Gast | AW: [Charaktergeschichte] Talar Oun Talar Oun
Eine Waise, die Jedi wurde
"Meister, dürfte ich Euch eine Frage stellen?"
"Nur zur, Atren."
"Wie würdet Ihr unseren keldorianischen Jüngling einschätzen?"
"... Das kommt darauf an, wen Ihr danach fragt."
"Ich verstehe nicht. Was meint Ihr damit?"
"Nun, das Ratsmitglied in mir würde zweifelsohne behaupten, dass es Talar vorbeibestimmt war ein Jedi zu werden, hatte er doch nie die Möglichkeit eine starke Verbindung zu jemandem in seinem näheren Umfeld aufzubauen. Aber der Jedi in mir findet es in jedem Falle bedauerlich, wenn ein Kind gezwungen ist, ohne wirkliche Heimat aufzuwachsen. Doch bin ich überzeugt, dass er diese im Orden finden wird."
Gespräch zwischen Jedi-Ritter Atren Valkas und seinem früheren Meister in der Nacht vor Talar Oun's erster Prüfung 1. Prolog:
"Verdammt, was bringen die denen in der Akademie nur bei?!" Atren sah sichtlich erschöpft aus, jagte ihn der Feind doch schon seit Tagen über halb Dorin, ohne Rast und ohne Pause. In keiner Stadt im ganzen keldorianischen Sektor war er vor den Spionen der Sith sicher. Zwar konnte er meistens für kurze Zeit untertauchen, doch die Ruhe war ihm nie lange vergönnt und auch seine Mission war viel zu wichtig, um nur einen weiteren Aufschub zu dulden. Denn er wurde nicht ohne Grund verfolgt. Ihm war es gelungen, aus einer auf den Sternenkarten der Jedi nicht verzeichneten Basis auf Dathomir geheime Pläne zu stehlen, die Bauanleitungen für eine mysteriöse Strahlenwaffe enthielten, die die Sith-Ingenieure selbst als "Jedi-Killer" bezeichneten. Was sie genau bewirkte oder wie sie aussah war für Atren nur nebensächlich, denn alleine der Name war besorgniserregend genug und er wusste, dass er auf irgendeine Weise den Rat darüber in Kenntnis setzen musste. Leider war genau das sein größtes Hindernis, denn sein Jedi-Explorer wurde beinahe völlig bei der Notlandung auf dem staubigen Dunstplaneten in den zerklüfteten Dorel Mountains zerstört und, wäre das nicht schon schlimm genug, mit ihm auch noch das Kommunikationsrelais. Es war ihm also von sich aus unmöglich, von diesem Planeten zu verschwinden oder wenigstens mit jemand Vertrautes Kontakt aufzunehmen, denn aufgrund der giftigen Gase in der Atmosphäre und den benachbarten zwei schwarzen Löchern wurde Dorin von den meisten Nicht-Keldorianern strengstens gemieden. Selten kam es vor, dass Handelsschiffe oder Schmuggler von außerhalb ihren Weg auf die Oberfläche fanden und wenn dann blieben sie nicht lange. So irrte er bereits ein ungewisse Zeit umher, immer die nahenden Schritte der Sith im Ohr, und wusste nicht einmal mehr, ob er sich im Kreis drehte oder noch gerade aus lief. Jede Stadt glich der anderen, anscheinend waren die Kel Dor zurecht nicht für ihre überschwellende Kreativität bekannt. Oder aber es war die Dehydrierung und Erschöpfung, die sich auch bei den mächtigsten Jedi irgendwann bemerkbar machen mussten, aber zu denen gehörte Atren ohnehin nicht.
Er war ein durchschnittlicher Jedi-Ritter, der erst vor wenigen Jahren aus dem Rang des Padawan erhoben worden war. Durchaus begabt im Umgang mit der Macht doch auch nicht außerordentlich gut beziehungsweise gewillt darin seine geistigen Kräfte einzusetzen. Was aber den Kampf mit dem Lichtschwert betraf, so war er der fähigste Kämpfer unter den Jünglingen seines Jahrgangs. Doch nicht die Macht allein bescherte ihm diese Fertigkeit sondern, so stellten einige Meister bald fest, hatte er ein besonderes Gespür für Taktik und Nahkampf. Die endgültige Klärung, ob dieses strategische Denken nun von der Macht ausgelöst wurde oder nicht, war aber nie vollends möglich. Außerdem konnte er einige teils effektive selbstkreiierte Haltungen sein Eigen nennen. So hatte er unter anderem die Angewohnheit, sein Soresu "zu verfeinern" wie er es nannte. Das bedeutete, dass er anstatt der üblichen passiv-gedrehten Ausgangshaltung eine eher verschossenere aber nichtsdestotrotz offensivere Haltung bevorzugte. Dabei streckte er sein Lichtschwert nicht über den Kopf Richtung Gegner, wie es bei Soresu üblich war, sondern drehte das Schwert in seiner rechten Hand um und hielt es direkt vor sein Gesicht mit der Spitze in Richtung Gegner, sodass der blaue Schein des Schwertes ihn selbst um einiges kampflustiger und bedrohlicher aussehen ließ, als er eigentlich war. Zusätzlich bot diese Haltung genug Freiraum für das Parieren und Kontern etwaiger Seiten- und Rückenangriffe. Er hatte diese Technik, der er aber keinen Namen gegeben hatte, bereits als Padawan entwickelt und einstudiert, sodass sie schnell im inneren Orden als sein Markenzeichen angesehen wurde. Imitation fand sie aber wenig, da keiner, von den erfahrenen Meistern bis zu den einfachen Jedi, einen wirklichen Sinn darin erkennen konnte.
Allmählich machte sich leichte Verzweiflung in ihm breit, denn der Feind kam immer näher. Außerdem sah Atren auf der Anzeige seines Sauerstoff-Atem-Gerätes, dass dieser nur mehr für drei weitere Tage reichen würde, als musste er sich auf jeden Fall beeilen. Die meisten Keldorianer waren Fremden zwar nicht abgeneigt, doch verstanden beziehungsweise sprachen diese in den Ausläufern der großen Städte -"Landareale" genannt- lebenden Bürger Basic nicht. Dadurch war es für den Jedi-Ritter erheblich schwierig, der Landbevölkerung zu vermitteln, was er denn genau wollte. Weiters konnte er auch nicht lange an einem Ort verweilen, weil er nicht die Schuld dafür tragen wollte, dass unschuldige Kel'dor in einem möglichen Kreuzfeuer getötet werden. Aus diesem und anderen Gründen entschied er sich dazu, weiter ins Zentrum nach Tarsus vorzudringen, was sich aber ohne Speeder oder einer anderen Transportmöglichkeit ebenfalls als recht schwierig herausstellte. Zusätzlich hatte Atren außer einer ungenauen Karte und einigen Ortsangaben der Kel'dor keine Orientierungsmöglichkeit. So passierte es, dass er eines Tages einen kleinen heruntergekommenen Außenposten erreichte, der nahe eines Felsengebirges errichtet worden war. Aber die letzten Bewohner hatten "Sabar Ko Da" vor langer Zeit verlassen und nun hatten sich hier allerlei Kriminelle und Schmuggler, die dem Gesetz aus dem Weg gehen wollten, eingenistet.
Der Wind, der durch die schmalen Felsenschluchten pfiff, machte den Ort noch um einiges unbehaglicher und Atren spürte förmlich die Eiseskälte, die ihn plötzlich umgab, als er die verwahrloste Siedlung durch einen Felsspalt betrat. Er vernahm eine schwache Aura, die ihn kurz zusammenzucken ließ...... War es denn möglich? Nein. Aber es musste es sein! Was könnte es denn sonst sein? Eine Erschütterung der Macht. Keine weitreichende, noch sehr intensive, aber es war eine dieser unmissverständlichen Anzeichen, die es einem machtempfänglichen Wesen ermöglichten zu spüren, dass an diesem Ort etwas Schreckliches geschehen war. Ihm war nun mehr denn je klar, dass er sehr vorsichtig sein musste. Zuallererst wusste er nun um die dunkle Ausstrahlung, die die Gegend umgab und außerdem wäre dieser Ort geradezu perfekt für einen Hinterhalt seiner Verfolger gewesen.
Langsam und vorsichtig näherte Atren sich den heruntergekommenen Gebäuden über einen staubigen Trampelpfad, der einen kleinen Hügel hinauf führte. Am Ende des Pfades angekommen, bot sich ihm ein seltsamer Anblick. Eine von Schlaglöchern durchzogene Straße schlängelte sich zwischen den dichten Bebauten immer weiter den Fels hinauf und das Ende konnte der Jedi von seiner derzeitigen Position aus nicht erblicken. Auch war seine Sicht überhaupt sehr getrübt, da die für Dorin typischen Rauchschwaden auch nicht vor Sabar Ko Da Halt zu machen schienen. Alles war in einen nebeligen Dunst getaucht und etwa zwanzig Meter über dem Ort hing eine dichte schwarze Wolke, die keine Blicke weder auf den Ausgang der Schlucht noch auf irgendwelche höchsten Punkte des anliegenden Berges zuließ.
Aber das verwunderlichste war der Zustand der Siedlung selber:
Sabar Ko Da wurde wahrscheinlich schon vor langer Zeit, lang bevor die Kriminalität hier Einzug hielt, von seinen Einwohnern verlassen. Doch schien der Anblick des Platzes, auf dem sich der Jedi befand, das Gegenteil beweisen zu wollen. Überall lag Abfall sowie Glasscherben und Stofffetzen. Doch konnte er auch einen in der Mitte auseinandergerissenen staubbedeckten Plüsch-Rancor auf der gegenüberliegenden Seite ausmachen. Zudem bemerkte er, als sich der Dunst etwas lichtete, dass der Boden mit sonstigen Alltagsgegenständen nahezu übersät war, die die Bevölkerung wohl bei der überhasteten Abreise verloren hatte oder die aus irgendeinem Gepäckstück gefallen waren. Da gab es verschmutzte Energieimpulszellen, verbeulte und verrostete Teile einer Droideneinheit und diverse andere technische Komponenten, deren ursprünglicher Zweck nicht mehr genau bestimmt werden konnte. Aber auch vereinzelt lagen dort zerrissene Kleidungsstücke, Kopfbedeckungen, Uhren, sowie Essutensilien wie fünfzackige Bestecke und seltsam geformte Schüsseln, die wohl speziell auf die Nahrungsaufnahme der Kel Dor zugeschnitten waren. Es schien fast so, als hätten es die Leute hier sehr eilig gehabt, die Schlucht umgehend hinter sich zu lassen. Nur was sie zu ihrer Flucht zwang, musste Atren erst noch herausfinden und irgendetwas sagte ihm, dass er bald die Gelegenheit haben würde, genau das zu tun.
Bei weiterer Erkundung der leerstehenden Häuser, tauchte vor ihm plötzlich ein großes und relativ einfach gebautes Gebäude, das mit einer Garage verbunden war, wie aus dem Nichts auf. Das musste früher die örtliche Werkstatt gewesen sein. Der Jedi konnte bei näherer Betrachtung erkennen, dass sich sogar noch etwas darin befand, das langsam auf seinen völligen Zerfall durch den wuchernden Rost wartete, eine Art Vorgängermodell eines X5-P20-3B Kurzstreckengleiters. Als er in das marode wirkende Gebilde eintrat, stellte er nach kurzer Zeit mit Bedauern fest, dass er hier wenig wirklich Verwertbares finden würde. "... Hier muss doch irgendetwas sein... irgendwas, das mir hilft von hier zu verschwinden..", murmelte er. Beim zweiten Hinsehen entdeckte er aber eine Sache, die er wirklich gut gebrauchen konnte. In einer hinteren Ecke, neben einer größeren Werkzeugkiste und zwischen all dem Schrott standen zwei ovale Metallbehälter, auf deren Schildern klar und deutlich ein Wort zu lesen war: OxyGen.
Sauerstoff-Tanks! Ein Lächeln glitt über sein Gesicht und ohne nur eine Sekunde darüber nachzudenken, wozu Kel Dor das für sie sehr unangenehme O2 überhaupt gebrauchen könnten, rannte er zu den Tanks und schloss hastig seine Maske an das Schlupfventil an. Ein dumpfes Zischen erklang, das für Atren in seiner Situation schönste Geräusch, das er jemals vernommen hatte. Etwas beruhigt und mit zufriedenem Blick stöpselte er, nachdem die Anzeige des Gerätes wieder von 3 auf 10 Tage hinaufgesprungen war, den Zufuhrschlauch wieder ab und atmete erst einmal tief ein. Das fühlte sich unheimlich gut an. Er hätte nie gedacht, das ihm Atmen einmal solche Freude bereiten würde, aber er konnte natürlich auch nicht ahnen, ohne funktionierenden fliegenden Untersatz jemals auf einem sauerstoffarmen Planeten in den Expansionsregionen notlanden zu müssen. Nach einigen Minuten der Ruhe und Gesinnung, überkam ihn wieder sein Pflichtbewusstsein. Er hatte immerhin eine immens wichtige Mission! Ohne weitere Beachtung der wahllos verstreuten Geräte und Werkzeuge in der Garage, machte er sich unverrichteter Dinge wieder auf in Richtung Siedlungsstraße.
Doch Atren Valkas wäre kein Jedi gewesen, der einen ganzen Planeten voller schwer bewaffneter imperialer Truppen, zahllosen Bodenläufern, Geschütztürmen und präzisen Langstreckensensoren infiltrieren und obendrein auch wieder davon entkommen konnte, hätte er nicht dieses spezielle Gespür für Gefahrensituationen gehabt, das viele Nicht-Jedi, darunter vermehrt Soldaten der Republik, oft abwertend als "Glück der Robenträger" bezeichneten. Kurz bevor er den letzten Schritt aus dem geöffneten Tor hinaus in die offene "Luft" tat, hielt er auf einmal inne. Er wusste nicht, was es war, doch irgendetwas beunruhigte ihn zutiefst. Die Augen zu engen Schlitzen verschlossen und die Gegend vor sich genau beobachtend, bewegte er sich langsam mit einer Hand am Griff seines Lichtschwertes zurück in Richtung Garagenfenster, das sich direkt gegenüber des Tors befand. Er war nicht allein. Der Jedi drückte sich eng an die dünne Blechwand neben dem Fenster, um unbemerkt einen Blick in Richtung Garagenmauer werfen zu können. Aber außer ein paar verbeulten Dosen, überwuchernden Pflanzen und einer schwarzen festen Flüssigkeit am Boden konnte er nichts entdecken. Auf einmal erklangen Schritte von sehr weichen Sohlen, sodass sie mehr an tapsende Pfoten, denn schwere Söldnerstiefel erinnerten. "Bmpff, bmpff, bmpff..." Doch dann verhallten die sie wieder und es herrschte Totenstille. Der Unbekannte oder die Unbekannten mussten sich genau vor dem Haus befinden und Atren sah keine Chance, unentdeckt zu entkommen. Er wusste weder wie viele es waren, noch was sie genau waren. Tief im Inneren spürte er aber, dass jemand anderes als die imperialen Spione draußen auf sein Erscheinen wartete.
Dennoch entschied er sich für einen Überraschungsangriff, denn vielleicht könnte er die kurzzeitig entstandene Verwirrung nutzen, um schnell genug aus dem Blickfeld beziehungsweise aus der Schussreichweite seiner Feinde zu verschwinden. Er zog seinen metallen-schimmernden schmalen goldblauen Griff aus der Lederhalterung, seufzte noch einmal kurz und mit einem beherzten Schwung des Griffs links und rechts um seinen Körper, entfachte er den grellblau leuchtenden Energiestrahl, der innerhalb von weniger als einer Sekunde aus der glühenden Kristalllinse am obersten Punkt des Griffes schnellte, das typische zischende Geräusch erklungen war und die gesamte Garage, mitsamt allen Gegenständen innerhalb dieser, in matte Blautöne von hell bis dunkel getaucht wurde. Atren musste sich bei diesem Vorgang nicht im entferntesten konzentrieren, es war fast wie ein Reflex geworden, so oft hatte er seine Klinge schon aktiviert. Und das war als Jedi alles andere als unüblich. Er war tief in Gedanken versunken und wägte alle Tatsachen noch einmal ab, um auch wirklich jede andere Möglichkeit ausschließen zu können, wie er von hier ungesehen davon kommen könnte. Doch auch beim erneuten Nachsinnen kam ihm keine rettende Idee.
So senkte er das Schwert ab, sodass die Klinge Richtung Boden zeigte und nahm eine Kampfhaltung ein, indem er mit dem linken Fuß ein Stück nach vorne trat und das rechte Knie leicht abbeugte. Mit bestimmtem Blick ließ er noch einige Sekunden verstreichen, schnaubte mit geschlossenen Augen die gesamte Luft in seinen Lungen auf einmal aus seinen Nasenlöchern heraus und setzte dann zum Angriff an. Blitzschnell setzte er ab, rannte auf das Tor zu und sprang mit einem Satz, gefolgt von einer Rolle auf dem Straßenboden, aus dem Gebäude.
Die ersten Blasterschüsse ließen nicht lange auf sich warten, die er gekonnt mit dem Lichtschwert abwehrte, denn er wurde bereits von einem Zabrak, einem Trandoshaner und einem Menschen erwartet. Die drei schossen alles auf den Jedi was sie hatten, und durch ihre modifizierten Blaster mit aufgeschraubter Präzisions-Schuss-Vorrichtung und Repetiergewehre mit zusätzlichem verbreitertem Schusslager, war das alles andere als wenig. Dennoch, sie hatten sie das Bewegungstalent des kamperfahrenen Jedi-Ritters bei weitem unterschätzt. Und gepaart mit der hohen Fertigkeit im Gebrauch der Soresu-Technik, erschwerten die schnellen Bewegungen es den Söldnern zusätzlich, Atren überhaupt am Körper zu treffen, geschweige denn ihm ernsthafte Wunden zuzufügen. Mithilfe von einigen Rollen, Seitwärts-Sprüngen, Salti und einer großen Portion Glück, gelang es Atren gerade noch den Energieprojektilen auszuweichen, die er nicht mit einem Streich ablenken konnte und es war ihm außerdem möglich, sich in eine kleine Ecke zu flüchten. Doch das war ein Fehler, denn er landete geradewegs in einer Sackgasse.
Hastig wandte Atren den Kopf nach links und rechts, oben und unten und ließ seine Augen über alle Ecken der Gassenmauer schweifen, sodass er eventuelle Fluchtmöglichkeiten ausmachen konnte. Doch Fehlanzeige, er saß in der Falle. Mit nervöser Mine drehte er sich um und erhaschte das glucksende laute Echsenlachen des Trandoshaners. Es war ein fürchterliches Geräusch, wie das Rasseln von gegen Stein schlagende Eisenketten.
Atren dachte mit knirschenden Zähnen: "Bitte, macht dass er aufhört, jeder Kampf mit einem dieser Wesen ist weitaus angenehmer als ihnen bei diesem verkrampften Gurgeln zuhören zu müssen, das sie Lachen nennen!" Da bauten sich die Schatten der Söldner auch schon am Ausgang der Gasse auf, in einer Reihe nebeneinander stehend, um dem Jedi jeden erdenklichen Fluchtweg abzuschneiden. Der Trandoshaner hatte einen zufriedenen aber gleichzeitig zutiefst hämischen Ausdruck im Gesicht, soweit Atren das unter dessen Maske erkennen konnte, der Zabrak sah eher gelangweilt und unbeeindruckt in die Leere und der menschliche Söldner schien den Jedi keines Blickes zu würdigen und lehnte sich mit einem Fuß abgestreckt lässig an die Mauer.
"Also Jedi-Abschaum..", begann die eineinhalb Meter große Echse zu sprechen, "... du hast genau eine Minute um mir zu erklären, warum du in MEIN Heim einbrichst, MEINEN Sauerstoff atmest und auch noch glaubst ungeschoren damit davon zu kommen!" Atren begann unter seiner Jedi-Kutte ebenfalls hämisch zu grinsen, nicht weil er seine Situation komisch fand, sondern um den Gegner zu verwirren, denn das war einer seiner üblichen Taktiken. Atren sprach: "Höchst interessant, eine Echse die auch noch Basic spricht, sehr ungewöhnlich.. Aurebesh haben sie dir aber doch nicht auch noch beigebracht oder? Das grenze ja schon an Reizüberflutung." Die Mine des Trandoshaners sank augenblicklich ab, aber er blieb ruhig und ließ sich den Ärger nicht anmerken. Er öffnete wieder den Mund: "So so, ein Jedi-Abschaum mit Humor. Das ist ja mal was ganz Neues, oder Jungs? ...hehehe." Die beiden neben ihm lachten leise, doch es sah eher verkrampft aus fast so als ob sie lachen mussten, als dass sie es wirklich wollten. Atren hob etwas die linke Hand und ging dabei einen Schritt auf die Söldner zu: "Tja die lichtesten Momente erlebt man meistens an den düstersten Orten." "Schluß jetzt! Erspar mir deine spirituellen Spinnereien. Du hast meinen Respekt für deine Kampfkunst, sehr "ungewöhnlich" für Jedi-Abschaum. Deshalb bekommst du eine weitere Minute, aber wehe du vergeudest sie!" Das war er. Atren hatte ihn gefunden. Den Schwachpunkt des Trandoshaners: Ehre. "Jetzt muss ich das nur mehr zu meinem Vorteil nutzen.", dachte er insgeheim. Der Jedi sprach: "Ich brauche keine Minute, die Wahrheit ist einfach: Ich bin von der Republik beauftragt worden, diesen Außenposten auf flüchtige Kriminelle zu untersuchen. Ein schwerer Fehler wie ich zugeben muss, denn ich habe nicht mit einer so hohen Kampffertigkeit an einem solchen Ort gerechnet. Ihr besitzt außerordentlich gute Reflexe." Der Trandoshaner plusterte sich auf, nahm einen selbstzufriedenen Blick an und sagte stolz: "Nun, so sind wir Mandalorianer nun mal."
Das war der Moment! Der Jedi sagte verwundert: "Mandalorianer? Ich hätte gedacht, die wurden vor einigen hundert Jahren aus der Galaxis gejagt. Etwa die Mandalorianer, denen man nachsagt, dass sie keiner Herausforderung aus dem Weg gehen und keine Aufforderung zum Kampf abweisen, egal unter welchen Bedingungen?"
"Ja, genau die. Aber ganz verschwunden sind wir nie, viele kämpfen in Arenen, andere arbeiten als Söldner... Was interessiert dich das überhaupt!?"
Atren fuhr fort: "...Und Ihr?" "Ich? Ich bin Anführer dieser Bande von Schwachköpfen!" Er gab dem Zabrak einen festen Schlag auf den Hinterkopf, weswegen der Mensch sein breites Grinsen nicht verbergen konnte. "Nun.. dann würde ich einmal behaupten, dass Eure ehrenvollen Tage längst vorbei sind. Ich bezweifle, dass die Kel'dor überhaupt wissen, dass Ihr auf ihrem Planeten seid, wenn Ihr Euch hier in diesem Dreckloch verschanzt haltet." Das war der Tropfen, der das Faß zum überlaufen brachte. Die Echse ging schnellen Schrittes auf den Jedi zu und packte ihn am Saum der Robe. "Stell niemals meine Ehre in Frage, Jedi!", schnaubte er Atren an. Dieser ging einen Schritt zurück, zeigte auf den Trandoshaner und rief: "Ich habe dem nur mehr eines hinzuzufügen.... Ich fordere Euch zum Zweikampf auf! Die Regeln bestimmt Ihr."
Darüber musste der Trandoshaner, zum Ärger Atrens, wieder herzlich lachen. "Heheheheheeee... der Jedi-Abschaum glaubt ernsthaft, er kann sich durch ein faires Duell aus seiner Lage retten? Dass ich nicht lache!" Der Zabrak meldete sich und Atren verstand dabei kein Wort, aber es klang sogar noch schrecklicher als das Lachen der Echse! Der Trandoshaner wandte sich wieder dem Jedi zu: "Also ich muss Rivhzik Recht geben, warum sollte ich dich nicht einfach erschießen? Niemand würde erfahren, dass ich meine Ehre nicht verteidigt habe, denn außer uns dreien sehe ich hier niemanden."
"Das könntet Ihr natürlich tun..... aber dann würde ich Euch raten, Euch schnellstens unter dem nächsten Stein zu verkriechen. Wenn Ihr Euch sogar vor einem einzelnen Jedi-Ritter so sehr fürchtet, dass ihr ein Duell ablehnt, dann solltet ihr besser nicht den Sprung aus diesem System wagen." "Jetzt reichts! Ich zeig dir jetzt mal wie ein Mandalorianer kämpft. Los beweg dich auf den Platz raus!"
Atren ging auf den großen staubigen Platz mitten in Sabar Ko Da hinaus, umringt von den drei Söldnern. "Also das sind die Regeln: Vibroklingenkampf. Keine Macht, keine Blaster. Gekämpft wird, bis einer getötet wird oder drei mal auf dem Boden landet. In deinem Fall ist das beides das Gleiche. Solltest du aber gewinnen darfst du abhauen, aber wehe ich sehe dich dann nochmal hier!" Atren steckte sein Lichtschwert weg und sprach nur: "Na, das klingt doch ganz fair." Der Trandoshaner legte seine Waffen ab und zog die erste Vibroklinge aus einem der beiden Halfter, die ihm der menschliche Söldner gab. Die andere warf er Atren zu, der das schwere Schwert mit Mühe gerade noch fangen konnte. "Heheheee.. schwächliches Bürschchen.." Der Mensch stellte sich zwischen die beiden Kontrahenten und hielt beide Arme hoch. "Und jetzt... Kämpft!", rief er laut und verschwand dann schnell aus dem Kampfring.
Ohne eine Sekunde zu zögern, stürmte der Trandoshaner auf Atren zu und beide Vibroklingen trafen sich derart heftig, dass sie drohten auseinanderzubrechen. Der Jedi konnte sich aber durch eine geschickte Seitwärtsbewegung eine Lücke am Rücken des Feindes eröffnen, und schlug mit dem Knauf der Klinge, so fest er konnte zu. Die Echse ging zu Boden. 1:0. In der zweiten Runde war Atren der Unterlegene, denn der Trandoshaner erwischte ihn mit der Vibroklinge an der Schulter, was ihm eine große klaffende Wunde bescherte und ihn so ablenkte, dass er den Ellbogen, der geradewegs auf sein Gesicht zuflog, nicht sah. Er ging hart zu Boden, ihm trieb es den Staub in die Augen und er hatte in den ersten Sekunden Schwierigkeiten dabei, sich wieder aufzurichten. Der Jedi hätte dabei fast sein Atemgerät verloren, was auf jeden Fall tödlich für ihn geendet hätte, aber es ließ sich zum Glück wieder festspannen. "Tja Jungchen, das sind eben keine federleichten Blinkdinger wie Eure Laserklingen." Atren wischte sich mit der Hand das Blut vom Mund und sagte nur: "Schon klar, los bringen wir es zu Ende." Der Trandoshaner lächelte: "Weißt du, wenn du kein Jedi wärst und ich dich jetzt nicht töten müsste, hättest du einen verdammt guten Mandalorianer abgegeben." "Ich sehe das jetzt einmal als Kompliment an.", fügte Atren hinzu und streckte die Klinge wieder empor.
Die letzte Runde hätte ihm beinahe das Leben gekostet. Der Trandoshaner hatte ihn in eine Ecke gedrängt und drückte ihn so fest an die Mauer, dass die Schneide schon fast seinen Hals berührte. "Es ist vorbei!" "Noch nicht.." Mit letzter Kraft und allen ihm möglich Mitteln schaffte er es irgendwie, zwischen den Beinen des Trandoshaners durchzuschlüpfen, ihm ein Bein zu stellen und ihn dadurch zu Fall zu bringen. Er hielt die Klinge direkt über den am Boden liegenden Trandoshaner und sagte: "Ihr seid besiegt, doch nicht ich bin Euer Feind...", dabei drehte er das Schwert in seiner Handfläche um, sodass der Knauf zum Trandoshaner zeigte, "....sondern die Sith." Er zögerte etwas, aber nahm die Klinge dann an und legte sie daraufhin auf den staubbedeckten Boden. Atren tat es ihm gleich. Das Duell war vorbei und zu der Überraschung aller drei Söldner war Atren der Gewinner. Atren schnaufte heftig, richtete sich dann aber wieder auf und sagte direkt und mit bestimmenden Ton: "Nach den Regeln des Duells kann ich also weiterziehen und Ihr könnt hier bleiben. Ich jedenfalls werde Euch nicht mehr behelligen."
Der Trandoshaner stand nun auch wieder auf beiden Beinen, hob sein Gewehr hoch, warf es sich über die Schulter und sah den Jedi an. "Mein Name ist Apree Dwobo ich habe schon in vielen Kriegen gekämpft und viele deiner Art getötet... doch du... Ihr seid der erste Jedi, von dem ich behaupten kann, dass er so etwas wie Ehre besitzt und auch noch den Umstand riskiert, einmal die Waffen statt der Diplomatie sprechen zu lassen. Es steht Euch frei zu gehen." Atren musste lächeln und sagte: "Ich war durchaus diplomatisch. Diplomatie bedeutet unter anderem auf die Bedürfnisse und die Lebensart eines fremden Volkes einzugehen und dieses zu überzeugen. Und heißt es nicht: Krieg ist die mandalorianische Lebensweise?" Der Trandoshaner senkte den Blick und nickte leicht. Dann drehte er sich zu seinen Männern um und sagte mit fast freundlichem Ton:
"So, Jungs. Wir haben uns lange genug in diesem Loch verkrochen, sie wird nicht mehr kommen, wird Zeit wieder in die Zivilisation zurückzukehren!" Kurz darauf sah der Jedi die drei Söldner in einiger Entfernung die Schlucht verlassen. Und zwar genau an der Stelle, wo er hereingekommen war. "Nein, sie sind nicht wie die Sith.", dachte er leise bei sich, aber wandte sich dann wieder mit dem Gesicht zum Felsen.
Es wurde Zeit zu gehen. Atren befestigte sein Lichtschwert wieder am Gürtelriemen, wischte sich den grauen Staub von der Robe und den Schulterplatten und machte sich sodann auch daran, endlich diesen unseeligen Ort hinter sich lassen zu können. Die Straße verwandelte sich schnell wieder in einen zerklüfteten Trampelpfad und wenig später fand er sich wieder vor einer Mauer, diesmal aber einer Felsmauer. Einige Meter über ihm sah er den Eingang einer kleinen Höhle, in der er den eigentlichen Ausgang vermutete. Also begann der mühsame Aufstieg und aufgrund der immer noch nachwirkenden Wunden und Prellungen des Duells, war es kein leichtes Unterfangen. Doch am Ende seiner Kräfte und trotz erheblichen Schwindelgefühls, konnte er sich gerade noch auf den Felsvorsprung vor der Höhle kämpfen. Er beschloss, hier sein Nachtlager aufzuschlagen, denn er konnte keinen weiteren Schritt mehr gehen. Nach dem Aufbau einer Ruhestätte und einem unbekömmlichen aber sehr nahrhaften Mahl aus den hier wachsenden Pflanzen und Sträuchern, schlief er ein.
Als er am nächsten Tag erwachte, bekam er erst einmal die physischen Nachwirkungen des gestrigen Duells voll zu spüren. Alles tat ihm weh, aber am meisten brannte seine offene Schulter. Ihm war klar, dass er sie schnellstens desinfizieren und verbinden musste, denn selbst ein so kunstfertiger Krieger wie es ein Jedi-Ritter ist, könnte sich mit einer entzündeten Schulter nur schwer zur Wehr setzen. Atren sah sich um und an der Decke der Höhle bemerkte er einen langgestreckten Farn, wie er auch auf seiner Heimatwelt Alderaan vorkam. Diese Pflanze eignete sich ideal, um als Verband verwendet zu werden und der austretende Extrakt, wenn man sie zerdrückte, war bekannt für seine schwache heilende Wirkung. Doch das Problem war nicht die Zubereitung, sondern eher die Beschaffung. Obwohl er alles andere als bei Kräften war, vollführte er einen Machtsprung und konnte ein paar Blätter erwischen. Doch die Landung tat mehr als nur weh, denn seine Beine verziehen eine derartige Belastung noch nicht. Er ging vor Schmerzen zu Boden und wälzte sich eine gewisse Zeit auf dem Grund hin und her.
Nach einigen Minuten konnte er sich wieder fassen, stand hastig auf und redete sich selbst ein, dass das nichts gewesen sei. Mit der verarzteten Schulter und den neu-gewonnen Kräften setzte er seine Reise ins Unbekannte fort. Die Höhle war eigentlich keine, sondern nur ein schmaler Tunnel, der in einer offenen Bergklippe endete. Einige Tage des Marsches vergingen und er beschritt sowohl weitere felsige Schluchten als auch hohe Berggipfel, die sich über einen beständigen Pfad durch das ganze Gebirge schlängelten. Irgendwann fand er einen weiteren Trampelpfad, der aber zur Abwechslung einmal nach unten führte. Aus diesem besonderen Grund beschloss er geradewegs ihm zu folgen. Am Ende des Pfades angekommen, fand er sich in einem Tal wieder und konnte am Horizont Lichter erkennen. Dort musste eine Stadt sein.
Die dort lebenden Kel'dor waren alles andere als reich und die Siedlung ähnelte vom Aufbau her sehr Sabar Ko Da, doch sahen sie deswegen nicht unglücklich aus. Es stellte sich nach einigen gewechselten Worten bald heraus, dass sie Nachfahren der geflüchteten Minenarbeiter waren, die sich nicht dazu entschieden hatten in die Landareale zu ihren früheren Pachtherren zurückzukehren, wo sie als Bauern ihr Tagewerk verrichten mussten. Sie nannten sich selbst die "Ker Ba", was auf Kel'dor soviel wie "Die Freien" bedeutete, wurde Atren gesagt. Anscheinend wurde in Dorin vor dem Beitritt zur Republik und dem Aufkommen der Demokratie in großen Abschnitten das Feudalsystem praktiziert, welches für untere Schichten ein Leben in Arbeit und Armut zugleich vorsah, was der Sklaverei nicht unähnlich war. Einige Bauern der Landareale wurden von einem besonders reichen Großgrundbesitzer namens Na Mun aufgekauft, um in dessen Minen in den Bergen nach wertvollen Erzen und Mineralien zu suchen, die auf Dorin bisher nicht bekannt waren. Zu diesem Zweck wurde dort Sabar Ko Da "Die Hand des Herren" errichtet, um die Arbeiter bei Laune zu halten.
Doch schon wenige Monate nach der Inbetriebnahme der Minenanlagen wurden die Stimmen nach Rebellion aufgrund der völlig unwürdigen Arbeitsbedingungen laut. Na Mun befand sich weit entfernt in Tarsis und konnte wenig direkten Einfluss auf die Anlagen in den Dorel Mountains ausüben. Deswegen überließ er seinen angeheuerten Wachen die Obhut über die Arbeitssiedlung. Doch eines Tages gelang es den Arbeitern in einem riesigen Aufstand die Wachen zu überwältigen und Sabar Ko Da für sich zu beanspruchen. Na Mun ließ diese unglaubliche Frevelei aber nicht auf sich sitzen und brachte die Regierung dazu, Truppen zu entsenden. Doch diese gingen nicht mit brachialer Gewalt vor wie es sich Na Mun gewünscht hatte, sondern durch eine neu entwickelte Technik, ähnlich dem Giftgas, gelang es ihnen die meisten der aufständischen Arbeiter herauszutreiben und zu verhaften.
Doch Na Mun reichte das nicht. Er wollte Rache üben und befahl deswegen jeden der die Schlucht in ihre Richtung verließ, mitsamt seinen eigenen Söldnern und den sich ergebenden Arbeitern mit ihren Familien, erschießen zu lassen. Die gesamte Armee eröffnete das Feuer auf die hilflosen Flüchtlinge und kein einziger der insgesamt zweitausend Rebellen, die nicht den Weg ins Ungewisse angetreten hatten, überlebte.
Das war also die Erschütterung, die Atren beim Betreten des Ortes vernommen hatte. Eine unglaubliche Gräueltat war hier geschehen, die ein dunkles Loch in der Macht hinterließ. Doch zur selben Zeit bedeutete das "Gemetzel von Sabar Ko Da", wie es in die Geschichte einging, den Aufstieg der Demokratie und des verstärkten Volksbewusstseins in diesem letzten kleinen konservativ gebliebenen Planetenabschnitt von Dorin. Und obwohl der Konflikt der "Königlichen Säuberung" weiter tobte war damit der Weg geebnet worden, Dorins Beitritt zur Republik zu sichern. Somit waren die Opfer ihrer Ahnen nicht umsonst gewesen, auch wenn sie trotzdem unnötig blieben.
Atren beschloss, aufgrund der anstrengenden Ereignisse der letzten Tage sich für eine Weile eine Pause zu genehmigen und sich bei den Ker Ba in Kadrum niederzulassen und bat diese um Kost und Logie, die ihm auch gewährt wurden. Der Jedi wurde mit einer derart herzlichen Wärme und Gastfreundschaft empfangen, dass er seine Einstellung gegenüber der Welt der Kel'dor schnell änderte. Dorin war nicht perfekt, doch an jedem Ort gibt es Schattenseiten und die Ker Ba waren definitiv ein Grund, warum sich Atren nicht mehr ganz so alleingelassen fühlte. |