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Als ich den Schrankraum wieder betrat, hatten Exler und Onn ihre Köpfe fast ineinander gesteckt und flüsterten aufgeregt miteinander. Die beiden mussten sich wirklich schon sehr gut kennen hatte es den Anschein. Die Twi'lek sah mich als erste und verstummte sofort. Der Wirt drehte sich ebenfalls zu mir um und musterte mich wieder einmal eingehend von Kopf bis Fuß.
„Na was heckt ihr zwei aus? Sollte ich euch beide stören so danke ich nochmals für die letzte Köstlichkeit und gehe meiner Wege.“
Onn sprang regelrecht auf. So ein Tempo hätte ich der dicken Tante ja gar nicht zugetraut.
„Nein, nein. Komm nimm wieder Platz. Ich bin ganz gespannt auf den weiteren Fortgang deiner Geschichte. Mit Exler habe ich nur ein wenig wegen der Bezahlung einiger Rechnungen gefeilscht. Das ist nichts was mit dir zu tun hätte. Stimmt es?“ Dabei schaute sie sehr intensiv zu dem Besalisken. Exler fing ganz stürmisch an zu nicken. Irgend etwas war sicher faul mit den beiden aber jetzt wollte ich auch selber die Geschichte fertig zu ende erzählen. Ich nahm platz und Onn setzte sich ebenfalls zurück an den Tisch.
„Wo war ich? Ach ja im Lift.
Kira und Raul wurden also zur Brücke des Schlachtschiffes geführt. Das innere des Schiffes machte eigentlich überhaupt nichts her. Es gab keine Verzierungen oder Verkleidungen. Selbst an Farbe hatten die Eigner gespart. Kabel und Versorgungsleitungen liefen völlig offen an Wänden und Decken entlang. Hier machte eher alles den Eindruck eines nicht fertigen Rohbaues. Die Mandalorianer schienen keinen Wert auf Ästhetik zu legen. Dazu passten auch die Schutzrüstungen ihrer Wächter. Fast war Kira geneigt anzunehmen das ein Zusammenhang zwischen dem Grad der verbeultheit der Anzüge und dem Rang der Träger bestand. Der große Boss sah dann sicher wie mit einer rostigen, zerknitterten Konservendose bekleidet aus. Damit lag sie aber falsch.
Auf der Brücke angekommen sahen sie sich einem Hünen von Zweibeiner gegenüber welcher in einer strahlend blau goldenen Rüstung steckte. Der Schutzhelm gab keinen Blick auf das Gesicht ihres Gegenüber frei. Ihr bisheriger Führer kommandierte sie sofort auf die Knie.
Ihr Missgeburten auf die Knie mit euch wenn ihr dem großen Führer gegenübersteht.
Kira konnte sich schon wieder nicht beherrschen.
Was nun? Knien oder stehen....
Sie lag nun zu Füßen des Führers. Trotz ihres eigenen Schutzanzuges tat es jedes mal wieder höllisch weh. Was hatte der Kerl aber auch für einen Hieb.
Eine sicherlich durch raffinierte Technik verstärkte Stimme kam aus Richtung Helm der großen Gestalt.
Kellor...ist das die Besatzung von Grau Eins? Gut bring sie da hinüber. Ich werde mich nachher um die feigen Mörder meines Bruders kümmern. Jetzt bedarf eine Meldung das Tiefenradars noch kurz meiner Aufmerksamkeit.
Kira wurde hoch und weg gezerrt und auch Raul bekam eine unmissverständliche Aufforderung sich zur Wand zu begeben. In diesem Moment war den beiden erst so richtig klar das ihre vernichteten Gegner keine Maschinen waren, sondern ebenso Wesen mit Herkunft und Familie wie sie selbst. Mit Gnade hatten sie auf keinen Fall zu rechnen.
Von ihrem neuen Platz aus konnten sie aber einen Blick auf den Hauptschirm werfen. Das Schicksal der Schmugglerflotte war besiegelt. Die Jäger der Mandalorianer kannten kein Erbarmen. Immer wieder verging eines der Schmugglerschiffe in einer Explosion. Größere Schiffe wurden durch die Hauptgeschütze der Schlachtschiffe beschossen bis sie eine Beute für die Kreuzer und Jäger waren.
Die einzigen welche überhaupt noch so etwas wie Kampfgeist zeigten waren die umgerüsteten Großfrachter und die drei neuen Kreuzer. Mit welch waghalsigen Manövern diese in perfekter Formation vorgingen war mit reinem Pilotenkönnen nicht zu erklären. Wie ein heißer Draht durch Butter so schlugen sie eine Schneise durch alles was ihnen ihren Weg versperren wollte. Das Ziel war das Flaggschiff. Ohne den Blick vom Hauptschirm zu wenden befahl der Führer Kellor sich wieder auf den Weg zu machen um die nächsten Gäste in Empfang zu nehmen. Es war nun offensichtlich, dass die drei schnellen Schiffe unter immer stärkeren Abwehrfeuer liegend auch versuchen würden auf der Oberfläche des großen Schiffes zu landen. Kellor stellte zwei Mann zur Bewachung von Kira und Raul ab und verließ mit einer Ehrenbezeugung in Richtung seines Anführers mit dem Rest seiner Truppe die Brücke.
Da die letzten paar Augenblicke jeder auf der Brücke nur die waghalsigen Manöver der Neuankömmlinge beobachtet hatte, war der Grund für die Aufmerksamkeit des Anführers für Kira erst ersichtlich als ein Brückenoffizier verkündete das sich auch weiterhin Eintrittsignaturen in den Raumabschnitt ausmachen ließen. Nun sah auch Kira immer mehr Schiffe, bei welchen es sich erkennbar um Kriegsschiffe der Republik hantelte, aus dem Hyperraum fallen und sich sofort gegen jedes mandalorianische Schiff in Reichweite wenden.
Sollte sich die Schlacht doch wieder zu Gunsten der Schmugglerflotte drehen?
Das nennt man wohl eher eine rhetorische Frage, oder Onn? Jeder weiß ja wie die Schlacht am Ende ausging.“
„Ja so nennt man das. Aber es macht doch einen Unterschied ob man einer Geschichte über ein Ereignis lauscht oder ob man nackte Fakten vorgesetzt bekommt. Und mich würde jetzt der verbleib der drei Schiffe interessieren und nicht so sehr die Raumschlacht. Ach und Ex vergiss deine Gäste nicht. Uns natürlich auch nicht, ist so trocken hier.“ Damit wand Onn ihre Aufmerksamkeit wieder ganz mir zu.
„Die drei also. Und zum Schnorrer werde ich auch noch. Oder ist das zum Zunge lösen gedacht? Onn, ich bekomme den Verdacht das du auch einiges von der Blockade und ihrer Auflösung aus erster Hand weist.“
Onn machte ein erstauntes Gesicht. „Ich? Nein wie kommst du darauf? Ich habe nur so einiges darüber auf geschnappt. Was man halt so hört wen man in Cantinas rumhockt. Und was heißt - auch aus erster Hand - ? Deine Geschichte ist wohl aus erster Hand?“
Mist, Mist, Mist. Ich sollte etwas mehr auf meine Wortwahl achten. Die Tante ist aber auch Aufmerksam.
„Nun es ist nicht alles frei erfunden muss ich ehrlich zugeben. Ich habe die Geschichte von jemanden gehört der einen der Beteiligten und Überlebenden gekannt hat. Die ganze Sache spielte ja auch vor meiner Geburt. Ich war also sicher nicht da. Du könntest aber vom alter her locker dabei gewesen sein. Aber gut lassen wir das. Gehen wir zurück an Bord des Flaggschiffes.
Kira konnte von ihrem Platz aus keinen Blick auf die Monitore werfen welche die Außenansichten des Schlachtschiffes übertrugen. Der große Mandalorianer stand reglos wie eine Statue vor dem Hauptschirm. Plötzlich drehte er sich um und fixierte den Gang in welchem vor einer Weile Kellor mit seinem Trupp verschwunden war.
Jedi … in den Schiffen waren Jedi. Kellor ich schicke alle Kämpfer zu dir. In den Schiffen sind Jedi. Von wegen der Rat dieser Kuttenträger kommt nie zu einem Entschluss. An alle Einheiten, wir müssen davon ausgehen das sich Jedi mit in den Kampf einmischen. Endlich bekommen wir wahre Gegner und damit ehrenvolle Kämpfe.
Bei den letzten Worten drehte er sich zu Kira und Raul um.
Und was euch angeht...Ihr werdet euch wünschen nie so eine hinterhältige, ehrlose Dummheit begangen zu haben. Oder habt ihr das für einen mutigen Kampf gehalten. Wir werden euch kämpfen lehren. In den Gruben werden sich alle darum drängen die Mörder von mehr als fünfzig der größten unserer Krieger bekämpfen zu können. Und glaubt nicht das wäre ein schneller Tot. Die besten Mediziner werden euch selbst von den Toten zurückholen und wieder einsatzfähig machen. Ihr werdet wieder und wieder Schmerzen erleiden welche ihr euch bisher nicht vorzustellen vermögt. Euren ersten Kampf werdet ihr gegen mich bestreiten und wenn ihr wieder zusammengeflickt seid auch euren zweiten. Ihr seht nämlich nicht so aus als würdet ihr länger als eine Sekunde überleben. Und dieses wäre sehr unbefriedigend.
Kira konnte es sich nicht verkneifen.
Eine Sekunde, was für ein Glück. Ich dachte schon du willst uns zu Tote plappern.
Der Mandalorianer machte einige schnelle große Schritte auf seine Gefangenen zu und zischte:
Glaube nicht das wir hier an Bord keine Bacta-Tanks haben. Als erstes werde ich dir deine Zunge heraus reißen. Ach und deine Hände in kleine Fragmente zerquetschen...
Er drehte sich wieder Richtung Gang.
Kellor, was …
Blitzartig riss er seinen linken Arm nach vorn in Richtung Durchgang und feuerte aus einer in der Rüstung eingebauten Waffe auf die dort aufgetauchten Gestalten.
Kira schaute erstaunt in Richtung der Schüsse. Wirkungslos zerfaserten die Energien an einer Art Barriere und lies die Szenerie in einem Glorienschein leuchten.
Mitten im Durchgang stand ein, ihn Kiras Augen, Prinz. Groß, dunkle Haut, gelocktes volles schwarzes Haar, ein offener strahlender Blick welcher den Raum ohne Anzeichen von Angst oder Hektik musterte. Als sein Blich sich mit Kiras Augen traf kam es ihr vor als würde er ihr zuzwinkern. Hatte der Mann überhaupt keine Angst das ihm hier etwas passieren könnte.
Jeder Mandalorianer hatte auf einmal eine Waffe in der Hand und feuerte was das Zeug hielt in Richtung der Fremden. Außer ein paar spektakulärer Lichteffekte und einiger schwarz rauchender Stellen an den Wänden rings um das Schott hatte das keine Wirkung.
Bisher hatten die Neuankömmlinge das Feuer nicht erwidert. Der – Prinz – machte einen Schritt nach vor und hob die rechte Hand.
Meine Herren, beruhigen sie sich doch. Wir werden über alles reden können. Keinen von ihnen muss etwas geschehen.
Der Anführer der Mandalorianer war mit wenigen Schritten an einem Wandschrank und riss ein großes Vibro-Schwert heraus.
Du kleiner Jedi. Ich falle schon lange nicht mehr auf eure Spielchen herein. Stell dich zum Kampf. Mann gegen Mann wie es sich gehört.
Der Jedi, um einen solchen handelte es sich ja nach Ausspruch des Führers, schaute ruhig zu ihm hin.
Und dann. Enden alle Kampfhandlungen? Oder wird das so weitergehen bis keiner mehr für einen Zweikampf übrig ist. Sollte letzteres der Fall sein bitte ich die Herren sich schon mal anzustellen. Das sollte ein Spaß sein. Wir sind nicht hier um zu kämpfen sondern ein Ende der Blockade herbeizuführen. Mein Vorschlag. Sie begeben sich alle in unsere Obhut und ich versichere das sie eine faire Verhandlung und Behandlung bekommen.
Genug
Mit diesem Wort sprang der Mandalorianer mit erhoben Schwert auf den Jedi zu.
Ein helles hohes Surren wurde hörbar und in der linken Hand des Jedi erschien eine grüne Klinge aus strahlendem Licht.
Fasziniert schauten Kira und Raul auf das Lichtschwert. Diese Waffe kannten sie bisher nur von Holo-Bildern.
Der erste Schlagabtausch war von den Augen aller Anwesenden nicht zu verfolgen. Viel zu schnell trafen die beiden Waffen aufeinander. Es war mehr eine Art Tanz und Musik von Bewegungen, Klängen und Summen als ein Kampf.
Der Mandalorianer löste sich als erster durch einen Sprung nach hinten aus diesem Reigen. Nun begann ein gegenseitiges Belauern. Der Jedi machte keine Anstalten selber Anzugreifen. Er parierte und blockte nur jeden Versuch seines Gegners mit scheinbarer Mühelosigkeit.
Kira konnte kaum die Augen von dem Jedi abwenden. So sah ganz eindeutig der Mann all ihrer Träume aus. Nur was sollte das bringen. Jeder wusste doch das Anhänger dieses Ordens keine persönlichen Beziehungen eingehen durften. Irgend so eine Art verklemmter Kodex. Aber träumen durfte Kira ja.
Nach und nach nahm sie auch wieder ihre jetzige Situation und Umgebung wahr. Die restlichen Mandalorianer auf der Brücke hielten noch alle ihre Waffen in Händen und waren scheinbar unschlüssig und warteten auf einen Befehl ihres Chefs. Hinter dem Jedi erkannte Kira nun auch weitere Personen. Es handelte sich den Rüstungen nach zu Urteilen um republikanisches Militär. Diese Soldaten hielten auch alle ihre Waffen schussbereit.
Wen ihr Wissen um Rangabzeichen sie nicht im Stich lies war der am weitesten vorn stehende wohl ein Leutnant. Somit durfte ein ganzer Zug im Schiff sein. Ihre Chancen von den Mandalorianern wieder fort zu kommen waren auf einmal deutlich gewachsen.
Die beiden Kontrahenten fingen nun an sich zu umkreisen.
Dann überschlugen sich wieder einmal die Ereignisse. Einer der Mandalorianer sah entweder eine Chance oder hatte von seinem Chef über Com einen entsprechenden Befehl erhalten. Jedenfalls feuerte dieser auf den Jedi welcher mit dem Rücken zu ihm stand. Der Jedi führte, als hätte er auch hinten Augen, sein Lichtschwert hinter sich und lenkte den Schuss zur Decke ab.
Als hätten alle Kämpfer auf der Brücke nur darauf gewartet brach die Hölle los. Kira und Raul machten sich so klein und Unsichtbar wie möglich um nicht von verirrten Blasterschüssen getroffen zu werden. Nun wurde die Feuerkraft der republikanischen Soldaten bemerkbar. Innerhalb kürzester Zeit war der Spuk vorbei und die noch auf den Beinen stehende Brückenbesatzung stelle das Feuer ein und machte durch das ablegen ihrer Waffen klar sich zu ergeben.
Mit seiner wieder donnernden Stimme beschimpfte sie ihr Anführer und sprach ihnen jegliche Ehre ab. Sie würden alle aus den Büchern und Erzählungen verbannt werden und dürften sich fortan nicht mehr Mandalorianer nennen. Nur einer seiner Leute reagierte vielleicht in seinem Sinne darauf und griff wieder zur Waffe, welches ihm aber außer einem Augenblicklichen Treffer von seitens des Leutnant nichts einbrachte.
Der Jedi versuchte den Anführer wieder durch Worte zur Aufgabe zu bewegen, hatte aber keinen Erfolg. Vielmehr drohte dieser nun auf jeden Fall die feigen Mörder seines Bruders nicht mit dem leben davon kommen zu lassen. Bei diesen Worten richtete er seinen linken Arm in Richtung von Kira und Raul. Welcher Art Geschoss oder was auch immer die eingebauten Waffen seiner Rüstung für Überraschungen parat hatte sollten unsere Freunde zum Glück nie erfahren. Ein Schlag des Lichtschwertes trennte den ganzen Unterarm im Bereich des Ellenbogens ab.
Fassungslos schaute der Mandalorianer auf den Arm zu seinen Füßen. Ein leichter Geruch nach verbranntem Fleisch breitete sich auf der Brücke aus. Das Schwert glitt aus seiner rechten zu Boden und er kniete sich mit gebeugtem Haupt vor die Republikaner.
Mein Schiff und meine Leben gehören euch. Für die Reste unserer Flotte will und werde ich aber nicht sprechen. Sie sind Mandalorianer und suchen den Kampf. Eines noch. Diese beiden da sind als ehrlose Mörder in Bild und Ton schon als Holo-Übertragung an alle Mitglieder meiner Familie und unseres Clans gesendet wurden. Sie werden büßen.
Der Leutnant mache einen Schritt vorwärts.
Genug geredet. Ben und Orli, ihr übernehmt den Kerl da. Jocki nach vorn mit dir. Übernimm des Schiff. Der Rest, sichern und aufräumen. Ach und Kara-Ben du kannst dich ja um die beiden da kümmern. Das ist ja dann wieder Diplomatie.
Der Jedi Kara-Ben schien erst eine Erwiderung in Erwägung zu ziehen beließ es aber dann bei einem Nicken.
Als der Jedi auf Kira und Raul zuging erhoben sie sich. Seid langer Zeit wusste Kira einmal nichts zu sagen. Sie hatte Angst nur zu stammeln und sich vollkommen vor ihrem Retter zu blamieren. Der Jedi sah die beiden eine Weile schweigend an. Dann ergriff er das Wort.
Mein Name ist Kara-Ben, Diplomat des Ordens der Jedi und der Republik. Unser Auftrag lautet die freie Flotte beim Kampf um die Aufhebung der Blockade der Handelsstraße zu unterstützen und ein Ende der selben herbei zuführen.
Er zeigte auf den Leutnant.
Dies ist Leutnant O'Gram. Militärischer Befehlshaber einer Sondereinheit der republikanischen Streitkräfte. Er ist in unserer Staffel auch mein Vorgesetzter als Vertreter des Senats. Nur in Fragen der Diplomatie soll er mir den Vortritt lassen.
Dabei zwinkerte er Kira zu. Diesmal hatte sie es sich nicht nur eingebildet.
Sie sind also Gefangene. Sollte es ihr Schiff gewesen sein welches auf der Außenhülle neben einer Reparaturluke geparkt war, so muss ich ihnen leider Mitteilen, es ist nur noch Schrott. Es tut uns sehr Leid. Aber Kollateralschäden können selbst wir nicht immer vermeiden.
Endlich hatte sich Kira unter Kontrolle. Nun das Schiff war sicher zu verschmerzen. Sie waren am Leben und verdankten dieses zu einem guten Teil diesem Jedi und den Soldaten.
Ach das Schiff. Ja das ist … war unseres. Wir dachten eh nicht daran es jemals wieder zu sehen. Wir stehen in eurer Schuld. Ich bin Kira und das ist Raul.
Damit zeigte sie auf ihren treuen Begleiter. Kara-Ben gab beiden die Hand. Und Kira durchströmte ein sonderbares Gefühl bei diesem festen Händedruck. Der Jedi schaute nun Kira fest an und beugte seinen Kopf.
Dann gehe ich recht in der Annahme das ich hier Mitglieder der Grauen Staffel vor mir sehe. Sie haben uns erst durch ihr Landemanöver auf diesem Schiff darauf gebracht es ebenso zu machen. Sie sind eine meisterliche Pilotin.
Kira schüttelte schnell den Kopf und zeigte auf Raul.
Raul ist der Pilot. Und es war seine Idee. Wie kommen sie darauf das ich es war? Und woher wissen sie um den Namen unserer Staffel?
Kara-Ben schien doch tatsächlich etwas aus der Fassung.
Raul entschuldigen sie vielmals meinen Fehler. Wir haben Holo-Netz Aufzeichnungen der ganzen Schlacht. Lassen sie sich von niemanden und zu keiner Zeit ihren Mut und ihre Tatkraft absprechen.
Wen die Mandalorianer Gegner nicht für voll nehmen ist das deren Problem. Ach und Grau Eins war immer eine weibliche Stimme.
Bei diesen letzten Worten schaute er Kira an.
Raul, welcher seit sie gefangen wurden alles nur noch wie durch Nebel aufnahm und eigentlich mit seinem Leben abgeschlossen hatte räusperte sich vernehmlich.
Ich... ich möchte auch danke sagen... wir … ihr ...ich … ach danke.
Mit diesem mehr oder wenig Gestammel fiel er dem Jedi um den Hals. Nur mit Mühe konnte er seine ihn plötzlich in die Augen schießenden Tränen verbergen. All die Anspannung, Furcht und Ungewissheit waren verschwunden. Was blieb waren Trauer um seine Freunde und Gefährten welche bei diesem Abenteuer ihr Leben verloren hatten. Und eines wurde ihm auch klar. Egal für welchen Weg oder welchen Gefährten sich Kira einmal entscheiden würde, er würde immer für sie da sein. Irgendwann würde er es ihr auch sagen.
Kara-Ben schob Raul sachte von sich.
Hier haben wir alles vollständig unter unserer Kontrolle. Ich lade sie beiden ein mit auf meinem Schiff zu fliegen. Sicherlich werden wir einen Weg finden sie an einen gewünschten Ort ihrer Wahl abzusetzen. Kommen sie doch bitte erst einmal mit uns mit.
Er drehte sich um und ging festen Schrittes auf den Gang zu durch welchen ihre Retter vor einer gefühlten Ewigkeit aufgetaucht waren. Kira schaute Raul an und er nickte ihr zu. Beide folgten Kara-Ben auf den Weg von der Brücke.“
Oh erhob ihr Glas welches schon eine Weile unberührt vor ihr stand.
„ Onn, mehr gibt es im Grunde nicht mehr zu erzählen. Die Schlacht endetet mit einem Sieg für die Flotten der Schmuggler und Republikaner. Unsere beiden Helden begleiteten eine Weile den Jedi und nach ein paar Wochen kamen sie wieder auf ihren Heimatplaneten an. Zum Wohl sein.“
Die Flüssigkeit ran wohltuend ihre vom vielen reden ausgedorrte Kehle hinab.
Irgendetwas stimmte aber ganz und gar nicht mit diesem Getränk. Sie versuchte Onn eine Frage zu stellen und es kam kein Ton aus ihrem Mund. Panik ergriff sie. Was war nur los. Auch konnte sie ihre Gliedmaßen nicht mehr bewegen. Onn schaute nur sehr interessiert zu. Alles verschwamm vor ihren Augen. Das letzte was sie mitbekam war, dass die Twi-lek sie stützte damit sie nicht nach vorn überfiel.