Man kann sich auch wirklich anstellen...
Bountyhunter:
Vorbild Jango Fett, Boba Fett, Mandalorianer afaik, haben im Film mit den "Bösen" kolaboriert.
Mandalorianer in Kotor:
Mandalorianer sind ein Volk mit einer Einstellung zum Kampf und Krieg ähnlich den Klingonen in Startrek. Sie haben einen Angriffskrieg gegen die Republik geschlagen und wurden von einer Flotte unter Revan besiegt, der sich dann als Sith entpuppte. Dem überlegenen Gegner zollen die Mandalorianer Respekt. Nach der Niederlage verstreuten sich die überlebenen Mandalorianer im Outer Rim und verdienten sich als Leibwächter und Kopfgeldjäger weil sie halt nix anderes gelernt haben und dabei auch ihre kriegerischen Instinkte ausleben können. Die galten aber von da an innerhalb der Kernwelten als Plünderer und Mörder, also eher unbeliebt und nicht gern gesehen und da die Mandalorianer Revans Leistung sie zu besiegen bewunderten und respektierten ist es auch nicht so unglaubwürdig, dass sie sich eher den Sith
anschliessen als den Weicheiern von der Republik.
Die Klasse heisst Kopfgeldjäger, natürlich, weil Boba Fett das Vorbild ist. Die Story auch sicherlich darauf hinausläuft, aber sie hätte auch "Kinderschreck mit Jetpak" heissen können. Und natürlich ist ein Schmuggler, der für irgendeinen aldaraanischen Polizeichef einen gesuchten Mörder einfängt gegen Geld auch ein Kopfgeldjäger in dem Moment, aber die Klasse heisst Schmuggler, selbst wenn er vielleicht im Verlauf des Spiels hauptsächlich ehrlichen Geschäften nachgeht oder alte Damen über die Straße begleitet.
Beim Schmuggler ist auch eher Han Solo (und sein Hintergrund) die Grundlage für das Klassendesign. Es geht nicht darum einen Schmuggler zu spielen, sondern einen Han Solo. Und der hat sich zunächst aus Geldnot bereit erklärt Rebellen zu helfen und dann hat der sich verknallt und bei den Imps war er eh auf auf kos, nachdem er auf dem Todesstern rumgeballert hatte.
Der Storyhintergrund ist bei SWTOR eben nicht egal, denn die Klasse besitzt eine Story, durch die sie ihren Platz in dem Konflikt erhält. Ihr könnt nicht so spielen wie ihr wollt. Es gibt Spiele wo ihr das könnt. Dieses hier versucht einen anderen Weg einzugehen.
Politische Lage:
Rep-Trooper sind in der Galaxis ein nicht so ungewöhnlicher und bedrohlicher Anblick, denn die Galaxis ist eigentlich das Gebiet der Republik. Die Sith sind die Invasoren, sie haben einen Waffenstillstand erzwungen. Das erlaubt ihnen gewisse Präsenz zu zeigen, aber Militär innerhalb der unbesetzten Kernwelten zu stationieren würde einfach diesen Waffenstillstand sofort platzen lassen. Daher setzen sie eher auf den massiven Einsatz von Infiltratoren innerhalb der Kernwelten wogegen die Reps weiterhin offen operierende Spezialstreitkräfte einsetzen können innerhalb ihres Territoriums, warum sollten sie auch ihn ihren Gebieten verdeckt arbeiten?
Um dann wieder Kontakte in besetzte Zonen des Outer Rims zu knüpfen, bedient sich die Republik den Schmugglern, die dort eh ständig hinfliegen um irgendwelche halblegalen Geschäfte zu betreiben und entsprechende Kontakte haben, die ein Republik-Offizier niemals knüpfen könnte. Natürlich machen Schmuggler das nicht einfach so weil das Land sie braucht. Entweder werden sie angeworben oder von den Reps/Jedis reingelegt (ja, das passiert). Und dann peng, verknallt er sich in diese Rep-Senatorin...
Man kann natürlich jeden Versuch die Gedankengänge von Bioware bei der Klassenaufteilung plausibel zu erklären durch das Argument aber es könnte auf jeder Seite Agenten, Schmuggler usw. geben totdiskutieren. Es soll aber nicht so sein, damit bestimmte Klassenphilosophien nicht eine Seite dominieren wo sie in Augen der Entwickler unangemessen oder fehlplaziert wirken.
Für brauchbares PvP ist das Spiel zudem in Fraktionen unterteilt. D. h. für euch, ihr seit nie neutral und das ist auch gut so damit relativ ausgewogene Verhältnisse herrschen, bzw. eine gewisse Fraktionsloyalität entsteht.