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Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen?
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07.04.2010, 13:52
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#501 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Kattakiss Alles haben wollen nichts dafür tun und dann auch noch anderen die schuld geben. Bzw sogar noch neid vorwerfen. | Und da ist sie ja auch schon die erwartete Aussage *lacht*
Sry .. das war so berechenbar!
Jeder kann raiden? Sagen wir mal, das kommt auf den Raid an! Wenn ich 8 Stunden
am Stück aufbringen muss, um evtl. eine ID weiter zu kommen, dann kann es definitiv nicht jeder! Es sei ja den Spielern absolut vergönnt, welche da ihr gesamtes RL reinstecken, dass sie eher zum Erfolg kommen. Doch nun die anderen ausschließen, weil sie z.B. sowas wie Familie, nen Job, andere Hobbies oder was auch immer haben und nun im Schnitt "nur" 3-4 Stunden am Feierabend 4 mal die Woche investieren, dass ist einfach nur Missgunst (kein Neid, den haben die anderen ). Vor allem wenn man dann mit dem Argument kommt "Ihr habts net verdient, weil ihr nichts dafür tun wollt.".
Was würden denn die Raider sagen, wenn man das Ultimative Item nur über das Handwerk bekommt. Und dafür muss man 3 Wochen reine Spielzeit am Schraubstock stehen und den virtuellen Lötkolben schwingen. Sorry ... wenn ihr die zeit nicht aufbringen wollt ... dann habt ihr das nicht verdient (Achtung: Ironie!). |
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07.04.2010, 14:43
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#502 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Mit der vorletzten Erweiterung wurde in EQ2 eine besondere Waffe für jede Klasse eingeführt. Man musste dafür einen der höchsten Raidmobs am Ende der zu der Zeit gefährlichsten Raidzone legen. Ich entschloss mich, mir diese Waffe zu holen. Raiderfahrung hatte ich keine, meine Klasse war nicht sehr gefragt in Raids - als reiner Wochenendspieler war ich das auch nicht. Ich half also bei der Gründung einer neuen Com mit. Vom Entschluss an bis zum Erhalt hat es sicher über ein halbes Jahr gedauert. In der Hauptsache hiess das für mich, 2x die Woche je 3 Stunden zuverlässig beim Raid zu sein und die Bereitschaft mitzubringen, neues über meinen Char zu lernen, auf Dinge zu achten die vorher unnötig waren und meine Bedürfnisse denen des Teams unterzuordnen.
Das Unternehmen gipfelte für mich in einem Show-Down, wie es kein Regisseur hätte spannender inszenieren können. Mit einer Raidcom die kurz davor war auseinander zu brechen, im angesagt letzten Versuch des Abends gelang es. Hätte das nicht geklappt, hätte ich erst einige Wochen später an dem Punkt sein können, wäre die Raidcom auseinander gebrochen hätte es wohl weitere Monate gedauert. Noch heute holen sich EQ2-Spieler diese Waffe. Es ist allerdings nach Levelerhöhung jetzt kein großes Problem mehr, und mit einem zusammengewürfelten mit halber Stärke besetzten Raid möglich. Hätte ich das alles so gemacht, wenn es einen alternativen Weg über Solo - Grinden oder Craften gegeben hätte? Ehrlich gesagt nicht. Hätte ich es getan, wenns dafür statt der bestmöglichen Waffe einen hübschen Titel 'Bezwinger von Silverwing' gegeben hätte? Auf garkeinen Fall. Ärgere ich mich, dass es für die nachfolgenden Spieler jetzt soviel leichter ist? Kein bisschen. Was ich dadurch hatte war das für mich spannendste und intensivste Spielerlebnis, dass ich mir vorstellen kann. Was ich dafür getan habe ist nun im Verhältnis zu demjenigen, der den Raid aufgebaut, organisiert - Websites erstellt und ständig bemüht war die Chaotentruppe zusammenzuhalten verdammt wenig.
Wie soll denn ein Weg aussehen, der z.B. über craften funktioniert und nur ansatzweise ähnliche Ansprüche hat? Wie immer die Belohnung für soetwas aussieht, es sollte schon lohnend erscheinen. Wenn es (am besten solo machbare) Alternativwege gibt, werden die Spieler den einfachsten Weg wählen. Das ist ziemlich klar und durchaus menschlich. Ich freue mich, wenn es in einem MMORPG Dinge gibt, die eben nicht auf Umwegen erreichbar sind. Ich raide zwar, aber nicht in einer der großen Coms. Ich neide denen aber auch weder ihre Ausrüstung, noch bin ich unglücklich darüber, die Ziele die die erreicht haben erst ein Jahr später zu sehen. Dafür hab ich immer noch Ziele, die ich nicht mal nebenher erreichen kann. Gäbe es die nicht, wär ich längst in einem anderen Spiel. |
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07.04.2010, 22:28
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#503 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Hamrok Und da ist sie ja auch schon die erwartete Aussage *lacht*
Sry .. das war so berechenbar!
Jeder kann raiden? Sagen wir mal, das kommt auf den Raid an! Wenn ich 8 Stunden am Stück aufbringen muss, um evtl. eine ID weiter zu kommen, dann kann es definitiv nicht jeder! Es sei ja den Spielern absolut vergönnt, welche da ihr gesamtes RL reinstecken, dass sie eher zum Erfolg kommen. Doch nun die anderen ausschließen, weil sie z.B. sowas wie Familie, nen Job, andere Hobbies oder was auch immer haben und nun im Schnitt "nur" 3-4 Stunden am Feierabend 4 mal die Woche investieren, dass ist einfach nur Missgunst (kein Neid, den haben die anderen ). Vor allem wenn man dann mit dem Argument kommt "Ihr habts net verdient, weil ihr nichts dafür tun wollt.".
Was würden denn die Raider sagen, wenn man das Ultimative Item nur über das Handwerk bekommt. Und dafür muss man 3 Wochen reine Spielzeit am Schraubstock stehen und den virtuellen Lötkolben schwingen. Sorry ... wenn ihr die zeit nicht aufbringen wollt ... dann habt ihr das nicht verdient (Achtung: Ironie!). | 8 Stunden am stück Raiden? Ach was man raidet mindestens 32 Stunden am Tag!
Wer bitte Raidet denn 8 stunden am stück? Ich war damals bei Ancient Dawn, der erfolgreichsten EU Raidgilde in Everquest1. (einem Spiel das mehr und schwierigeren Raidcontent bietet als jedes andere MMORPG)Und noch nichtmal dort hab ich 8 stunden am stück geraidet. schon garnicht 4 mal die woche. Obwohl es 4 mal die woche angeboten wurde waren die meisten Spieler nur 2 mal die woche dabei. Also etwa 60-80 Spieler pro Raid.
Was ich zu deinem letzten absatz sagen würde? Naja dann hole ich es mir halt nicht wenns mir zuviel aufwand ist. Aber Gratz jedem der sich die zeit dafür nehmen möchte. Man muss nicht alles haben.... oh habs vergessen .. doch muss man den schliesslich zahl ich ja 13€ im monat! Nerf Crafting!!11111elf (Achtung:Ironie)
Was ist denn daran so schlimm wenn jemand ein Item hat welches du nicht hast?
Der sache würd ich jetzt gerne auf den grund gehen.
Jemand strengt sich an und hat etwas, das er toll findet.
Du findest das auch toll.
Jetzt magst du dich aber nicht anstrengen müssen weil dir das zuviel arbeit ist.
Zuerst suchst du dir mal ausreden. Ich hab ja nicht so viel zeit.. ich Arbeite ja schliesslich. Ich bin doch nicht doof und grinde hier rum..
Da du dir jetzt ein fundament gelegt hast. Und auch wenns noch so blödsinnig ist.
(Warum kann ich Raiden wärend ich im sicherheitsdienst 8 oder sogar 12 stunden schichten Schiebe und nebenher auch noch mit meiner Tochter Spiele und auf den Spielplatz gehe?) Das ist kein argument. Wenn jemand behauptet das er Raiden kann obwohl er ein RL hat dann lügt er einfach.
Auf dem fundament wird dann die Heulerei aufgebaut.
Die man im grunde auf "Ich will haben" "Ich will sehen" "Ich will, ich will ich will" reduzieren kann.
Auf die idee sich hinzusetzen und selbst einen Raid aufzumachen um etwas zu erreichen was man erreichen will kommt natürlich keiner.
Angeblich sind ja 99% aller Spieler Casual Spieler. Diese 99% was in Wow so um die 9 Mio(?) sein dürften kommen nicht auf die idee nen Raid aufzumachen der Samstag abend mal 5 stunden Raidet? Oder 2 mal die woche 4 stunden? Oder vieleicht sogar die IP Teilen mit anderen so das jeder Boss von jedem mal besiegt werden kann.
Nein? Warum nicht? Weils wohl doch nicht an der Zeit liegt. Oder am aufwand.
Es liegt daran das die Leute alles wollen ohne was dafür zutun.
Ich glaube das ist ein MMORPG problem. Sondern ein grundsätzliches Problem der jugend heute.
Aber vieleicht werden es Spieler irgendwann mal wieder merken das es keinen Spass macht alles in den verlängerten rücken geschoben zu bekommen wenn die Spielefirmen anfangen gleich nach der installation des "Spiels" den abspann zeigen wie du der glorreiche Held die welt gerettet hast und im Facebook den Titel "Bezwinger des Bösen" bekommst. |
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07.04.2010, 22:33
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#504 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von FainMcConner Wie soll denn ein Weg aussehen, der z.B. über craften funktioniert und nur ansatzweise ähnliche Ansprüche hat? Wie immer die Belohnung für soetwas aussieht, es sollte schon lohnend erscheinen. Wenn es (am besten solo machbare) Alternativwege gibt, werden die Spieler den einfachsten Weg wählen. Das ist ziemlich klar und durchaus menschlich. Ich freue mich, wenn es in einem MMORPG Dinge gibt, die eben nicht auf Umwegen erreichbar sind. Ich raide zwar, aber nicht in einer der großen Coms. Ich neide denen aber auch weder ihre Ausrüstung, noch bin ich unglücklich darüber, die Ziele die die erreicht haben erst ein Jahr später zu sehen. Dafür hab ich immer noch Ziele, die ich nicht mal nebenher erreichen kann. Gäbe es die nicht, wär ich längst in einem anderen Spiel. | Die Idee war von der Ausrüstung als Maß des Erarbeiteten weg und zu anderen Prestigeobjekten hinzukommen. Ausrüstung die den Spielercharacter enorm verstärkt hat den unglückseligen Nebeneffekt, dass sie im PvP für Ungleichgewicht sorgt und im PvE zum Maß der Akzeptanz wird und im Extremfall als schlechter Ersatz für Kenntnis der Begegnung und Characterbeherrschung benutzt wird. Im Gegenzug fühlen sich Spieldesigner dann veranlasst Schwellenbegegnungen wie Brutallus, Flickwerk oder Fauldarm einzubauen, die sicherstellen sollen dass der Raid sich für die kommenden Gegner gerüstet hat, was wiederum Gelegenheitsraidern und Neueinsteigern den Einstieg erschwert.
Kämen wir zu einem relativ uniformen Stärkelevel durch einfach erringbare und sehr gute Ausrüstung, fiele nicht nur diese Schwelle weg, sondern das Können und die Erfahrung der dedizierten PvP-ler/Raider, die sich ihre Kenntnisse und ihre Beherrschung des Spiels im Gegensatz zu uns unfähigen Noobs erarbeitet haben, fiele wieder wesentlich stärker ins Gewicht.
Dabei bliebe die Entwicklung des Characters einerseits durch Titel und Achievements, andererseits durch Levelerhöhung und neue Fähigkeiten mit jedem AddOn gewahrt.
Warum du dich für eine komplett virtuelle Waffe, die mit dem nächsten AddOn zur Kuriosität wird einsetzt, für einen ebenso virtuellen Titel, der dir jedoch erhalten bleibt solange der Char besteht aber nicht, ist für mich nur bedingt nachvollziehbar. Ich verstehe es insofern, als das ich zwar die epische Questreihe die du erwähnst machen würde, und auch Arthas in WoW besiegen will, aber dass ich bestimmt nicht mit einer Peinlichkeit wie 'Königsmörderin' oder 'Bezwingerin von XY' herumlaufen möchte. Meine Lieblingstitel in WoW sind eher einfache wie 'Älteste', 'Chefköchin' oder 'Botschafterin' , die zwar nicht so prestigeträchtig im Achieverlager sind, aber sich für mein Caracterkonzept richtig anhören.
Aber ich bin auch merkwürdig und neige dazu 'sinnlose' Sachen wie niedrigstufige Quests für ein mechanisches Huhn zu machen, stundenlang nach einem Flußkrebs zu angeln oder alle Kochrezepte zu lernen. |
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07.04.2010, 23:05
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#505 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Ulrik Wenn die Zeit also sinnvoll eingesetzt werden muss um Erfolge zu feiern, bin ich für einen Hardcore Modus. Casual Gamer (im Sinne von "alles möglichst schnell und schön einfach) haben noch NIE lange Interesse für ein Spiel gehabt, egal ob Casual oder Hardcore, weshalb sich eine langfristige Ausrichtung auf diese Kundschaft nicht lohnt! | Du sprichst mir aus der Seele.
Das Spiel sollte meiner Meinung nach eine Herausforderung darstellen und nicht einfach zu meistern sein. Das heisst, dass nur die Spieler, die sich Mühe geben und auch gut sind, das Spiel meistern können.
Auf ein Spiel, dass man ohne große Mühe durchspielen kann, ohne ein bisschen Skill dafür zu brauchen, können ich und wahrscheinlich die meisten hier verzichten. Ein zu leichtes Spiel, spiele ich normalerweise einmal durch und danach verstaubt es in meinem Regal.
Das Kampfsystem, sowohl PvP als auch PvE, sollte komplex sein, sodass man sich auch Gedanken über Kampftaktiken usw. machen muss. Wenn man nur einen Skill nach dem anderen einsetzt, wobei es egal ist in welcher Reihenfolge und wann, und damit trotzdem gut voran kommt, wird das Spiel sicherlich langweilig, auch wenn die Story sooooo toll ist. |
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08.04.2010, 01:01
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#506 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Schlummschuetze Du sprichst mir aus der Seele.
Das Spiel sollte meiner Meinung nach eine Herausforderung darstellen und nicht einfach zu meistern sein. Das heisst, dass nur die Spieler, die sich Mühe geben und auch gut sind, das Spiel meistern können.
Auf ein Spiel, dass man ohne große Mühe durchspielen kann, ohne ein bisschen Skill dafür zu brauchen, können ich und wahrscheinlich die meisten hier verzichten. Ein zu leichtes Spiel, spiele ich normalerweise einmal durch und danach verstaubt es in meinem Regal.
Das Kampfsystem, sowohl PvP als auch PvE, sollte komplex sein, sodass man sich auch Gedanken über Kampftaktiken usw. machen muss. Wenn man nur einen Skill nach dem anderen einsetzt, wobei es egal ist in welcher Reihenfolge und wann, und damit trotzdem gut voran kommt, wird das Spiel sicherlich langweilig, auch wenn die Story sooooo toll ist. | Ich befürchte leider das diese Zeiten vorbei sind. Es könnt ja einer besser sein als der andere. Lieber gleich so das selbst der letzte Depp alles schafft dann jammer keiner rum. |
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08.04.2010, 06:18
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#507 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Kattakiss Ich befürchte leider das diese Zeiten vorbei sind. Es könnt ja einer besser sein als der andere. Lieber gleich so das selbst der letzte Depp alles schafft dann jammer keiner rum. | Ein Freund hat gestern im TS eine Theorie aufgestellt, die ich garnicht so abwegig finde.
Er meinte halt...
"Heute, verglichen zu damals, hat halt jeder ein PC.. somit haben natürlich auch weit aus mehr Leute Zugang zu PC Spielen, nur mit dem Unterschied das da eben auch viele dabei sind die das eher so "Tralala" betreiben und sich da auch garnicht so riesig mit beschäftigen wollen".
Er sprach dann weiter von "Mitläufern" durch diverse "Medienhypes" usw...
Ich konnte ihm ansich bei keinem Punkt widersprechen, da ich die gleichen Eindrücke gesammelt habe.
Ich kannte im Bekanntenkreis mal ein Beispiel, wo jemand unbedingt World of Warcraft spielen wollte, als man ihn fragte "Warum?", da es irgendwie nicht zu seiner art passte (Er zeigte normalerweise generell nicht sonderlich viel Interesse an solchen dingen), fand er selbst nur die Antwort "Weil ihr alle es doch auch spielt".
Nunja er kaufte sich das Spiel, bat mich aber dann um hilfe, es zu installieren, da er alleine vermutlich vorher erstmal einen Windowskurs bei der VHS hätte machen müssen, um das Spiel installieren zu können. Als mir auffiel, wie er wild mit der Rechten Maustaste auf ein Icon in Windows hämmerte um es zu starten, stellte ich mir zugleich innerlich das Scenario vor, wie es wohl sein mag wenn man ihn später dinge in World of Warcraft erklärt und vorallem wie man es schafft, das er sich merkt, wie man den TS Clienten startet und sich auch noch auf unserem Server einloggt...
Nunja.. Nachdem ich ihm die absoluten Basics bezüglich des Betriebssystems beigebracht hatte, war er nun in der Lage World of Warcraft mit Geduld und mit der linken Maustaste zu starten, ohne das es zu weiteren Schäden an seinem Betriebssystem kam. Es erschien mir wie ein Wunder, das er nach ca. zwanzigfacher vorführen sogar alleine unseren TS betreten konnte und mir wurde klar, dort ist Potential und das Vergnügen mit ihm in World of Warcraft schien nicht mehr alzuweit weg zu sein..
Doch dies schien wohl eine meiner etwas zu voreiligen Beobachtungen zu sein..
All das spielte sich anfang 2009 ab und trotz vieler Hilfe, für die wir übrigens meisten nur ca. 20 Minuten in der Woche Zeit hatten, da dies so seine Zeit war, die er für dieses Spiel opfern wollte, gab es dann Januar 2010 den letzten Lagebericht von ihm "Es geht bald so richtig los, ich bin jetzt schon Level 66!". Nunja.. Das war dann auch das letzte mal, das man ihn über World of Warcraft sprechen hörte.
Ich möchte nicht behaupten das er "zu dumm" für dieses Spiel war, denn "dumm" ist er nicht. Nur hat wohl jede Person eben andere Fähigkeiten. Und seine waren nun leider nicht die, um zu verstehen wie das ganze Spielkonzept, die Mathematik dahiner und eben auch die Zusammenhänge von diesem Genre funktionieren. Vorallem schien es mir aber auch so gut wie unmöglich Ihm eine Hilfestellung innerhalb von 20 Minuten pro Woche zu geben (Ich wollte ihm alles erklären, ich hätte ihn auch gerne mal öfter gezogen, ja vielleicht sogar mit ihm zusammen gelevelt usw..". Aber ohne Zeit und Lust seinerseits, ist das eben schwierig.
Wer nun hier an diesem Text angekommen ist, bei dem möchte ich mich erstmal für das Interesse an meinen Erfahrungen bedanken.
Vorallem möchte ich aber noch folgendes klar machen:
FAQ
F: Das klingt alles so überspitzt, das kann doch garnicht wahr sein oder?
A: Doch, diese Geschichte beruht auf eine wahre begebenheit aus meinem Leben, nur hab ich evtl. hier und da etwas Humor rüber gestreut, damit es interessanter lesbar ist.
F: Willst du damit jetzt behaupten, jeder Casual sei ein DAU und hätte von nix ne ahnung?
A: Nein das will ich den Casuals damit nicht unterstellen, allerdings bin ich mir aufgrund dieser Erfahrungen bewusst, das es eben hochgerechnet einen Prozentsatz an Spielern geben muss, die sowenig Zeiteinsatz und Interesse an diesem Hobby zeigen, das sie das notwendige Wissen um dieses Spiel nicht mehr als "zu schwer" bezeichnen zu können, garnicht erst aufbauen können.
F: Glaubst du das die Spieleindustrie interne Studien hat, welche gleiches belegen?
A: Vielleicht keine Studien, aber ich bin mir ziemlich sicher das sowas herausgefunden wurde ja, denn ansonsten gäbe es ja kaum einen Grund diese Spiele noch mehr zu vereinfachen.
F: In deinem Text ist klar erkennbar, das du dich selbst als "Pro-Gamer" einstuffst, ist das richtig?
A: Nein. Ich habe vieles in den besagten Spielen nicht erreicht. Dinge die ich allerdings gerne erreicht hätte, doch ergibt es für mich nun keinen Sinn, deswegen zu fordern das diese Elemente nun deswegen entfernt werden müssen. Ich schätze mich selbst als einen sehr guten Spieler ein, da ich weiß warum ich spiele und dabei handelt es sich um spaß und damit hab ich dann ansich schon alles erreicht. Und das ist somit dann auch der Grund warum ich anderen Spielern mit ruhigen Gewissen mehr Erfolg gönnen kann, als mir selbst.
F: Was willst du denn jetzt eigentlich?
A: Sowiel Content, Schwierigkeit und Komplexität im Spiel, das es sich jeden weiteren Monat lohnt 15 Euro für dieses Hobby auszugeben und um nicht an einem Punkt zu gelangen an dem man alles gesehen und alles erreicht hat.
Ich bedanke mich für das Interesse an meiner Meinung und an meiner kleinen evtl. etwas zu groß geratenen Geschichte. |
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08.04.2010, 07:24
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#508 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Kattakiss Wer bitte Raidet denn 8 stunden am stück? | Ich war zwar nicht in Top Raid Sippen, musste aber eine Weile suchen. Die meißten wollten ca 17 bzw 18 Uhr anfangen. Und dann gings bis in den Morgenstunden. Besonders bei neuen Raidinstanzen, noch ein Versuch und noch einer .... im "Farmstatus" gings dann schneller. Aber auch diese wurden von den meißten mir bekannten Raidgruppen in einem Rutsch erledigt. Ich kenne ehrlich nicht viele Raids, die sagen "hey 2 mal die Woche und das 3 Stunden am Abend".
Meißt waren dies RP Raids, die doch Casual Freundlich waren. Zitat:
Zitat von Kattakiss Was ist denn daran so schlimm wenn jemand ein Item hat welches du nicht hast? | Weil diese dann mit den Konsequenzen nicht leben können. Sobald nur ein Teil Supi Trupi Teile hat, dann hat man doch sowas wie eine 2 Klassen Gesellschaft. Und nun versuch dir einfach mal auszumalen, was das für den "normalen" Content bedeutet.
Ich kenne in ettlichen Spielen genügend Threads ala "das war ja viel zu leicht und langweilig. Wo bleibt da die Herausforderung". Und nach dem ersten Raid (falls es sowas überhaupt gibt) folgt dann meißt ein anderer. Und da wäre sie ... die Itemspirale.
Und ich persönlich hoffe ganz stark, das dieses Spiel hier absolut nicht in diesem Itemgrind Wahn endet. Siehe WoW.
Dieses Spiel sollte in meinen Augen unabhängig von der Itemhascherei sein und mehr Wert auf erlebte Inhalte als auf Items legen!
Deswegen ist es schlimm, wenn irgendwelche Leute Items bekommen und damit andere ausschließen.
Edit: Man hängt sich dabei aber wie gesagt zu gern am Raid auf. Wem die Konsequenzen dabei nicht ganz klar sein sollten, der stelle sich mal folgendes Szenario vor. Die Super tollen Teile gibt es für Mords Kohle in einem Itemshop, und nur dort. Und der Folge Content wird für diese Kundschaft dann ausgelegt. Evtl hilft dieses Szenario besser die Konsequenzen von diesem Itemquatsch zu verstehen. |
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08.04.2010, 08:49
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#509 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Kattakiss Der sache würd ich jetzt gerne auf den grund gehen.
Jemand strengt sich an und hat etwas, das er toll findet.
Du findest das auch toll.
Jetzt magst du dich aber nicht anstrengen müssen weil dir das zuviel arbeit ist.
Zuerst suchst du dir mal ausreden. Ich hab ja nicht so viel zeit.. ich Arbeite ja schliesslich. Ich bin doch nicht doof und grinde hier rum..
Da du dir jetzt ein fundament gelegt hast. Und auch wenns noch so blödsinnig ist.
(Warum kann ich Raiden wärend ich im sicherheitsdienst 8 oder sogar 12 stunden schichten Schiebe und nebenher auch noch mit meiner Tochter Spiele und auf den Spielplatz gehe?) Das ist kein argument. Wenn jemand behauptet das er Raiden kann obwohl er ein RL hat dann lügt er einfach.
Auf dem fundament wird dann die Heulerei aufgebaut.
Die man im grunde auf "Ich will haben" "Ich will sehen" "Ich will, ich will ich will" reduzieren kann. | Hmmm. Lehnstuhlpsychologie. Das will ich auch mal probieren.
Es ist ja bekannt dass wir als Menschen ein Imponierverhalten haben, und dazu neigen es bei passender Gelegenheit zu zeigen. Als normaler, männlicher Primat zeigt man das zum Beispiel indem man sich breitbeinig hinstellt, die Hände in die Hüften, die Ellbogen nach Aussen und das Kinn gereckt, um den Körper optisch zu vergrössern. Ist man gerade nicht sicht- oder hörbar, wie zum Beispiel in einem MMORPG kann man auch demonstrativ und oft betonen dass die angebotenen Spielinhalte viel zu leicht für die eigenen Fähigkeiten sind, und dass das Spiel viel zu sehr an die Beta-Typen ( im Unterschied zur eigenen Alpha-Typigkeit ), die einfach unfähig oder nicht leistungsbereit sind, angepasst wird.
Natürlich will man auch innerhalb des Spiels imponieren, und wie es im richtigen Leben viel einfacher ist zu imponieren, wenn man groß und eindrucksvoll ist und die meisten potentiellen Brutrivalen ungespitzt in den Boden rammen könnte (das Ganze stammt noch aus der Zeit bevor Konflikte zivilisiert ausgetragen wurden), ist es im Spiel wesentlich einfacher zu imponieren wenn die eigene Spielfigur so viel stärker ist als die der Anderen, dass sie die Anderen im Zweifelsfall mühelos besiegen könnte. Wie im richtigen Leben kommt es dabei sehr selten wirklich zum Kampf, sondern das Ganze wird noch in der Vorphase abgebrochen.
Mit einem tollen Titel könnte man das allerdings nicht tun. Jeder potentielle Rivale würde sofort erkennen, dass man mit einem Titel niemanden schlagen kann. Schlimmer noch, käme es tatsächlich zu einem Duell, liefe man in Gefahr den eigenen Status angekratzt zu bekommen, weil die potentiellen Rivalen ähnlich stark sind. Hat man aber doppelt soviel Leben wie die Rivalen und macht pro Sekunde doppelt soviel Schaden, dann kann man imponieren. Deshalb braucht man die beste Ausrüstung.
Hat nun nur ein relativ kleiner Teil der Spielerschaft diese tolle Ausrüstung, kann man leicht aus einer Position gönnerhafter Stärke handeln, und mit Fug- und Recht behaupten dass man es niemandem neiden würde ebenfalls so tolle Ausrüstung zu bekommen. Immerhin bliebe man ja Mitglied der imponierenden Elite, die ihren imposanten Status damit rechtfertigen kann sich das erarbeitet zu haben.
Besteht nun aber die Gefahr dass die breite Masse dieses Stärkelevel erreicht, bevor man die Möglichkeit hat selbst noch stärker zu werden, fühlt man sich bedroht, und weil es in einem Forum oder auf einem PvE-Server doch schwer ist sich der eigenen Stärke zu versichern indem man zum Beispiel im World-PvP ein paar Noobs twohittet, bläst man sich halt verbal auf und beklagt den Mangel an Herausforderungen.
Damit ist jetzt ein Fundament gelegt um die zunehmende Casualisierung und die mangelnde Leistungsbereitschaft der neu dazu kommenden Möchtegernraider zu beklagen und sich des eigenen Status zu versichern, was man im Grunde auf *holt den verstaubten Alphatier-Avatar aus der Ecke, klopft sich auf die Brust und brüllt 'UAAAARGH!'* reduzieren kann.
Von daher wird ein guter MMORPG-Designer natürlich auch darauf achten, dass es für die ehrgeizigen Spieler immer eine Möglichkeit gibt wesentlich stärker als die breite Masse der Mitspieler zu sein. Von daher ist es auch nur konsequent dass sich die DPS meiner Spielfigur in WoW beim Aufstieg von Gegenstandslevel 232 auf Gegenstandslevel 264 um 2/3 gesteigert hat.
Das ist völlig normal und Teil der menschlichen Natur, auch wenn in einem MMORPG das Beeindrucken potentieller Brutgelegenheiten und Brutrivalen ein wenig sinnlos erscheinen mag.
Nebenbei, es ist nicht mal spezifisch männlich. Ich habe mir vorletztes Jahr mit meiner Druidin in WoW 2 Wochen lang DPS-Duelle mit einem Schurken geliefert, der im selben Raid DD war und von einer Frau gespielt wurde und sie hatte ziemlich viel Spaß daran sich dafür bewundern zu lassen, dass sie mich überholt hat. Mir hat es auch Spass gemacht, obwohl ich meistens knapp verloren habe, aber ich spiele unter Anderem deshalb oft weibliche Charaktere, weil mir solche ePeen-Duelle als 'Mädchen' wesentlich weniger verbissen erscheinen. (Ich glaube es hat etwas mit Geschlechtsrollenverhalten und sozialer Erwartungshaltung zu tun. ) Von daher mag es sein dass ich untypisch bin.
Aber zurück zum Thema: Die anderen 'Kerle' fühlen sich durch so ein Imponierverhalten natürlich herausgefordert, und während sie dich eher selten direkt angreifen werden, nagt es doch an ihrem Spielspass, wenn du ihnen dauernd deinen Status unter die Nase reibst. Als Ergebnis musst du dann damit rechen,dass der Eine oder Andere, der vielleicht andere Prioritäten als die optimale Char- und Spielbeherrschung hat , seinem Unmut Luft macht und dir aus der Sicherheit des Forums vorwirft ein Poser ohne RL zu sein.
Auch das ist völlig normal und menschlich. |
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08.04.2010, 09:14
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#510 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? *Lach-Tränen aus den Augen wisch*
Sehr sehr schicker Post .. und treffend!
Das hat meinen Tag versüßt |
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08.04.2010, 09:48
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#511 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von blauregen Die Idee war von der Ausrüstung als Maß des Erarbeiteten weg und zu anderen Prestigeobjekten hinzukommen. Ausrüstung die den Spielercharacter enorm verstärkt hat den unglückseligen Nebeneffekt, dass sie im PvP für Ungleichgewicht sorgt und im PvE zum Maß der Akzeptanz wird und im Extremfall als schlechter Ersatz für Kenntnis der Begegnung und Characterbeherrschung benutzt wird. Im Gegenzug fühlen sich Spieldesigner dann veranlasst Schwellenbegegnungen wie Brutallus, Flickwerk oder Fauldarm einzubauen, die sicherstellen sollen dass der Raid sich für die kommenden Gegner gerüstet hat, was wiederum Gelegenheitsraidern und Neueinsteigern den Einstieg erschwert.
Kämen wir zu einem relativ uniformen Stärkelevel durch einfach erringbare und sehr gute Ausrüstung, fiele nicht nur diese Schwelle weg, sondern das Können und die Erfahrung der dedizierten PvP-ler/Raider, die sich ihre Kenntnisse und ihre Beherrschung des Spiels im Gegensatz zu uns unfähigen Noobs erarbeitet haben, fiele wieder wesentlich stärker ins Gewicht.
Dabei bliebe die Entwicklung des Characters einerseits durch Titel und Achievements, andererseits durch Levelerhöhung und neue Fähigkeiten mit jedem AddOn gewahrt.
Warum du dich für eine komplett virtuelle Waffe, die mit dem nächsten AddOn zur Kuriosität wird einsetzt, für einen ebenso virtuellen Titel, der dir jedoch erhalten bleibt solange der Char besteht aber nicht, ist für mich nur bedingt nachvollziehbar. Ich verstehe es insofern, als das ich zwar die epische Questreihe die du erwähnst machen würde, und auch Arthas in WoW besiegen will, aber dass ich bestimmt nicht mit einer Peinlichkeit wie 'Königsmörderin' oder 'Bezwingerin von XY' herumlaufen möchte. Meine Lieblingstitel in WoW sind eher einfache wie 'Älteste', 'Chefköchin' oder 'Botschafterin' , die zwar nicht so prestigeträchtig im Achieverlager sind, aber sich für mein Caracterkonzept richtig anhören.
Aber ich bin auch merkwürdig und neige dazu 'sinnlose' Sachen wie niedrigstufige Quests für ein mechanisches Huhn zu machen, stundenlang nach einem Flußkrebs zu angeln oder alle Kochrezepte zu lernen. | Andere 'Prestigeobjekte' die aber fürs Spiel selber nichts bringen? Ich denke, da kannst du Raids gleich ganz raus nehmen - oder du mußt sie extrem vereinfachen. Klar gibt das Schwierigkeiten im PvP - wenns nach mir ginge, könnte man das statt dessen draußen lassen - alles Geschmackssache.
Der Weg den ich gehen würde wäre, Verschleiss einzubauen, damit es Sinn macht, nicht mit der Panzerfaust auf Hasenjagd zu gehen. Die Möglichkeit, im PvP Ausrüstungsgegenstände verlieren zu können, sollte auch dafür sorgen, dass man solch starke und schwer zu besorgende Gegenstände dort selten findet. Wer das Risiko trotzdem eingehen möchte, der soll es halt tun.
Ansonsten hab ich auch eine Weile für den Titel 'Der Duftende' gegrindet, mein Mainchar in EQ2 ist eine Ratte - den musste ich einfach haben |
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08.04.2010, 10:45
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#512 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von blauregen Hmmm. Lehnstuhlpsychologie. Das will ich auch mal probieren.
Es ist ja bekannt dass wir als Menschen ein Imponierverhalten haben, und dazu neigen es bei passender Gelegenheit zu zeigen. Als normaler, männlicher Primat zeigt man das zum Beispiel indem man sich breitbeinig hinstellt, die Hände in die Hüften, die Ellbogen nach Aussen und das Kinn gereckt, um den Körper optisch zu vergrössern. Ist man gerade nicht sicht- oder hörbar, wie zum Beispiel in einem MMORPG kann man auch demonstrativ und oft betonen dass die angebotenen Spielinhalte viel zu leicht für die eigenen Fähigkeiten sind, und dass das Spiel viel zu sehr an die Beta-Typen ( im Unterschied zur eigenen Alpha-Typigkeit ), die einfach unfähig oder nicht leistungsbereit sind, angepasst wird.
Natürlich will man auch innerhalb des Spiels imponieren, und wie es im richtigen Leben viel einfacher ist zu imponieren, wenn man groß und eindrucksvoll ist und die meisten potentiellen Brutrivalen ungespitzt in den Boden rammen könnte (das Ganze stammt noch aus der Zeit bevor Konflikte zivilisiert ausgetragen wurden), ist es im Spiel wesentlich einfacher zu imponieren wenn die eigene Spielfigur so viel stärker ist als die der Anderen, dass sie die Anderen im Zweifelsfall mühelos besiegen könnte. Wie im richtigen Leben kommt es dabei sehr selten wirklich zum Kampf, sondern das Ganze wird noch in der Vorphase abgebrochen.
Mit einem tollen Titel könnte man das allerdings nicht tun. Jeder potentielle Rivale würde sofort erkennen, dass man mit einem Titel niemanden schlagen kann. Schlimmer noch, käme es tatsächlich zu einem Duell, liefe man in Gefahr den eigenen Status angekratzt zu bekommen, weil die potentiellen Rivalen ähnlich stark sind. Hat man aber doppelt soviel Leben wie die Rivalen und macht pro Sekunde doppelt soviel Schaden, dann kann man imponieren. Deshalb braucht man die beste Ausrüstung.
Hat nun nur ein relativ kleiner Teil der Spielerschaft diese tolle Ausrüstung, kann man leicht aus einer Position gönnerhafter Stärke handeln, und mit Fug- und Recht behaupten dass man es niemandem neiden würde ebenfalls so tolle Ausrüstung zu bekommen. Immerhin bliebe man ja Mitglied der imponierenden Elite, die ihren imposanten Status damit rechtfertigen kann sich das erarbeitet zu haben.
Besteht nun aber die Gefahr dass die breite Masse dieses Stärkelevel erreicht, bevor man die Möglichkeit hat selbst noch stärker zu werden, fühlt man sich bedroht, und weil es in einem Forum oder auf einem PvE-Server doch schwer ist sich der eigenen Stärke zu versichern indem man zum Beispiel im World-PvP ein paar Noobs twohittet, bläst man sich halt verbal auf und beklagt den Mangel an Herausforderungen.
Damit ist jetzt ein Fundament gelegt um die zunehmende Casualisierung und die mangelnde Leistungsbereitschaft der neu dazu kommenden Möchtegernraider zu beklagen und sich des eigenen Status zu versichern, was man im Grunde auf *holt den verstaubten Alphatier-Avatar aus der Ecke, klopft sich auf die Brust und brüllt 'UAAAARGH!'* reduzieren kann.
Von daher wird ein guter MMORPG-Designer natürlich auch darauf achten, dass es für die ehrgeizigen Spieler immer eine Möglichkeit gibt wesentlich stärker als die breite Masse der Mitspieler zu sein. Von daher ist es auch nur konsequent dass sich die DPS meiner Spielfigur in WoW beim Aufstieg von Gegenstandslevel 232 auf Gegenstandslevel 264 um 2/3 gesteigert hat.
Das ist völlig normal und Teil der menschlichen Natur, auch wenn in einem MMORPG das Beeindrucken potentieller Brutgelegenheiten und Brutrivalen ein wenig sinnlos erscheinen mag.
Nebenbei, es ist nicht mal spezifisch männlich. Ich habe mir vorletztes Jahr mit meiner Druidin in WoW 2 Wochen lang DPS-Duelle mit einem Schurken geliefert, der im selben Raid DD war und von einer Frau gespielt wurde und sie hatte ziemlich viel Spaß daran sich dafür bewundern zu lassen, dass sie mich überholt hat. Mir hat es auch Spass gemacht, obwohl ich meistens knapp verloren habe, aber ich spiele unter Anderem deshalb oft weibliche Charaktere, weil mir solche ePeen-Duelle als 'Mädchen' wesentlich weniger verbissen erscheinen. (Ich glaube es hat etwas mit Geschlechtsrollenverhalten und sozialer Erwartungshaltung zu tun. ) Von daher mag es sein dass ich untypisch bin.
Aber zurück zum Thema: Die anderen 'Kerle' fühlen sich durch so ein Imponierverhalten natürlich herausgefordert, und während sie dich eher selten direkt angreifen werden, nagt es doch an ihrem Spielspass, wenn du ihnen dauernd deinen Status unter die Nase reibst. Als Ergebnis musst du dann damit rechen,dass der Eine oder Andere, der vielleicht andere Prioritäten als die optimale Char- und Spielbeherrschung hat , seinem Unmut Luft macht und dir aus der Sicherheit des Forums vorwirft ein Poser ohne RL zu sein.
Auch das ist völlig normal und menschlich. | Ist ja ganz lustig. Aber ich sehe da keinen zusammenhang zum Thema.
Zum einen ist das nicht nachvollziehbar zum anderen einfach schwachsinn.
Ich hab in 11 Jahren MMORPG noch nie so jemanden getroffen.
Wenn du schon nichts zum Thema zu sagen hast dann nutze bitte eine Theorie die wenigstens im ansatz nachvollziehbar ist und versuche nicht mit einer Wall of text sinnlos zu Flamen indem du die Raider als Primaten darstellst.
Zu "diese Kerle": Dir ist schon klar das recht viele Frauen Raiden? In meinem letzen Raid waren sowohl die Raidleiterin als auch Maintank weiblich zzgl. 4 anderer.
Ich verstehe immernoch nicht wie ein Spieler sich darüber aufregen kann das er etwas nicht erreichen kann/will was garnicht zu seiner Zielsetzung gehört.
Wie du schon sagtest. Vieleicht hat jemand andere Prioritäten als ein anderer Spieler.
Aber statt die leute mit anderen Prioritäten einfach ihr ding machen zu lassen muss so lange rumgejammert werden bis es keine andere Prioritäten mehr gibt.
Wie da raidet jemand und ich hab keine Zeit/Lust/können dafür? Dann dürfen die das auch nicht. Das ist missgunst allererster güte.
Wobei man das wohl teilweisse Blizzard zuschreiben darf. Wie gesagt die haben Raid und Itemtechnisch eh fast alles falsch gemacht was man falsch machen kann.
Das haben andere weit besser vorgemacht.
Problem hierbei, die meisten kennen nur Wow und halten Wow für die einzig mögliche alternative und versprühen ihre pseudo weisheiten die sie als Pro MMORPG Veteranen gesammelt haben.
PS: Ich hab früher gerne Leute betrachtet die ne Super ausrüstung in MMORPGS hatten.
Zum einen weils meistens einfach toll aussah, zum anderen weil man neugierig war wo man das bekommt.
Ich kam sofort ins träumen und dachte mir so "Wow das werd ich wohl nie zusammen bekommen"
Heute würde er warscheinlich von den Missgüstigen schratzen als Poser geflamet werden.
Raider sammeln die ausrüstung natürlich NUR um vor paar looseren anzugeben und bilden sich wahnsinnig viel aus ein paar Pixel ein. (achtung Ironie)
PSS: Hamrok... tja was soll man da noch zu sagen? Du hast dir deine meinung gebildet.
Zwar hat selbst Ensidia (ehemalige Top Wow Raidgilde) keine 8 stunden am stück Raidzeit. Aber das ist dir sicher egal... deine traumwelt mit den bösen Raidern die tag und nacht Raiden nur um dich zu ärgern ist sicher viel schöner |
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08.04.2010, 10:55
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#513 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Kattakiss Wie da raidet jemand und ich hab keine Zeit/Lust/können dafür? Dann dürfen die das auch nicht. Das ist missgunst allererster güte.
Wobei man das wohl teilweisse Blizzard zuschreiben darf. Wie gesagt die haben Raid und Itemtechnisch eh fast alles falsch gemacht was man falsch machen kann.
Das haben andere weit besser vorgemacht.
Problem hierbei, die meisten kennen nur Wow und halten Wow für die einzig mögliche alternative und versprühen ihre pseudo weisheiten die sie als Pro MMORPG Veteranen gesammelt haben. | harte worte aber da is was dran |
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08.04.2010, 11:03
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#514 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Kattakiss Ist ja ganz lustig. Aber ich sehe da keinen zusammenhang zum Thema.
Zum einen ist das nicht nachvollziehbar zum anderen einfach schwachsinn.
Ich hab in 11 Jahren MMORPG noch nie so jemanden getroffen. | Wenn du es nicht nachvollziehen kannst, woher weisst du dann ob es Schwachsinn ist? Zitat:
Zitat von Kattakiss Wenn du schon nichts zum Thema zu sagen hast dann nutze bitte eine Theorie die wenigstens im ansatz nachvollziehbar ist und versuche nicht mit einer Wall of text sinnlos zu Flamen indem du die Raider als Primaten darstellst. | Ach Kattakiss, wir sind hier alle Primaten. Das ist unsere zoologische Ordnung, und so viel trennt uns genetisch wirklich nicht von den anderen Menschenaffen. Ich gehöre lediglich zu den Hominidae-Exemplaren, die so verdrahtet oder sozialisiert sind, dass sie das ewige 'Sich-selbst-auf-die-Brust_klopfen' schnell anstrengend finden, und es sich deshalb nicht unbedingt auch noch in einem Spiel antun möchten.
Und ich habe nicht angefangen über die wahren Motive der einzelnen Gruppen hier zu spekulieren, sondern lediglich deinen Ansatz aufgegriffen. Zitat:
Zitat von Kattakiss Zu "diese Kerle": Dir ist schon klar das recht viele Frauen Raiden? In meinem letzen Raid waren sowohl die Raidleiterin als auch Maintank weiblich zzgl. 4 anderer. | Ja, das weiss ich. Den Mädels macht es ab und zu auch Spass. Ich hatte auch geschrieben dass es nicht spezifisch männlich ist, aber da du dem Text nicht gefolgt bist, hast du es wohl überlesen. |
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08.04.2010, 11:04
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#515 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Kattakiss Ich hab in 11 Jahren MMORPG noch nie so jemanden getroffen. | Dafür das du als Raider relativ oft deine MMO Erfahrung und deine Top Raid Zugehörigkeit betonst (um wen zu Beeindrucken?), gehst du mit keiner Silbe auf die Konsequenzen ein. Das einzige was ich immer wieder lese "Ihr wollt/Könnt ja nicht" und "Es protz ja keiner".
Doch davon mal abgesehen. Was wären denn die Konsequenzen von raren Raid Items? Und das betrifft einmal die langfristige Itemspirale und deren Auswirkungen auf den "normalen" Kontent. Darum mogelt Ihr Euch in der Argumentation immer wieder herum. Und die Raider Sichtweise der Fraktion "ich will bessere Items nur für Raids" würde mich da schon mal interessieren.
Mir ist es egal, wie man an bessere Items kommt (am liebsten wäre mir es, wenn es überhaupt kein Itemwahn gäbe, was der "lustige" Thread im Kern aussagt). Aber gehen wir mal von Itemwahn aus. Da ist es doch wurscht ob diese "nur" im Raid oder "nur" in einem Item Shop für viel Geld gibt. Mein Ansicht der Konsequenz dazu ist, dass man genau dadurch die Spielerschaft spaltet und welche ausschließt. Und es wird unmöglich, normalen Kontent fair zu gestalten. Brauch ich nicht sowas. |
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08.04.2010, 11:10
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#516 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von blauregen Wenn du es nicht nachvollziehen kannst, woher weisst du dann ob es Schwachsin ist?
Ach Kattakiss, wir sind hier alle Primaten. Das ist unsere zoologische Ordnung, und so viel trennt uns genetisch wirklich nicht von den anderen Menschenaffen. Ich gehöre lediglich zu den Hominidae-Exemplaren, die so verdrahtet oder sozialisiert sind, dass sie das ewige 'Sich-selbst-auf-die-Brust_klopfen' schnell anstrengend finden, und es sich deshalb nicht unbedingt auch noch in einem Spiel antun möchten.
Und ich habe nicht angefangen über die wahren Motive der einzelnen Gruppen hier zu spekulieren, sondern lediglich deinen Ansatz aufgegriffen.
Ja, das weiss ich. Den Mädels macht es ab und zu auch Spass. Ich hatte auch geschrieben dass es nicht spezifisch männlich ist, aber da du dem Text nicht gefolgt bist, hast du es wohl überlesen. | Also ich halte mich persönlich nicht für einen Primaten. (verhaltensweissen sind doch gravierend anders) Evolution und so.. aber das ist ein anderes thema. Wenn du dich selbst für einen Primaten halten magst ist das deine persönliche sache.
Und statt meine argumentation über bestimmte gruppen mit argumenten zu wiederlegen musst du zu deinem "primaten beispiel" greifen?
Mein ansatz war meine persönliche meinung die sich durch meine langjährige erfahrung in dem bereich gebildet hat.
Und ja ich geb zu das ich ab der hälfte deinen "beitrag" wenn man ihn denn so nennen mag, nur überflogen habe. Da ich es wie gesagt für flamerei halte. Die keinen nachvollziehbaren strang zum thema aufweisst. |
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08.04.2010, 11:24
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#517 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von FainMcConner Andere 'Prestigeobjekte' die aber fürs Spiel selber nichts bringen? Ich denke, da kannst du Raids gleich ganz raus nehmen - oder du mußt sie extrem vereinfachen. Klar gibt das Schwierigkeiten im PvP - wenns nach mir ginge, könnte man das statt dessen draußen lassen - alles Geschmackssache. | Du hast teilweise recht. Ich habe meine Argumentation für eine uniforme Charakterstärke auf die präsentierten Argumente der Pro-Raid-Fraktion bezogen. Die Spieldesigner wissen sehr wohl warum immer weitere Spielfigurverstärkungen ein wesentlicher Bestandteil der meisten MMORPG sind, und ich rechne auch nicht ernsthaft damit dass sich das ändern wird.
Widersprechen möchte ich dir allerdings bezüglich extrem vereinfachter Raids. Im Gegenteil, ein Raidbegegnung die nicht auf extreme Schadensspitzen setzt und nicht outgegeart werden kann, weil sie primär auf Koordination,Voraussicht und Zusammenspiel setzt würden die meisten Spieler, denke ich, als herausfordernder empfinden, als die übliche Kost. Allerdings hast du insofern wieder recht, als dass die Leute ohne die Hoffnung auf bessere Ausrüstung und damit einen leichteren Raid schnell entmutigt wären. |
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08.04.2010, 11:25
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#518 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Hamrok Dafür das du als Raider relativ oft deine MMO Erfahrung und deine Top Raid Zugehörigkeit betonst (um wen zu Beeindrucken?), gehst du mit keiner Silbe auf die Konsequenzen ein. Das einzige was ich immer wieder lese "Ihr wollt/Könnt ja nicht" und "Es protz ja keiner".
Doch davon mal abgesehen. Was wären denn die Konsequenzen von raren Raid Items? Und das betrifft einmal die langfristige Itemspirale und deren Auswirkungen auf den "normalen" Kontent. Darum mogelt Ihr Euch in der Argumentation immer wieder herum. Und die Raider Sichtweise der Fraktion "ich will bessere Items nur für Raids" würde mich da schon mal interessieren.
Mir ist es egal, wie man an bessere Items kommt (am liebsten wäre mir es, wenn es überhaupt kein Itemwahn gäbe, was der "lustige" Thread im Kern aussagt). Aber gehen wir mal von Itemwahn aus. Da ist es doch wurscht ob diese "nur" im Raid oder "nur" in einem Item Shop für viel Geld gibt. Mein Ansicht der Konsequenz dazu ist, dass man genau dadurch die Spielerschaft spaltet und welche ausschließt. Und es wird unmöglich, normalen Kontent fair zu gestalten. Brauch ich nicht sowas. | Ich mag niemanden beeindrucken. (Siehst du da ist es schon wieder. Ich sage 11 jahre erfahrung um zu zeigen das ich mich schon sehr lange mit der Thematik befasse und nicht erst seid gestern oder seid Wow. Für dich ist es natürlich gleich wieder angabe. Du bist ein paradebeispiel.)
Zuerstmal mag ich die unterscheidung Raider und Casual nicht.
Ich kenne viele "casual Spieler" (auch wenn es diese bezeichung früher nicht gab) die über 6-7 Jahre Spass in einem Spiel hatten welches massiv auf Raiden aufgebaut war.
Random Raids gabs nicht weil sie unmöglich waren. Und eben mal mit 10 Leuten "Raiden" ebenso.
Warum hatten diese Casuals Spass am Spiel? Obwohl andere bessere items hatten und sie erst sehr viel später Raiden konnten wenn sie denn überhaupt wollten?
Weil sie nicht immer gierig auf den anderen Teller geschaut haben sondern auf ihren eigenen. Es war ihnen egal was andere hatten. Sie hatten spass an dem was sie hatten. Sie konnten sich stetig verbessern hatten immer was zutun, und genau das hat ihnen spass gemacht.
Noch dazu war das Spiel von dem ich rede einfach besser/anders aufgebaut als Wow.
Wow läuft im grunde darauf hinaus das neuer Content alten ersetzt. Kommt ein addon wird alles was davor gewesen ist mit einem schlag Obsolete gemacht. Niemand muss je in Classic oder BC gereidet haben um in Wotlk was zu Raiden. Items die gerade nich "recht gut" waren werden ersetzt durch händler items.
Ich glaub jeder der wow gespielt hat kennt das system.
In vielen anderen Spielen bleibt der Content aber content und die items bleiben nach wie vor sinvoll.
So kann ein Spieler der langsamer Spielt als die Hardcore fraktion auch 2 jahre Später noch einen dungeon besuchen und hat was davon.
Ich persönlich war sowohl in Hardcore als auch in absoluten Casual gilden.
Es ist einfach schön wenn man immer was zutun hat. Man hat immer ein Ziel auf das man hinarbeiten kann.
Auf diese art haben sich die Spieler auf eine sehr weite fläche verteilt. Eine 2 klassen gesellschaft gab es nicht. Es gab die Spieler die haben den aktuellen Content gemacht, es gab die spieler die waren noch im letzen Addon und die spieler die noch 2 addons weiter zurück waren. Im grossen und ganzen hat jeder mit der zeit alle sehen können was er sehen wollte.
Klar gabs dort auch eine Item Spirale. Neue Dungeons hatten bessere items. Aber dazu kann ich nur sagen... ja und? Was ändert es für mich persönlich oder für meine Gilde bzw meine Freunde wenn es andere Spieler gibt die einen Dungeon besuchen und dort bessere items bekommen? Genau.... garnichts.
Btw zu Itemshops sag ich mal garnichts. Das ist für mich ein grund ein Spiel nicht zu Spielen. Aber mich darüber auszulassen würde mir jetzt zu lange dauern. |
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08.04.2010, 11:37
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#519 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Kattakiss Klar gabs dort auch eine Item Spirale. Neue Dungeons hatten bessere items. Aber dazu kann ich nur sagen... ja und? Was ändert es für mich persönlich oder für meine Gilde bzw meine Freunde wenn es andere Spieler gibt die einen Dungeon besuchen und dort bessere items bekommen? Genau.... garnichts. | Und da kommt in meinen Augen der blanke Egoismus vor. Und natürlich ändert es was. In normalen Kontent oder wo auch immer, ist bessere Ausrüstung immer ein Unterschied!
Aber einmal hast du sicher recht, Casual und Raider nun konkret als 2 verschiedene Fraktionen hinzustellen ist sicher einfach nur falsch. Ich selbst bezeichne mich ja nun auch als Casual und Raide auch ab und zu. Man meint da sicherlich mehr Casual und Vielspieler. Wobei man sagen muss, wenn man ehrlich ist, die breite und feste Raid Masse doch meißt mehr zu den Vielspielern gehört. Wie gsagt, als Casual eine Casual Raid Gruppe zu finden war für mich nie einfach. Meißt haben sich nach langer Suche Gleichgesinnte zusammengeschlossen.
Aber nun zu dem Quote. Gehen wir mal von dem üblen Szenario aus, das ich Vielspieler sein muss um dies oder jenes Item zu bekommen (und das Spiel ist Itemlastig .. wovon ja leider viele nicht loskommen). Was ist da mit dem Rest? Was ist mit dem Normalen Kontent? Wem passt man dies an? Oder macht man es dann wie in WoW ...zak .. alles unbrauchbar und alles von vorn!?
Mir würde dies absolut nicht zusagen. Nicht nochmal. Ich möchte nicht, dass das Spiel überhaupt Itemlastig wird. Keine Itemspirale, keine Zweiklassen Gesellschaft im Spiel. Fair. |
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08.04.2010, 12:12
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#520 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Hamrok Und da kommt in meinen Augen der blanke Egoismus vor. Und natürlich ändert es was. In normalen Kontent oder wo auch immer, ist bessere Ausrüstung immer ein Unterschied!
Aber einmal hast du sicher recht, Casual und Raider nun konkret als 2 verschiedene Fraktionen hinzustellen ist sicher einfach nur falsch. Ich selbst bezeichne mich ja nun auch als Casual und Raide auch ab und zu. Man meint da sicherlich mehr Casual und Vielspieler. Wobei man sagen muss, wenn man ehrlich ist, die breite und feste Raid Masse doch meißt mehr zu den Vielspielern gehört. Wie gsagt, als Casual eine Casual Raid Gruppe zu finden war für mich nie einfach. Meißt haben sich nach langer Suche Gleichgesinnte zusammengeschlossen.
Aber nun zu dem Quote. Gehen wir mal von dem üblen Szenario aus, das ich Vielspieler sein muss um dies oder jenes Item zu bekommen (und das Spiel ist Itemlastig .. wovon ja leider viele nicht loskommen). Was ist da mit dem Rest? Was ist mit dem Normalen Kontent? Wem passt man dies an? Oder macht man es dann wie in WoW ...zak .. alles unbrauchbar und alles von vorn!?
Mir würde dies absolut nicht zusagen. Nicht nochmal. Ich möchte nicht, dass das Spiel überhaupt Itemlastig wird. Keine Itemspirale, keine Zweiklassen Gesellschaft im Spiel. Fair. | Also ich hab Ultima online und Meridian 59 Gespielt. (nur zur info nicht zum angeben )
Das sind beides Spiele wo man die meisten items innerhalb 10 minuten ersetzen kann.
In beiden Spielen kann man den gegner auch Leerlooten im pvp.
Ich hab beides sehr gerne gespielt. Aber abgesehen vom Rollenspiel und vom grinden boten beide Spiele nicht viel.
Meine Freundin Spielt zur Zeit wieder UO und ihr macht es Spass.
Aber ein UO wirds so schnell nicht wieder geben. Es wären wohl hundete von GMs nötig um Rollenspiel möglich zu machen. Und Grinden mag heute wohl auch kaum noch jemand.
Und um ehrlich zu sein ich mag items sammeln. Ich finde es schön wenn ich mich stetig verbessern kann. Was items, skills, erfahrung usw. angeht. Ich persönlich sehe keinen grund warum man items aus einem RPG weglassen sollte. Selbst in Pen&Paper freue ich mich wenn ich mal ein neues Schwert finde usw.
Aber ich muss gestehen das ich die frage nicht ganz verstehe in deinem Post.
Man muss ein Vielspieler zu sein um ein gewisses item zu bekommen. (soweit hab ich da sscenario verstanden) Was ist mit dem rest? Naja die haben das item halt nicht wenn sie keine vielspieler sind.
Ich weiss nicht worauf du hinaus willst.
In einem Spiel das mir persönlich gefallen würde, würde es keinen "normalen Content" geben. Es würde nur Content geben. Und nichts wird angepasst. Jeder kann sich das heraussuchen was er machen möchte, da es eine vielzahl von möglichkeiten gibt.
Hier ist Wow wieder ein negativ beispiel.
In Wow spielt man meist nur eine oder 2 Raid instanzen. als ich aufgehört habe mit Wow haben wir nur Ulduar gemacht weil Naxxramas schon langweilig war und nichtsmehr zu bieten hatte.
In EQ1 (als beispiel) hatten wir zu meiner Raid zeit die wahl zwischen:
Lair of Terris Thule
Plane of Innovation
Solusek Ro's Tower
Temple of Marr
Torden, the Bastion of Thunder
Katta Castellum
Vex Thal
The Deep
Ssraeshza Temple
Doomfire, the Burning Lands
Drunder, Fortress of Zek (Plane of Tactics)
Eryslai, the Kingdom of Wind
Halls of Honor
Ich weiss die namen werden dir nichts sagen, aber ich hatte Spass den alten Kram rauszusuchen
Was ich damit sagen will ist: Wenn man nur eine oder 2 Aktuelle Instanzen hat muss man die irgentwie anpassen damit alle kunden zufrieden sind. Gerade in einem Spiel wie Wow wo 90% der Kunden auf einem Status sind. (Alle max level und alle gut ausgerüstet selbst sehr langsame Casual Spieler)
Da ist es doch vorprogrammiert das Kunden unzufrieden sind. Und daher kommt auch die (meiner meinung nach) blödsinnige und äusserst billige idee, ein und die selbe instanz ein paar mal zu verkaufen indem man den mobs einfach paar fähigkeiten mehr gibt und das dann "Hardmode" nennt.
Die alternative dich ich gut finden würde ise wie oben genannt den Spielern sehr viel möglichkeit zu geben zu Raiden. Manche davon sind eher leicht und manche eher schwer. Manche brauchen viel zeit aufwand manche wenig.
Aber es läuft auf eines hinaus. Jeder kann das machen was er sich selbst als ziel setzt. Man hat die möglichkeit zu Wählen. Und jeder Spieler hat was zutun, egal wie er spielt was PvE angeht.
Das Craften und PvP kommt ja noch hinzu aber das ist wieder ne andere geschichte.
Ich sag nur kurz was zum Craften: Wer ein richtig guten Crafting System haben will der sollte sich mal Vanguard Saga of Heroes anschauen. Du stellt man wirklich was her und klickt nicht einfach nur auf "zusammenbauen" und wartet bis der PC 500 sinlos items zusammenbastelt.
Du willst ein schiff bauen? Dann näh mal die segel zusammen, drehe den flachs zu Seilen, schmiede die Nägel, Hobel die planken. Umso besser deine Nägel, planken, seile usw. usw. usw. sind umso besser ist auch das end produkt.
Und was man bauen kann ist auch was wert! Man trägt auch im Raid teilweisse gecraftede Rüstung. Man stellt zaumzeug für Pferde her, Hufeisen, Baut Häuser und Gildenhallen als Crafter selbst usw. |
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08.04.2010, 12:20
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#521 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Kattakiss Aber ich muss gestehen das ich die frage nicht ganz verstehe in deinem Post.
Man muss ein Vielspieler zu sein um ein gewisses item zu bekommen. (soweit hab ich da sscenario verstanden) Was ist mit dem rest? Naja die haben das item halt nicht wenn sie keine vielspieler sind.
Ich weiss nicht worauf du hinaus willst. | Na ja ... der Content ist ja nicht fest gemeiselt und wird stets erweitert. Wenn ich nun eine große gut ausgerüstete Gruppe habe und der Rest ist "normal" ausgerüstet, dann hat man da eine Kluft. Wie gestaltet man dann den Kontent, der beide bedient? Gar nicht!
Und das führt dazu (was man auch aus dem ursprünglichen WoW lernen konnte) beide Fraktionen entfernen sich voneinander und können nichts mehr gemeinsam machen.
Dann kommen Neider und Missgönner hinzu.... förderlich für das Spielklima .
Sprich, das ruft nichts als Probleme hervor.
Aber wie gesagt, wenn es Items in Raids gibt und diese Casual Freundlich sind, dann hat ja jeder die Möglichkeit daran zu kommen. Dann ist ja alles in bester Ordnung. Ich glaube die Größte Verwirrung war der Punkt, dass (unter anderem auch ich) Raider mit Vielspieler gleich gesetzt worden sind.
Aber anstelle von Items würde ich z.B. viel lieber auf Fertigkeiten setzen. Wer also viel mit dem Blaster umgeht, der wird halt mit der Zeit genauer. Der eine Spieler schneller als der andere .. aber keiner steht außen vor. Und dieses abgrenzen innerhalb der Spieler ist bei Itemspiralen und Vielspielzwang meine größte Befürchtung. Schlechtes Karma |
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08.04.2010, 12:33
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#522 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Kattakiss Also ich halte mich persönlich nicht für einen Primaten. (verhaltensweissen sind doch gravierend anders) Evolution und so.. aber das ist ein anderes thema. Wenn du dich selbst für einen Primaten halten magst ist das deine persönliche sache. | Auf die Gefahr hin pedantisch zu wirken, aber es ist eher Sozialisierung als Evolution. Wenn man uns zivilisierte Menschen in Extremsituationen bringt, brechen die alten Atavismen ziemlich schnell wieder durch. Zitat:
Zitat von Kattakiss Und statt meine argumentation über bestimmte gruppen mit argumenten zu wiederlegen musst du zu deinem "primaten beispiel" greifen?
Mein ansatz war meine persönliche meinung die sich durch meine langjährige erfahrung in dem bereich gebildet hat. | Aber ja. Als alternative Interpretation des Spielerverhaltens. Und immerhin hat mein Ansatz noch eine evolutionspsychologische (den Forschungszweig gibt es wirklich) Grundlage, von der aus ich Paralellen gezogen habe. Deiner entspringt - wie du ja selbst betonst - deiner subjektiven Interpretation persönlicher Erfahrung, und das wird selbst bei Wikipedia als Grundlage abgelehnt. Zitat:
Zitat von Kattakiss Und ja ich geb zu das ich ab der hälfte deinen "beitrag" wenn man ihn denn so nennen mag, nur überflogen habe. Da ich es wie gesagt für flamerei halte. Die keinen nachvollziehbaren strang zum thema aufweisst. | Oh nein. Wenn du mich soweit bringst das ich vom Sticheln zum ernsthaften Flamen übergehe, dann merkst du das schon. |
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08.04.2010, 12:44
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#523 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Hamrok Na ja ... der Content ist ja nicht fest gemeiselt und wird stets erweitert. Wenn ich nun eine große gut ausgerüstete Gruppe habe und der Rest ist "normal" ausgerüstet, dann hat man da eine Kluft. Wie gestaltet man dann den Kontent, der beide bedient? Gar nicht! | Bist du hier nicht etwas voreilig? Ich kenne viele Spiele in denen dies garkein problem darstellt. Habs ja auch schon beschrieben.
Und das führt dazu (was man auch aus dem ursprünglichen WoW lernen konnte) beide Fraktionen entfernen sich voneinander und können nichts mehr gemeinsam machen.
Dann kommen Neider und Missgönner hinzu.... förderlich für das Spielklima .
Sprich, das ruft nichts als Probleme hervor.
Aber wie gesagt, wenn es Items in Raids gibt und diese Casual Freundlich sind, dann hat ja jeder die Möglichkeit daran zu kommen. Dann ist ja alles in bester Ordnung. Ich glaube die Größte Verwirrung war der Punkt, dass (unter anderem auch ich) Raider mit Vielspieler gleich gesetzt worden sind.[/quote]Alles in bester Ordnung? Fast jeder den ich kannte hat mit Wow aufgehört. Meine Gilde hat sich aufgelöst. Und von den ehemaligen Top 10 Gilden ist keine mehr da. Das wird dich warscheinlich nicht intressieren. Aber mich schon.
Klar Blizzard hat noch genug spieler die es noch gerne Spielen. Und das wird sich auch nicht ändern, egal was sie machen. Aber ich bin dennoch der meinung das ein Langweiliges Spiel nicht in ordnung ist.
Aber anstelle von Items würde ich z.B. viel lieber auf Fertigkeiten setzen. Wer also viel mit dem Blaster umgeht, der wird halt mit der Zeit genauer. Der eine Spieler schneller als der andere .. aber keiner steht außen vor. Und dieses abgrenzen innerhalb der Spieler ist bei Itemspiralen und Vielspielzwang meine größte Befürchtung. Schlechtes Karma [/quote]Das ist praktisch siw wie UO oder Meridian59. Du hast angst das eine kluft entsteht weil einer bessere items hat und einer schlechtere.
Diese kluft kann durch skills noch sehr viel grösser werden als durch Items.
PS: @ Blauregen bitte wieder zum thema kommen. Ich hab genug philosophie wenn ich meiner Freundin bei ihrem philosophiestudium helfe. Das reicht mir völlig |
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08.04.2010, 12:51
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#524 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Kattakiss Klar Blizzard hat noch genug spieler die es noch gerne Spielen. Und das wird sich auch nicht ändern, egal was sie machen. Aber ich bin dennoch der meinung das ein Langweiliges Spiel nicht in ordnung ist. | Jetzt begehst du den Fehler und setzt Casual Freundlich mit Einfach und Leicht gleich!
Um dir ein Beispiel zu nennen. Der Balrog Raid in HdRO ist absolut knackig und schwer. Wir haben laaange für einen Erfolg gebraucht. Selbst Top Gilden haben mit Erfolgsmeldungen auf sich warten lassen. Trotzdem war dieser Raid Casual Freundlich. IDs wurden in sinnigen Abständen verteilt. Jeder konnte mit seiner Ausrüstung starten und hat sich im Raid selbst aufgewertet. Einer der besten Raids die ich je gemacht habe... und ein schön schwerer dazu.
Wie gesagt, genau wie die Casual die Raider als 24/7 bezeichnen, genauso werden die Casuals wiederum als "unfähig" betrachtet. Beides falsch! |
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08.04.2010, 12:58
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#525 | Gast | AW: Hardcore oder Casual - Was kann man von WoW lernen? Zitat:
Zitat von Hamrok Jetzt begehst du den Fehler und setzt Casual Freundlich mit Einfach und Leicht gleich!
Um dir ein Beispiel zu nennen. Der Balrog Raid in HdRO ist absolut knackig und schwer. Wir haben laaange für einen Erfolg gebraucht. Selbst Top Gilden haben mit Erfolgsmeldungen auf sich warten lassen. Trotzdem war dieser Raid Casual Freundlich. IDs wurden in sinnigen Abständen verteilt. Jeder konnte mit seiner Ausrüstung starten und hat sich im Raid selbst aufgewertet. Einer der besten Raids die ich je gemacht habe... und ein schön schwerer dazu.
Wie gesagt, genau wie die Casual die Raider als 24/7 bezeichnen, genauso werden die Casuals wiederum als "unfähig" betrachtet. Beides falsch! | Ich betrachte Casual Spieler nicht als unfähig. Absolut nicht. Ich hab sehr viele "casual" freunde die auch ab und zu mitgeraidet haben in Wow. Eine freundin von mir hatte ihren allerersten Raid im Leben in Mount Hyial bis Archimonde und hat sich sehr gut angestellt. (trotz blauem Equip)
Dennoch glaube ich nicht das ein mob der so schwer ist das man Monate daran wiped Casual freundlich ist. Welcher Casual raidet denn gerne wenn er nur einmal die woche Zeit hat und dann 4 wochen lang keinerlei erfolgserlebnise hat?
Ich bewerte die "casuals" meist nach ihren eigenen argumenten. Die in vielzahl aussagen "Ich habe nicht die Zeit, und wenn ich mal Zeit habe möchte ich auch was erreichen"
Wenn aber ein Casual Spieler alles in seiner kurzen Spielzeit erleben kann was es zu erleben gibt. Was macht dann ein Vielspieler? Also ich kann dir sagen was ich gemacht habe in Wow bevor ich aufgehört habe. Ich stand in Daleran in einer Kneipe im 1 stock und hab gechattet und nebenbei Kino.to geschaut wenn meine Tochter schon im Bett war. |
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