Ich hoffe sehr, dass der Autor beim Schreiben der Spielstory eher das (durchaus angenehme) KOTOR-Feeling einfließen lässt, als das für mich völlig daneben gegangene Feeling der Darth Bane-Romane. Wenn ich einen SW-Roman lese, will ich eben nicht das Gefühl haben, mitten in einem Computerspiel zu stehen, sondern ich möchte das Star Wars-Universum erleben. In den Romanen habe ich stellenweise auf Bemerkungen wie "..und er öffnete das Inventar, steckte auf der Werkbank einen neuen Kristall in sein Lichtschwert und konnte seiner Stärke 2 Punkte hinzufügen..." gewartet. Außerdem fand ich es einfach nur grottenhaft, wie er die Macht dargestellt hat: Als Hokuspokus, den man mit Zaubersprüchen und Fingerwedeln praktiziert.
Dass gerade der Autor, der die Jedi als verblödete und (selbst einem kleinen, größenwahnsinnigen Mädchen gegenüber) völlig hilflose Marionetten dargestellt hat, sich in die Sichtweise seiner fiktiven Gegenspieler versetzen soll, sehe ich mit Sorge. Selbst hier im Artikel konnte er sich die Seitenhiebe auf die strenge Philosophie der Jedi nicht verkneifen, statt derer er mal hätte darauf eingehen können, warum es diese zunächst grausam erscheinenden Regeln überhaupt gibt.
Aber natürlich bin ich immer bereit, mich positiv überraschen zu lassen...