Vorab, der Text den ich Poste ist eine Übersetzung aus dem englischen Forum von Professor Walsh
Original Thread (sehr zu empfehlen) der sich mit dem Kodex beschäftigt hat. Die Übersetzung stammt von Gahta. Vielen dank an Beide. Der Interpretation von Professor Walsh schließe ich mich im übrigen absolut an.
Edit: Die Übersetzung ist etwas hakelig und wer des englischen Mächtig ist sollte die englische Version lesen.
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Der Jedi Kodex wird oft missverstanden und wörtlich genommen. Viele glauben dass der Kodex Jedi in Seelen und gefühllose Maschinen verwandeln will. Das ist nicht der Fall, Jedi versuchen das nicht und der Kodex bedeutet das nicht in irgendeiner Art.
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Es gibt keine Gefühle, nur Frieden.
Dieser Satz bedeutet laut Kanon dass ein Jedi versucht sein Handeln nicht von Gefühlen leiten zu lassen. Die Jedi glauben jedoch nicht an die Nichtexistenz von Gefühlen, das wäre ihnen nciht von Nutzen da sie sich ja gegen das verfallen in negative Gefühle abschirmen. Dies ist der erste Beweis im Kanon das wörtliche Interpretation falsch ist.
Um ein wenig tiefer zu gehen, wir wissen vom Kanon dass Jedi ihre Schüler anwiesen "ihre Gefühle zu erforschen" was bedeutet das sie deren Existenz akzeptieren.
Die Jedi, vor allem Meister Yoda, belehrten Luke Skywalker in Episode V konfrontiert mit der Frage wie man das "Gute vom Schlechten unterscheidet" bezogen auf die Macht auf folgende Weise: Wenn du gelassen bist, in innerer Ruhe, wirst du es wissen.
Das verleiht der Interpretation aus Tales of the Jedi Glaubwürdigkeit in der angegeben wird dass die erste Zeile aussagt dass Jedi versuchen ihren Gefühlen die Kontrolle über ihre Taten nicht zu erlauben.
Es bedeutet Ruhe zu finden und ihr zur folgen anstatt Gefühlen die Kontrolle über dich zu erlauben.
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Es gibt keine Ignoranz, nur Wissen.
Diese Zeile erklärt sich selbst, was die Leute davon abgehalten haben sollte den Kodex wörtlich zu nehmen, denn dies kann man nicht wörtlich nehmen. Diese ist eher direkt und bedeutet dass ein Jedi Wissen in allen Dingen und zu allen Zeiten sucht.
Ein Jedi sollte alles als Möglichkeit zu Lernen betrachten. Qui-Gon Jinn tat das in Episode I, er wollte von den Gungan lernen indem er fragte anstatt übereilte Entscheidungen zu treffen. Diese Zeile verstehen viele oft nicht ganz und werden deswegen verschrien.
Diese Zeile beschwört den Jedi nicht aus Ignoranz zu handeln, nciht überstürzte Entscheidungen zu treffen, die Möglichkeiten zu bedenken und die Situation zu erfassen bevor gehandelt wird. Ein großartiges Beispiel ist der Jedi Rat der mehrmals erst meditiert bevor er Entscheidungen trifft. Es passiert in beiden KotOR Spielen und obwohl viele nicht mit dem Rat übereinstimmen wurde nie geklärt ob Revan oder die Verbannte im Recht oder Unrecht waren, es ist ein Streitpunkt.
Der persönlichen Meinung zum trotz sollte diese Zeile klar machen was der Rat versuchte zu erreichen.
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Es gibt keine Leidenschaft, nur Gelassenheit.
Diese Zeile wird oft als Wiederholung der ersten angesehen, es kann auch als andere Aussage gesehen werden die sich damit befasst wann man die Macht nutzen sollte.
Es könnte eine Warnung an den Jedi sein. Leidenschaft, unkontrolliert, ist gefährlich. Der grund warum Bindung gefährlich werden kann ist wegen der Angst vor dem Verlust der Dinge zu denen man eine Bindung aufgebaut hat die zur Dunklen Seite führt.
Alles in allem ist es eine Wiederholung für den Jedi daran zu arbeiten einen Zustand von Gelassenheit zu erreichen, klar zu denken und mit Ruhe und Bestimmung zu handeln.
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Es gibt kein Chaos, nur Harmonie.
Dies lässt sich am besten erklären mit einem Kommentar von Obiwan Kenobi als er sagte "So etwas wie Glück gibt es nicht.".
Glück ist Zufall, Chaos und Chaos existiert nicht. Durch die Macht kann ein Jedi erkennen das so etwas nicht existiert. Ein Jedi versteht dass jede Handlung, egal wie gering, eine Reaktion, eine Bestimmung hat. Das ist die Natur des Universums.
Das bedeutet einfach dass es "Sowas passiert manchmal" nicht gibt, Ereignisse passieren aufgrund der Handlungen die vorangingen. Das ist eine Lehrstunde für den Jedi um sich dem "warum" zu widmen wenn etwas passiert. Es ist aber auch eine Warnung das eigene Handel auch zu bedenken und steht in einer Reihe mit der zweiten Zeile die den Jedie beschwört zu verstehen das es Dinge hinter jedem Ereignis gibt und das damit die Fähigkeit einhergeht das Wissen darum zu erlangen.
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Es gibt keinen Tod, nur die Macht.
Diese Zeile ist einfach und benötigt keine tiefgreifende Erklärung. Die Jedi glauben dass sie nach dem verscheiden der Macht wieder beitreten und so nie wirklich sterben trotz des Zerfallens der sterblichen Hülle. Bedenkt man wie die Jedi gelernt haben zu Macht Geistern zu werden und so den Tod zu überwinden, ist diese Zeile absolut wahr.