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Alt 14.09.2011, 10:01   #551
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

"Erfolgsorientierte Spieler"? Sogenannte "Rusher", "Server First" Jäger? Nein, möchte ich nicht am Kopf haben. Aber soll jeder spielen wie er will.
Bin ich deswegen ein Casual-Noob? Nein, ich lege Wert darauf meine Klasse genau zu kennen und sie spielen zu können. Ja, ich lege Wert auf gutes Equipment, aber nicht um jeden Preis der mir Spielspaß rauben könnte. Ich ziehe Spielspaß in MMOs aus dem Erleben und nicht aus vergleichendem Wettbewerb. Aber wie oben schon gesagt: Soll jeder machen wie er/sie will.
 
Alt 15.09.2011, 15:33   #552
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

"Erfolgsorientiert" kann man ja auch interpretieren wie man will, kommt ja immer drauf an welche Erfolge man haben möchte.

Unterm Strich zählt doch nur die Anzahl Stunden in denen man Spass am Spiel hat.
Wie man diesen Spass am besten erzielt sei natürlich jedem selbst überlassen. Wenn's sein muss kann man es ja auch schnell in 2-Monaten 24/7 durchackern. Irgendwann ist aber nunmal der Content zu Ende. Und dann?

Ich finde es nur immer schade wenn die, die am Anfang voller Begeisterung dabei sind und alle mitreissen, sehr schnell wieder zum nächsten Spiel verschwinden, weil sie einfach schon alles gesehen haben.
 
Alt 17.09.2011, 10:43   #553
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Gibt es eigentlich so etwas wie eine mmorpg-Theorie? Aus dem Pen&Paper-RPG-Bereich kenne ich verschiedene Theoriemodelle (hier ein kurzer Überblick: wikipedia:Rollenspieltheorie). Ich habe nichts derartiges gefunden.

Die Diskussionen hier ähneln mehr den Gesprächen unter meinen Pen&Paper-Mitspielern, die sich nicht mit diesen Theorien befasst haben und dann darüber gesprochen haben, was „richtiges“ Rollenspiel sei. Jeder hat etwas anderes darunter verstanden und daher aneinander vorbei geredet.

Ich stelle es mir für Diskussionen, aber auch für das Finden von Mitspielern ganz hilfreich vor, wenn es eine einheitliche Nomenklatur nicht nur zu Spielmechaniken gäbe ("Holy Trinity"), sondern auch zu den Motivationen der Spieler.

Also vielleicht etwas ähnliches wie die Spielertypen nach Robin Laws:
  • Powergamer (optimiert seinen Charakter, indem er die spielrelevanten Werte erhöht, die dessen Fähigkeiten und Eigenschaften beschreiben),
  • Bu.tt-Kicker (kämpft gerne),
  • Tactician (plant gerne),
  • Specialist (spielt gerne einen bestimmten Charaktertypen),
  • Method Actor (spielt seine Charaktere gerne aus),
  • Storyteller (möchte, dass eine gute Geschichte entsteht) und
  • Casual Gamer (Rollenspiel ist ihm eigentlich egal, Hauptsache, er ist mit den anderen Spielern zusammen. Sprich auch der Gelegenheitsspieler).
Diese Liste lässt sich vielleicht nicht genau so in das mmo-Genre übernehmen, da Rollenspiel im Pen & Paper eine ganz andere Bedeutung hat als in mmorpg (zumindest den Storyteller würde ich heraus nehmen, da man in mmorpg doch nur sehr eingeschränkt Einfluss auf den Verlauf einer Geschichte hat). Die anderen Spielertypen erkenne ich durchaus im Verlauf dieser Diskussion wieder:

Powergamer = Min/Max-er, Theorycrafter
Bu.tt-Kicker = PVP-Spieler
Tactician = Raidleiter
Specialist = „Ich spiele immer den Ninja -äh- Schurken“
Method Actor = RP-Spieler
Casual Gamer = Hauptsache, ich bin mit meinen Freunden zusammen.

Dann könnte man sich noch Teile der „kreativen Agenden“ aus dem „Big Model“ leihen, also vereinfacht die Ziele, die ein Spieler verfolgt:

Leistungsrollenspiel: Der Spieler will gewinnen.
Erlebnisrollenspiel: Der Spieler will die Welt erkunden.


Im Spiel selbst könnte es ein Interface geben, wo Spieler sich nach diesen Kriterien selbst einschätzen. Das könnte die Suche nach Mitspielern und Gilden vereinfachen, denn schließlich suchen nicht alle lediglich nach einem „Healer/Tank/DD“, sondern auch nach jemandem, der zum eigenen Spielverhalten passt – und es wäre schön, wenn man dies nicht erst nach dem ersten Zusammenspiel herausfinden würde sondern schon vorher sehen könnte, denn es würde einiges an Frustration ersparen.

Was meint ihr dazu?
 
Alt 17.09.2011, 10:59   #554
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Zitat:
Zitat von metahirn
...

Was meint ihr dazu?
Über die Details kann man sich diskutieren, aber die Grundidee fände ich schon gut.

Allerdings glaube ich weniger das das in der Praxis funktioniert. Das Problem dürfte da in dem Bereich der Wahrnehmung der eigenen Persons vs der Wahrnehmung der eigenen Person durch Dritte liegen ... da klaffen meistens Welten dazwischen.

Und ich glaube auch jetzt weniger das es Leute gibt die sich freiwillig als "Volldepp mit dem man besser nicht zusammen spielt" einstufen werden ... und das wären ja die wirklich interessanten Informationen. ^^

Gruß

Rainer
 
Alt 17.09.2011, 11:09   #555
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Zitat:
Zitat von Shalaom
Und ich glaube auch jetzt weniger das es Leute gibt die sich freiwillig als "Volldepp mit dem man besser nicht zusammen spielt" einstufen werden ... und das wären ja die wirklich interessanten Informationen. ^^
Selbst wenn ein so hohes Maß an Selbstreflexion gegeben wäre würde umgehend ein automatischer Verdrängungsprozess eingeleitet werden^^.
 
Alt 17.09.2011, 11:25   #556
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Zitat:
Zitat von NexDark
Selbst wenn ein so hohes Maß an Selbstreflexion gegeben wäre würde umgehend ein automatischer Verdrängungsprozess eingeleitet werden^^.
Meinst Du wirklich das bei diesen Spieler überhauprt noch irgendeine Art an geistiger Aktivität eingeleitet werden kann? Ich bin da ja sehr skeptisch.

Sorry, aber ich keks mich gerade weg ... habe gerade die Szene mit Stefan Raab und Grit wieder vor Augen: Sie erzählt von ihrer Nachmittagssendung mit dem Lügendetektor und erklärt das das Gerät dabei Hirnströme misst um zu erkennen ob die Person lügt und Stefan Raab darauf: Also gibt es bei Deinen Gästen eine Gehirnaktivität die gemessen werden kann ... interessant.

Eines der seltenen Male wo ich vor dem Fernseher vor Lachen abgebrochen bin. ^^

SCNR

Gruß

Rainer
 
Alt 17.09.2011, 11:39   #557
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Powergamer = Min/Max-er, Theorycrafter
Bu.tt-Kicker = PVP-Spieler
Tactician = Raidleiter
Specialist = „Ich spiele immer den Ninja -äh- Schurken“
Method Actor = RP-Spieler
Casual Gamer = Hauptsache, ich bin mit meinen Freunden zusammen.[/quote]Dann bin ich wohl ein Casual Powertacticangamer
 
Alt 17.09.2011, 13:23   #558
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Zitat:
Zitat von Falkenlurch
Dann bin ich wohl ein Casual Powertacticangamer
Ich vergaß hinzuzufügen, dass reine Spielertypen eher selten sind, es werden eher Schwerpunkte definiert. Aber Dein Einwurf zeigt trotzdem, dass sich die Spielertypen nicht 1:1 aus der Rollenspieltheorie übernehmen lassen (was für mich mal wieder zeigt, dass RPG in Pen & Paper so anders von RPG in MMO ist, dass man eigentlich nicht den gleichen Begriff verwenden dürfte).

"Casual Gamer" könnte so erweitert werden: Irgendwelche Charakterwerte und Statistiken sind mir egal - Hauptsache, ich bin mit meinen Freunden zusammen.
 
Alt 17.09.2011, 13:51   #559
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Zitat:
Zitat von Shalaom
Allerdings glaube ich weniger das das in der Praxis funktioniert. Das Problem dürfte da in dem Bereich der Wahrnehmung der eigenen Persons vs der Wahrnehmung der eigenen Person durch Dritte liegen ... da klaffen meistens Welten dazwischen.

Und ich glaube auch jetzt weniger das es Leute gibt die sich freiwillig als "Volldepp mit dem man besser nicht zusammen spielt" einstufen werden ... und das wären ja die wirklich interessanten Informationen.
Die Spielertypen in dieser Theorie werden über die Eigenmotivation der Spieler definiert, also: „Warum spiele ich dieses Spiel?". Um sich selbst einordnen zu können, müssen die Spielertypen gut unterscheidbar beschrieben sein. Und natürlich reicht ein Begriff gefolgt von einem kurzen Satz dazu nicht aus – diese Reduktion auf einzelne Begriffe ohne klare Definition ist es ja, weshalb viele Leute hier aneinander vorbei diskutieren.

Auch der von Dir so bezeichnete „Volldepp“ hat eine Motivation, die ihn dazu bewegt, mmorpg zu spielen. Meiner Erfahrung nach bezeichnen Spieler gewöhnlich die anderen Spieler als „Volldeppen“, die einfach eine andere Motivation haben – eben weil sie deren Motivation nicht selbst nachvollziehen können. Ein Power Gamer, der seine Motivation daraus bezieht, seinen Charakter besser und stärker zu machen mag so beispielsweise einen Method Actor als „Volldepp“ bezeichnen, dem es weniger darauf ankommt, seinen Charakter „besser“ zu machen als vielmehr wie ein Schauspieler in der Rolle seines Charakters zu versinken.

;tldr: Wenn ich weiss, was einen Spieler motiviert, kann ich besser beurteilen, ob ich mit ihm zusammen spielen mag.
 
Alt 17.09.2011, 15:18   #560
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Zitat:
Zitat von metahirn
Die Spielertypen in dieser Theorie werden über die Eigenmotivation der Spieler definiert, also: „Warum spiele ich dieses Spiel?". Um sich selbst einordnen zu können, müssen die Spielertypen gut unterscheidbar beschrieben sein. Und natürlich reicht ein Begriff gefolgt von einem kurzen Satz dazu nicht aus – diese Reduktion auf einzelne Begriffe ohne klare Definition ist es ja, weshalb viele Leute hier aneinander vorbei diskutieren.

Auch der von Dir so bezeichnete „Volldepp“ hat eine Motivation, die ihn dazu bewegt, mmorpg zu spielen.
Ich glaube Du hast schon lange kein Massen-MMORPG mehr gespielt. Deine Einstellung in Ehren und würden wir hier tatsächlich noch über Spieler zu Zeiten von P&P reden oder über die "wirklichen" MMORPG'ler die tatsächlich eine "Spiel"-Motivation haben, würde das mit Sicherheit gut funktionieren.

Allerdings ist das Genre MMORPG soweit als Massenmarkt ausgebaut das es viele Spieler gibt die keine "Spiel"-Motiviation mehr haben. Natürlich hat jeder eine Motivation seine Zeit mit einem MMORPG zu verbringen, aber mittlerweilen liegt diese Motivation bei vielen Spielern in einem Massen-MMORPG nicht mehr im Spiel begründet.

Damit meine ich Motivationen wie soziale Kontakte pflegen, pure Langeweile und nichts anderes anzufangen wissen, möglichst viel Mitspieler möglichst stark zu ärgern, die Motivation Anerkennung durch Ingame-Statussymbole zu erlangen die dem Spieler im RL verwehrt bleibt oder Macht auszuüben über (vermeintlich) Schwächere um RL-Frust abzubauen und/oder ein Selbstwertgefühl zu erlangen das man ansonsten im RL nicht aufbauen kann.

So gut und bereichernd die Spieler aus dem Motivationsbereich "soziale Kontakte" für ein MMORPG sind, so unangenehm und störend sind die Spieler aus den anderen Bereichen für die Community.

Als Auswirkungsbeispiele wären z.B. die Ganker im Open-PVP, die Leute die friendly Fire nutzen würden um möglichst viel Mitspieler zu töten anstatt Gegner, vorsätzliche Störenfriede auf RP-Servern, Flame-Spammer in Chats und noch so einiges mehr.

Meiner Erfahrung nach bezeichnen Spieler gewöhnlich die anderen Spieler als „Volldeppen“, die einfach eine andere Motivation haben – eben weil sie deren Motivation nicht selbst nachvollziehen können.[/quote]Ist insoweit richtig, als das ich eben Motivationen wie absichtlich andere Spieler zu stören oder zu ärgern in keinster Weise nachvollziehen kann oder eben sonstiges asoziales Verhalten (im Sinne von gegen die Gemeinschaft zu verstehen). Und genau diese Spieler sind diejenigen die ich mit der Bezeichnung Volldepp belege ... und das ist noch höflich formuliert.

Ist insoweit falsch, weil ich i.d.R. Spieler mit einer anderen Spiel-Motivation als meiner eigenen niemals als Volldeppen oder sonstwie abwertend bezeichnen würde. Ausnahmen siehe eben oben.

Ein Power Gamer, der seine Motivation daraus bezieht, seinen Charakter besser und stärker zu machen mag so beispielsweise einen Method Actor als „Volldepp“ bezeichnen, dem es weniger darauf ankommt, seinen Charakter „besser“ zu machen als vielmehr wie ein Schauspieler in der Rolle seines Charakters zu versinken.[/quote]Und genau den Punkt meine ich. Der "echte" MMORPG-Powergamer würde nie auf die Idee kommen jemand anderen zui beleidigen oder zu diffamieren nur weil der Andere im Equip schlechter ist.

Wer das tut ist in dem Sinne eigentlich kein Powergamer sondern ein Spieler der zwar auch Min/Max betreibt aber nicht mit dem Spiel-Ziel sich zu optimieren, sondern hat einer der o.g. Spielmotivationen ... will Ingame was sein, was er im RL nicht sein kann oder spielt einfach nur um auch mal Macht zu haben und die vermeintlich Schwächeren schikanieren zu können.

;tldr: Wenn ich weiss, was einen Spieler motiviert, kann ich besser beurteilen, ob ich mit ihm zusammen spielen mag.[/quote]Sicherlich richtig, aber siehe oben ... die wenigsten werden in der Lage oder Willens sein ihr echte Spielmotivation anzugeben. Und wenn nun das was ich als Volldeppen höflicherweise bezeichne sich dann als Powergamer sieht wird er sich so eintragen. Und die die wirklich Powergamer im Spiel-Sinne sind werden mit sowas in einem Topf geworfen und bekommen einen Ruf weg für den sie nichts können.

Siehe dazu auch die ganzen Diskussionen zum Thema Open-PVP ... die Ganker, Corpse-Farmer und ähnlich minderbemittelte Spielertypen haben den Ruf von Open-PVP derart versaut, dass jeder der auch nur im Ansatz erwähnt er mag Open-PVP gleich als Ganker-/Corpse-Farmer o.ä. abgestempelt wird.

Oder lies Dir den Thread hier durch, jeder der zugibt erfolgsorientiert zu zocken wird gleich von irgendwo aus irgendeiner Ecke als Poser und Proller abgestempelt der das nur tut um andere Mitspieler als minderwertig einstufen zu können. Und das simmt eben nicht ... aber genau die o.g. Volldeppen bezeichnen sich halt eben nur zu gerne als Powergamer.

Kannst Du auch auf den RP-Bereich genauso umlegen ... der Spieler der von allen Mitspieler in die Kategorie RP-Nazi eingestuft werden würde, wird sich das selber nie eingestehen und sich vermutlich auch noch als umgänglichen RP'ler bezeichnen ... wie NexDark es so schön ausformuliert hat: Wenn eine derartige Selbstreflexion tatäschlich einsetzen würde, dann würde sofort der Verdrängungsmechanismus greifen. ^^

Das ist jetzt die Langausführung worauf ich mit meiner vorherigen kurzen Aussage hinaus wollte.

EDIT NACHTRAG: Man könnte aus auch kürzer formulieren und sagen für den Zweck für den Du Dir die Einteilung vorstellst - also zu sehen mit wem man zusammen spielen möchte - ist es nicht wichtig zu wissen ob einer Powergamer ist oder nicht, sondern es wäre wichtig zu wissen wieso ist er Powergamer.

Gruß

Rainer
 
Alt 17.09.2011, 15:42   #561
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Zitat:
Zitat von metahirn
....dass RPG in Pen & Paper so anders von RPG in MMO ist, ...
Oh du sprichst mir dabei aus der Seele.

Aber darum geht es ja gerad leider nicht^^

Ja, ist eben so.
Auf mich wirkt die Community im allgemeinen sehr vernünftig. Und wenn jemand uhunbedingt den Boss in der Ewigen Kammer als erstes legen will, bitte...
Ich würds sicher cool finden dem mal über den weg zu laufen, aber mit sicherheit hätte ich das nach einer Woche dann auch wieder vergessen.
Oder wer weiß noch wer als erstes den Max. Beruf oder den ersten lvl 80 Char/Klasse in wow hatte? Ich nicht, ich weiß nur das bei unserem Server nach 2-3 Tagen alle Titel vergeben waren. Das wars auch schon ;-)

Aber gut, wem das was gibt der soll es doch bitte machen.
Das ist ja das tolle an einem MMO, es ist unglaublich vielfältig. RP, PvP, PvE, Questen, Leveln, Craften, Erkunden. Für so ziemlich jeden Gamertyp ist was dabei, und diese Bereiche fließen auch noch ineinander!!! Wie geil ist das bitte?? Man kann mit mehr oder weniger aufwand sein aktives Gebiet ändern, oder sich eben die ganze Zeit an einem Festhalten und Spaß haben. Andere finden welche die selben interessen haben und ab und an auf jemanden stoßen der eine ganz andere Sichtweise auf das Spiel hat. Und somit einen einblick in seine Spielwelt gewährt.

Wenn einer damit angibt bin ich sicher das er irgendwan einen ehenplatz auf der Ignore Liste bekommt.
Wie sagt eine bekannte Werbung? Spaß ist was ihr draus´ macht!
 
Alt 17.09.2011, 15:42   #562
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Das Problem ist nicht wenn jemand Erfolgsorientiert spielt ...

... das Problem ist wenn diese Spieler damit angeben!
Was passiert denn wenn sie durch sind, sie werden oft zu Trollen im Forum. Schaut her was ich habe,
schaut her mein Leben hat jetzt ein Sinn. Wieso sind die Entwickler noch nicht mit dem neuen Contend fertig ect.
Wenn man so ein MMO spielen will soll man es tun, nur nicht die Spieler die ihr MMO erleben wollen nerven.

Jedem das seine aber er soll mich nicht nerven. Denn ich will ein MMO erleben und daher ist für mich der Weg das Ziel und nicht das eigendliche Ziel. Wie ich auch nicht verstehen kann wenn man ein MMO alleine spielt. Die Menschen machen doch ein MMO aus und genau darum spiele ich auch fast nur noch MMOs. Aber wie geschrieben, jedem das seine.
 
Alt 17.09.2011, 16:14   #563
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Nun, ich erinnere mich an solche Leute auch nicht, aber ich erinnere mich noch an einen Merchant in Ragnarok Online zu den Anfangszeiten, der ziemlich berühmt war, weil er sich etwas aufgebaut hatte inkl. persönlicher Char Webseite, was kein Anderer schaffte. Der wurde am Ende aus dem Spiel auf übelste Weise rausgeekelt von neidischen Mitspielern. Leider ist das Ganze doch schon so viele Jährchen her, dass ich inzwischen seinen Charnamen vergessen habe, aber das was er damals erreicht hat bewundere ich noch heute, denn das ist es, wofür mich auch ein MMO steht: etwas wirklich besonders zu erreichen und sich dadurch einen Namen zu machen. Dafür zählen mich aber nicht solche "ich war der erste..." Sachen, an die erinnert sich auf Dauer kaum Jemand. ^^

Zitat:
Zitat von Kultazae
Das ist ja das tolle an einem MMO, es ist unglaublich vielfältig. RP, PvP, PvE, Questen, Leveln, Craften, Erkunden. Für so ziemlich jeden Gamertyp ist was dabei, und diese Bereiche fließen auch noch ineinander!!! Wie geil ist das bitte?? Man kann mit mehr oder weniger aufwand sein aktives Gebiet ändern, oder sich eben die ganze Zeit an einem Festhalten und Spaß haben. Andere finden welche die selben interessen haben und ab und an auf jemanden stoßen der eine ganz andere Sichtweise auf das Spiel hat. Und somit einen einblick in seine Spielwelt gewährt.
Naja, ich hätte viel lieber eine sich real anfühlende lebendige Spielwelt mit RPG (!=RP) Spielern als eine Spielwelt voller aller möglicher Spieler, deren Motivationen so unterschiedlich sind, dass sie kaum miteinander aus kommen und sich das Spiel nicht sinnvoll weiter entwickeln kann, weil es nicht in eine Richtung sondern in alle möglichen geht, um es möglichst allen Gruppen recht zu machen.
 
Alt 17.09.2011, 16:21   #564
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Zitat:
Zitat von Shalaom
Ich glaube Du hast schon lange kein Massen-MMORPG mehr gespielt. Deine Einstellung in Ehren und würden wir hier tatsächlich noch über Spieler zu Zeiten von P&P reden oder über die "wirklichen" MMORPG'ler die tatsächlich eine "Spiel"-Motivation haben, würde das mit Sicherheit gut funktionieren.
Danke für Deine ausführliche Antwort. Ich habe in der Tat mehr Erfahrung mit Pen&Paper (etwa 25 Jahre) als mit MMO, habe WoW, AoC, Warhammer und Rift jeweils nur für ein paar Monate gespielt, mich dabei zwar jeweils recht intensiv damit befasst aber natürlich nicht alle Aspekte ausgeleuchtet.

An Deiner Antwort sehe ich, dass ich noch nicht deutlich genug gemacht habe, was die Rollenspieltheorie (oder die von mir angeregte mmorpg-Theorie) versucht zu erreichen: Es geht in der Tat darum zu beleuchten, wie verschiedene Spiele und deren Mechanismen funktionieren und wie die Spieler „funktionieren“, also eben was deren Grund (oder auch Motivation) ist, das Spiel zu spielen. Damit ist nicht gemeint, was innerhalb des Spieles erreicht werden soll, sondern im Grunde Fragen wie „Warum spiele ich dieses Spiel?“

Die „Casual Gamer“ bilden damit beispielsweise die von Dir genannten Leute ab, die spielen, um soziale Kontakte zu pflegen etc. Der Begriff wird da vermutlich anders gebraucht als in MMO-Foren. Ebenso der Begriff des Power Gamers.

Ich will eigentlich nicht zu sehr in die Tiefe gehen – vermutlich bin ich mit dem Thema hier sowieso schon viel zu sehr off-topic – aber um besser zu erläutern was ich meine hier die Beschreibung eines Power Gamers nach Robin Laws:

„The Power Gamer wants to make his character bigger, tougher, and richer. However success is defined by the rules system you’re using, this player wants more of it. He tends to see his PC as an abstraction, as a collection of super powers optimized for the acquisition of still more super powers. He pays close attention to the rules, with a special eye to finding quirks and breakpoints he can exploit to get large benefits at comparatively low costs. he wants you to put the “game” back in the term “roleplaying game,” and to give him good opportunities to add shiny new abilities to his character sheet.“

Viele der von mir angeregten Spielertypen lassen sich meiner Meinung nach tatsächlich auch in mmorpg abbilden. Einige, wie die Ganker, Störenfriede, Flamer, Trolle werden meines Wissens nach darüber nicht erklärt. Diese Gruppe scheint erst durch die relative Anonymität des Internet möglich geworden zu sein.


Um noch mal auf den Ursprungsgedanken zurück zu kommen: Ich habe den Eindruck, dass in diesem (und anderen) Diskussionen viel aneinander vorbei geredet wird weil jeder unter bestimmten Begriffen etwas anderes versteht. Daher wäre es hilfreich, wenn es eine einheitliche Nomenklatur gäbe, auf die alle zurückgreifen könnten.

Verschiedene Leute scheinen beispielsweise unterschiedliche Vorstellungen von dem Begriff „erfolgsorientiert“ zu haben. Einige meinen damit, möglichst schnell den level cap zu erreichen, andere wiederum, möglichst viel Spaß im Spiel zu haben (was auch immer damit individuell gemeint ist, denn der level cap-racer wird das sicherlich nicht machen, weil er keinen Spaß daran hat).

Besonders konstruktiv finde ich solche Diskussionen eben nicht – und das geht mir in vielen anderen Diskussionssträngen ebenso.

Ich sehe ein, dass es wohl wenig sinnvoll ist, ein in game tool zu haben, dass die eigene Motivation darstellt. Eine Betrachtung und Zusammenfassung der Motivationen (auch die der Ganker) fände ich aber sehr interessant und eventuell auch hilfreich für Forendiskussionen.

Das wäre vielleicht mal etwas für eine Soziologen- und/oder Psychologenarbeit.

Andererseits: Es hat einige Jahrzehnte gebraucht, bis es für den Pen & Paper-Bereich brauchbare Theorien gab. Vielleicht muss ich den MMORPG einfach mehr Zeit geben (oder selbst was dazu schreiben).
 
Alt 17.09.2011, 16:24   #565
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Zitat:
Zitat von Balmung
Naja, ich hätte viel lieber eine sich real anfühlende lebendige Spielwelt mit RPG (!=RP) Spielern
Oh, interessant – wo ist für Dich denn der Unterschied zwischen RPG- und RP-Spielern?
 
Alt 17.09.2011, 17:32   #566
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

RP-Spieler sind die extremen RPG Spieler, sozusagen. Bei den Massen die aber MMORPGs spielen... wie viele haben davor normale RPGs gespielt und wie viele sind in MMORPGs eigentlich RPG fremd?
 
Alt 17.09.2011, 17:48   #567
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Zitat:
Zitat von Balmung
RP-Spieler sind die extremen RPG Spieler, sozusagen. Bei den Massen die aber MMORPGs spielen... wie viele haben davor normale RPGs gespielt und wie viele sind in MMORPGs eigentlich RPG fremd?
Rollenspiel-Spieler sind die extremen Rollenspielspiel Spieler, sozusagen. Bei den Massen die aber Massenhaft online Multispieler Rollenspielspiele spielen... wie viele haben davor normale Rollenspielspiele gespielt und wie viele sind in Massenhaft online Multispieler Rollenspielspiele eigentlich Rollenspielspiele fremd?

Wenn man die Abkürzungen auschreibt wird man ganz wirr im Kopf

Die Definitionen sind doch so:

RP = role playing = Rollenspiel = der Spieler tut so als ob er jemand anderes ist, was sich im Verhalten, Sprache und auch Kleidung (virtuell oder echt) widerspiegelt.

RPG = role playing games = Rollenspielspiele = Spiele welche gemacht sind um RP zu unterstützen indem sie auch Vorlagen für Rollen bieten (z.B. Mittelalterliches Setting für Ritter, Magier und co. frei nach den Artus- oder Nibelungensagen).

MMORPG = massive multiplayer online role playing games = Massenhaft online Multispieler Rollenspielspiele = Datenfernübetragungsbasiertes Spielformat welches die Interaktion zwischen hunderten Rollenspielern erlaubt und genauso Vorlagen für Rollenspiel bietet.

MMO=massive multiplayer online=Massenhaft Online Multispieler=übliche, aber nicht sehr logische, Abkürzung für MMORPG oder Onlinespiele mit vielen Spielern im Allgemeinen.

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Der Hauptunterscheid zwischen "normalen" MMORPG Kunden und RP Spielern ist doch primär der, dass der RP Spieler die vorgegebene Rolle über das was das Spiel von sich aus bietet (Aussehen, Fähigkeiten) hinaus auch in Sprache und Verhalten vertieft. Also wenn das Spiel einen als Magier in eine Magierrobe steckt und einem Feuerbälle als Kampfmittel anbietet, dass dieser Spieler dann auch so redet wie man es von einem Magier in Robe mit Feuerbällen in der Fantasiewelt in der er "lebt" erwarten würde und nicht wie der Mensch der in Wirklichkeit im Jahr 2011 am PC sitzt.

Eine Rolle spielen beide, der eine aber nicht über das hinaus was das Spiel ihm anbietet, der andere erweitert die Rolle.
 
Alt 17.09.2011, 17:55   #568
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Darum schreibe ich auch lieber MMORPG aus, allerdings lasse ich mich ab und zu dazu hinreißen es MMO zu nennen, versuche aber mir das nicht anzugewöhnen. Von daher, wenn ich meistens von MMO schreibe, dann meine ich MMO und nicht MMORPG.

Das MMORPG Genre ist eh falsch definiert, denn im Kern sind sie mehr Action (Hack&Slay) RPG als RPG, von daher wäre die korrekte Bezeichnung eigentlich MMOARPG. Die Bezeichnung MMORPG müsste eigentlich Spielen wie Ultima Online vorbehalten bleiben um diese zwei doch recht unterschiedlichen Ansätze eines MMOs deutlicher zu trennen.

Und wie gut MMOARPGs RP unterstützen sieht man ja an WoW und deren RP Server, worüber die meisten RPler wohl eher lachen. Wenn MMOs RP unterstützen, dann richtige MMORPGs wie Ultima Online und nicht MMOARPGs wie WoW und Verwandte.
 
Alt 17.09.2011, 18:03   #569
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Ob Action oder nicht ist völlig egal. In dem moment wo Du eine andere Rolle verkörperst bist Du bereits in einem Rollenspiel. Streng genommen ist Super Mario auch ein Rollenspiel, man spielt die Rolle eines Handwerkers der wohl einen LSD Trip hat.

Die Abgrenzung von RPG zu anderen Spielen ist ja quasi willkürlich gewählt worden. Anfangs hat man nur Spiele die sich an AD&D oder AD&D-ähnlichen Systemen orientiert haben und die Rollen im Mittelalterlichen Fantasy Szenario hatten als RPGs bezeichnet. Später hat man es erweitert auf alle Spiele wo die Spielfigur im Laufe des Abenteuers seine (wieder AD&D basiert) Werte verbessern kann. Da dies mittlerweile auch in Actionspielen (Dead Island mal als ganz aktuelles Beispiel) möglich ist, sind die Grenzen so fließend, dass es persönliche Präferenz ist ab wo man noch von RPG redet und wo das Adventure- oder Actionspiel beginnt.

Unabhängig davon definieren sich aber RP Spieler darüber, dass sie aktiv die Rolle die sie bekommen oder gewählt haben über das was ihnen das Spiel selber "vorschreibt" oder bietet erweitern. Sie versetzen sich in die virtuelle Figur hinein und versuchen so zu reden/reagieren wie der fiktive Charakter dies wohl in der fiktiven Welt tun würde. Das wirkt auf manche befremdlich.
 
Alt 17.09.2011, 18:14   #570
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Das viele Spiele RPG-Elemente beinhalten, ist ja nun nicht neues, tut aber hier nichts zur Sache. Wenn ein Shooter RPG-Elemente hat, ist es im Kern dennoch immer noch ein Shooter. Wenn ein Action Spiel RPG-Elemente hat, spricht man eben von Action RPG. Ein richtiges MMORPG lässt sich leicht erkennen: nämlich anhand dessen wie leicht und gut man richtiges RP darin betreiben kann. In WoW kann man dies nicht wirklich leicht machen und in SW:TOR noch weniger, weil es noch Story orientierter ist. Je weniger man an eine Story gefesselt ist, desto leichter ist RP möglich und desto mehr handelt es sich um ein richtiges MMORPG und nicht um ein MMOARPG.

Das die Spielebranche in den letzten Jahren RPGs langsam immer mehr zu ARPGs gemacht hat, ist leider ein schlechter Trend, aber man kann die Unterschiede gut erkennen was sich zu früher verändert hat. Warum die Spielbranche das jedoch macht ist klar: ARPGs sind deutlich Massentauglicher als richtige RPGs, deren Zielgruppe ist einfach kleiner.
 
Alt 17.09.2011, 18:18   #571
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Zitat:
Zitat von Balmung
Naja, ich hätte viel lieber eine sich real anfühlende lebendige Spielwelt mit RPG (!=RP) Spielern als eine Spielwelt voller aller möglicher Spieler, deren Motivationen so unterschiedlich sind, dass sie kaum miteinander aus kommen und sich das Spiel nicht sinnvoll weiter entwickeln kann, weil es nicht in eine Richtung sondern in alle möglichen geht, um es möglichst allen Gruppen recht zu machen.
Danke für die weiteren Erläuterungen im thread zu RP und RPG. Ich vermute, was man als normal empfindet (Rollenspiel, also was ich Method Actor nennen würde, oder eben nicht das ausspielen einer Rolle) hängt davon ab ob man das Genre mit Pen&Paper oder Computerspielen kennengelernt hat. Mir selbst ist beides recht.

Balmung, ich kann Deinen Wunsch nachvollziehen, dass es Dir am Liebsten wäre, alle würden Deine Motivation zu spielen teilen – dann gäbe es sicherlich weniger Reibungen und mehr Spaß im Spiel für Dich. Für *Massive* Multiplayer Onlinegames wird der Wunsch aber wohl in naher Zukunft nicht umgesetzt, denn es liegt ja im Interesse der Vertriebsfirmen, möglichst viele Spieler möglichst langfristig anzuziehen und die Motivationen sind nun mal unterschiedlich. Diese Balance zu erreichen halte ich für schwieriger als die Machtbalance zwischen verschiedenen Charakterklassen.
 
Alt 17.09.2011, 18:33   #572
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Klar, bei einem Themen MMORPG wie eben Star Wars, möchte man eine möglichst breite Zielgruppe haben, damit so viel wie mögliche Star Wars Fans ihren Spaß am spielen finden können. Aber im Genre für sich würde ich doch gerne mehr RPG sehen. Ich selbst würde mich als irgendwas zwischen RP und RPG Spieler sehen, da mir mein Char und dessen Individualität schon sehr wichtig ist und ich mir da mehr Unterstützung von Seite des Gameplays wünsche. Auch sollte das Kampfsystem mehr in den Hintergrund rücken und nicht so extrem im Vordergrund stehen, nur deshalb ist das mit den Werten für viele so wichtig.
 
Alt 17.09.2011, 20:52   #573
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Die meisten Menschen gönnen einander nicht viel und das ist eben in einem MMORPG nicht anders. Außerdem gehen MMORPGS immer mehr in die richtung das man sich mit der Community auf dem Server nicht verstehen muss dadurch wird das Problem noch verstärkt. Zum Schluss sag ich mal es gibt wichtigere Dinge im Leben als sich über solche Dinge in einem Spiel aufzuregen, daher soll jeder sich dort so präsentieren wie er es für richtig hält.
 
Alt 18.09.2011, 00:10   #574
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Ein MMO ist halt etwas anderes als ein gewöhnliches Spiel, es ist eher für viele direkt ein Hobby ein gewisses MMO zu spielen. Deshalb regt man sich auch deutlich mehr darüber auf, wie Fußball Fans, für die ist Fußball auch mehr als nur ein Spiel.

Es stimmt aber, dass die MMOs immer weniger auf große Zusammenarbeit der Communitys ausgelegt sind und Streitereien eher noch fördern. Liegt eben daran, dass die Entwickler es verschiedenen Zielgruppen immer recht machen wollen und sich dadurch die anderen Spieler benachteiligt fühlen.

Ich behaupte, der Erfolg von WoW hat dem Genre eher geschadet als genutzt, das beweisen hier einige Meinungen, wofür diese Spiele vor WoW noch von der MMO Community gevierteilt worden wären. Es ist zwar auf der einen Seite schön, dass das Genre mehr Aufmerksamkeit bekommt, auf der anderen Seiten hängt es aber davon ab welcher Art diese Aufmerksamkeit ist und da kam der Erfolg von WoW für das Genre eindeutig zu früh. Das Genre hätte noch ein paar Jahre mehr der Entwicklung bedurft. Kurz bevor WoW erschien hoffte ich auf das erste MMORPG 2.0, dank WoW warte ich da heute noch drauf. WoW war eher ein Schritt zurück als nach vorne und bis der Schaden durch WoW mal wett gemacht ist, wird es noch ein paar Jahre dauern.
 
Alt 18.09.2011, 01:01   #575
Gast
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AW: Erfolgsorientierte Spieler in ToR unerwünscht?

Zitat:
Zitat von Balmung
Ein MMO ist halt etwas anderes als ein gewöhnliches Spiel, es ist eher für viele direkt ein Hobby ein gewisses MMO zu spielen. Deshalb regt man sich auch deutlich mehr darüber auf, wie Fußball Fans, für die ist Fußball auch mehr als nur ein Spiel.

Es stimmt aber, dass die MMOs immer weniger auf große Zusammenarbeit der Communitys ausgelegt sind und Streitereien eher noch fördern. Liegt eben daran, dass die Entwickler es verschiedenen Zielgruppen immer recht machen wollen und sich dadurch die anderen Spieler benachteiligt fühlen.

Ich behaupte, der Erfolg von WoW hat dem Genre eher geschadet als genutzt, das beweisen hier einige Meinungen, wofür diese Spiele vor WoW noch von der MMO Community gevierteilt worden wären. Es ist zwar auf der einen Seite schön, dass das Genre mehr Aufmerksamkeit bekommt, auf der anderen Seiten hängt es aber davon ab welcher Art diese Aufmerksamkeit ist und da kam der Erfolg von WoW für das Genre eindeutig zu früh. Das Genre hätte noch ein paar Jahre mehr der Entwicklung bedurft. Kurz bevor WoW erschien hoffte ich auf das erste MMORPG 2.0, dank WoW warte ich da heute noch drauf. WoW war eher ein Schritt zurück als nach vorne und bis der Schaden durch WoW mal wett gemacht ist, wird es noch ein paar Jahre dauern.
Ja, der Schaden war für mich und viele andere Spieler, die auch, oder in erster Linie RP betreiben, beträchtlich. Etliche interessante Leute, darunter auch viele LARPer kennengelernt, mein RP erst richtig aus- und aufgebaut und eine Menge Spaß gehabt. Fairerweise muss man aber auch ergänzen: mit einem MMORPG 2.0 wäre mir das vermutlich auch passiert. Ich leide heute noch an den Nachwirkungen dieser Misere...

Ansonsten würfelst Du hier m.E. einige Abkürzungen durcheinander. Was Du hier meinst, ist der Fakt, dass sich Spiele als MMORPG bezeichnen, die aber keine sind, da man keine Rolle spielt, sondern stumpf eine Figur lenkt.

Dafür gibt's aber schon lange die Bezeichnung MMOG. Vlt. habe ich hier was überlesen, kann sein, aber Du bringst hier RP und RPG in einem Satz - das eine sind die Spieler, das andere das Spiel. Die Bezeichnung Roleplay Gamer ist mir in dem Zusammenhang noch nicht untergekommen. Roleplayer und Roleplay Gamer wären in dem Fall aber dasselbe.

Aber ich sehe schon, Du entstammst eher der RO- und UO-Generation. Prinzipiell etwas, das man heute eher selten erlebt, aber irgendwie bist Du auf eine seltsame Weise auch darauf hängengeblieben. Dann muss ich mich wohl dazu bekennen, dass ich bei einem Computerspiel auch grafisch ein wenig mehr geboten bekommen will, als eine antiquierte 2D-Engine.

UO-Freeshards - ja, hm. Kein Abenteuer-RP, keine spontanen Unternehmungen, nahezu tote Welten, ausschließlich Social RP und alle 2 Wochen mal ein seltsamer Plot. Oder NWN - dasselbe mit 3D-Grafik und mehr Möglichkeiten. Tavernen-Abende, bei denen sich 3 bis max. 5 Leute etwas aus den Fingern saugen und über angebliche Erlebnisse schwadronieren, die die Engine nicht im Entfernsten zugelassen hätte. Nicht der Sinn eines Computerspiels, das ich würde spielen wollen. Und glücklicherweise sieht das auch die RP-Masse so, möchte ich meinen.

Und ausschließlich RP möchte ich auch nicht betreiben. Wieso nicht alles inklusive? Ein Spiel ist nicht prinzipiell schlecht, nur weil es Spieleaspekte einbringt, die auf vielen Facetten Unterhaltung schaffen.

Oder meinst Du genau das mit MMORPG 2.0? Ein Spiel mit den technischen Möglichkeiten in punkto Engine und Optik auf dem heutigen Stand mit einem leeren Konstrukt an Story, quasi eine dynamische Welt, die einfach existiert und von den Spielern geformt wird. So etwas wie Otherland?
In dem Fall müsste ich Dir tatsächlich mal zustimmen - das hätte was. Aber wie Du hier eine ganze Ära eines Genres so unreflektiert diffarmierst, find' ich irgendwie... frech *g*.

Es gab viele Releases von MMOs, die gescheitert sind und darunter sicher auch solche, die Deiner Bezeichnung MMORPG 2.0 gerecht geworden wären. Vlt. an dieser Stelle zu nennen: Horizons, was bereits VOR WoW noch unendlich viele Chancen verspielt hat. Und darüber hinaus kenne ich auch keinen RPler, der sie nicht ausprobiert hat ... alle diese ganzen Titel und angeblichen bahnbrechenden MMORPGs. Die Hersteller hatten auch trotz WoW alle Chancen, es irgendwie anders zu machen, aber am Ende muss man wohl auch einsehen, dass die meisten RPler es sich auch in einer vorgefertigten Rahmenhandlung gern bequem machen. Zurecht, denn die Spieleinhalte im Stile von WoW, Lotro oder auch DAoC hätte ich nicht missen wollen, haben sie mich doch über viele Jahre hinweg gut unterhalten. Und RP kam dennoch nie wirklich zu kurz.

UO (Siebenwind) habe ich hingegen nur wenige Wochen gespielt. Diese Art von RP kannst Du aber nach wie vor in den Shards von NWN 1 und 2 haben. Oder vermutlich auch DDO und dergleichen.
 
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