Der Software (in diesem Fall ein MMO) ist es relativ egal, über was für ein Netzwerk sie betrieben wird. Dementsprechend gibt es da keine Probleme. Auf der Hardwareseite kann man schon einiges falsch machen.
Technische Probleme
Probleme kann es z.B. geben, wenn man nahe an einem Stromtransformator lebt, wenn man die Mikrowelle einschaltet, oder wenn in der Wohnung / dem Haus Stahlbeton benutzt wurde. Ebenfalls gibt es Wandfarben, denen verschiedene Metallpartikel zugemischt wurden, und hier zu Problemen führen können (Signalabschirmung / Reflektion). Auch kann man zu viele Drahtlosnetzwerke in der Umgebung haben, wodurch alle Kanäle belegt sind - sowas sollte aber maximal in Hochhausgebieten oder Studentenwohnheimen vorkommen.
Manchmal gibt es auch Inkompatibilitäten zwischen verschiedenen eingesetzten Chipsets (Marvell / Intel / Broadcom / Atheros z.B.), was aber sehr selten sein sollte (eigentlich nur bei den ersten Draft-N Adaptern).
Verschlüsselung
Ja, die Verschlüsselung erzeugt einen deutlichen Overhead, man sollte sie aber trotzdem immer benutzen - wer einen ungesicherten Access Point hat (Router, AP, etc.), ist für alles, was darüber geschieht, verantwortlich. Sprich, wenn einer vor dem Haus parkt, mit dem Laptop irgendeinen Mist über den Anschluss baut, und weiterfährt, seid ihr dafür verantwortlich - deswegen immer verschlüsseln (und nicht WEP benutzen, das ist in Minuten geknackt)!
Geschwindigkeit
Mit aktueller Verschlüsselung schafft man über einen 54Mbit Router immer noch ca. 2.5MB/s, ein Wireless-N router müsste auf 80-100MB/s kommen. So macht ein 54Mbit Router für DSL16k oder Kabel 20k noch Sinn, für höhere Datenübertragungsraten (32Mbit, 50Mbit, 100Mbit) sollte dann aber auf Wireless-N oder Kabel zurückgegriffen werden.
Bei der Geschwindigkeit kommen allerdings noch andere Faktoren dazu - wieviele Clients sind angemeldet? Verfügen alle Clients über die gleiche technologie (sprich - gemischtes oder einheitliches Netzwerk)? Usw.
Fazit
Hört sich schwierig an, ist es aber eigentlich nicht. Im überwiegenden Großteil aller Fälle kann man ein WLAN einfach in Betrieb nehmen, und es läuft einwandfrei. Die aktuellen Geräte sind auch in der Lage, eine sichere Verbindung selbstständig aufzubauen (dafür muss man nur einen Knopf auf dem Router oder Access Point drücken, wenn man sich verbinden möchte), dafür müssen dies aber beide Geräte unterstützen.
Zitat:
Zitat von Attitude "Die jüngste WLAN-Variante aus dem Jahr 2006 ist die derzeit schnellste. Sie meistert theoretisch Transferraten bis 600 MBit/s, wovon aktuell maximal 300 MBit/s theoretisch möglich sind. 802.11n arbeitet im 2,4-GHz-Funkband und ist abwärtskompatibel zu den Vorgängern IEEE 802.11g und –b." quelle |
Auch wenn es von einem renomierten Magazin kommt, ist das nicht ganz richtig - Wireless-N (802.11n) ist sowohl für das 2.4Ghz, als auch das 5Ghz-Band ausgelegt, und arbeitet deshalb auch mit 802.11a zusammen. Allerdings gibt es zwei verschiedene Bauarten - bei der einen gibt es für 5Ghz und 2.4Ghz getrennte Sendeeinheiten, so das beide parallel genutzt werden können, bei der anderen gibt es nur eine Sendeeinheit, die entweder das eine oder das andere kann (hat Kostengründe. Weiteres gibt's dazu auch in der
Wikipedia.