserwählt um alle anderen zu beherrschen, und du das wiederum von Generation zu Generation weiter gibst, dann würde es weder befremdlich, böse oder tyrannisch wirken, wenn, ja wenn es einen König gäbe der diese Rolle ausfüllt. Gleiches gilt natürlich wenn man glaubt eine einzelne Gruppe von Leuten sei höher gestellt durch ihre Fertigkeiten (Die Macht im Falle des Imperiums) und sie stünde damit über dem Gesetz, ganz so wie es die Aristokraten für tausende von Jahren in der menschlichen Geschichte getan haben. Wenn du zu diesen priviligierten Leuten gehörst und dann beigebracht bekommst deinen niederen Gefühlen und Emotionen nach zu geben, alles an dich zu reißen was durch Waffengewalt oder Komplott und Verstand möglich ist, das es dein Ehrgeiz und deine geringe Hemmschwelle sei welche dir Frieden und Unschuld bringen...

Man kann denke ich erkennen worauf ich hinaus will. Es ist wichtig zu erkennen das sich ein von der Dunklen Seite umhüllter Sith der sich vor uns rechtfertigen (wenn man denn einen dazu bekommen würde das zu tun) würde uns überzeugen würde das er die gute Person sei (er ist noch immer für Hass und Mord gepaart mit mangelnder Mäßigung), er sieht sich selbst schlichtweg nicht durch unseren Filter oder aber er könnte nicht sein wer er ist. Auch sieht sich das Imperium als Ganzes nicht so wie es von der Republik gesehen wird. Wäre es so, dann würden Geschichten dieser Seite stets an Tiefe und zwingendem Drama vermissen. „Also Darth Evil, es sieht ganz so aus als wären wir es die falsch liegen...“ „Ja Admiral. Tun wir. Wir sind sehr böse Leute. Meine Mutter ist extrem enttäuscht von mir.“

Beim erzählen von Geschichten geht es um Konflikte und die Konflikte verschiedener Ideologien und kultureller Ansichten und Perspektiven geben uns mit das beste Material mit dem wir arbeiten können.[/quote]