 | |
01.11.2010, 19:18
|
#526 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Wenn nun alle die vor dem Casual-für-alle content wegrennen die Mehrheit sind, warum ändert dann Blizzard nichts?[/quote]Tun sie doch. Sie haben angekündigt und versprochen das es wieder mehr herausfordernde Inhalt mit Cataclysm geben wird. Bloß irgendwie will ich nicht glauben das Blizz mit der veralterten Maschinerie
hinter WOW diesen Spagat wirklich gebacken bekommt.
Ich denke aber das Thema ist nicht welcher Spielertyp hat die Mehrheit, sondern das Thema wird sein die Spielertypen gleichermaßen zu bedienen da man bei einem Game das auf Masse ausgelegt ist weder auf den einen noch auf den anderen Spielertyp als zahlenden Kunden verzichten kann/will.
Persönlich würde es mich sehr freuen wenn Bioware da seine Ankündigungen schafft einzuhalten und das Problem irgendwie zur Zufriedenheit Aller gelöst hat.
Auch wenn ich mich selber nur zu einem Spielertyp zähle, wünsche ich mir doch das auch die anderen Spielertypen zufrieden sind. Denn je mehr Spieler desto mehr Aufmerksamtkeit und Weiterentwicklung für das Spiel. Aufwändige neue Inhalte werden halt nicht für ein Spiel kommen das kurz vor dem finanziellen Ruin steht. Da macht man lieber die Klappe zu, als gutes Geld bereits kaputtem Geld hinterher zu werfen.
Gruß
Rainer |
| |
01.11.2010, 19:36
|
#527 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Also ich als typischer Causal-Spieler kann nur sagen, dass ich es voll akzeptiere wenn jemand viel schneller der Held ist, tolle Sachen hat und durch Instanzen rennt an denen ich mir die Zähne ausbeisse... kein Ding.
Was aber meines Erachtens nicht geht ist wenn ich als Causal-Gamer Spieleinhalt nicht erreichen KANN. Damit meine ich jetzt nicht die ein oder andere 7-Stunden-Instanz, die ich nicht machen kann weil ich maximal drei Stunden am Stück spielen kann.
Ich rede von zum Beispiel Bereichen im Endcontent, die ich nicht machen kann weil mir der heilige "Grall von Bla" fehlt, den es eben in dieser Instanz gibt.
Vom Konzept her kann man sowas, denke ich, mit einem gut durchdachten Wirtschafts.- und Craftingsystem durchaus auffangen. |
| |
01.11.2010, 19:40
|
#528 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Blizzard rudert ja zurück mit Cata, aber das letzte Addon war eigentlich für den Eimer obwohl es das Finale einer langen Lorereihe war, die bereits mit dem Strategiespiel begann.
In der Spieleindustrie geht es nicht um einen Gegenstand, den man den individuellen Ansprüchen eines Kunden anpassen kann. Du brauchst ein einheitliches Gesamtkonzept, besonders, wenn die Spieler gemeinsam in dieser Welt agieren. In einem reinen SP-Spiel kannst du halt immer Cheats mit einbauen und später veröffentlichen.
Es ist schon wichtig, dass du allen Spielertypen und auch entsprechend ihrer Stärken Content bereit stellst. Aber das gab es doch schon immer in MMOs. Es gab leichtere Instanzen und schwerere, es gab leichtere Raids und anspruchsvollere. Wo ist das Problem, dass man sich gemäss der eigenen Spielerfahrung und -zeit in so einem System eingliedert und daran wächst?
Das Argument mit dem "ich zahl ja das gleiche wie andere auch" zählt einfach nicht, denn du bekommst das gleiche wie alle anderen auch. Einen auf dich abgestimmten anspruchsvollen Content. Wenn du einloggst weisst du, dass auf dich eine Herausforderung wartet, die deiner Spielerfahrung entspricht. Und wenn du deinen Content gemeistert hast, dann erwartet dich neuer Content und nicht wieder und wieder der gleiche nur 25% härter. Letzteres führt zwangsläufig bei jedem irgendwann zu Brechreiz und Account-Kündigung. |
| |
01.11.2010, 20:07
|
#529 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Zitat:
Zitat von Bench Das Argument mit dem "ich zahl ja das gleiche wie andere auch" zählt einfach nicht, denn du bekommst das gleiche wie alle anderen auch. Einen auf dich abgestimmten anspruchsvollen Content. Wenn du einloggst weisst du, dass auf dich eine Herausforderung wartet, die deiner Spielerfahrung entspricht. Und wenn du deinen Content gemeistert hast, dann erwartet dich neuer Content und nicht wieder und wieder der gleiche nur 25% härter. Letzteres führt zwangsläufig bei jedem irgendwann zu Brechreiz und Account-Kündigung. | Und wie das Argument zählt .
Es mag sein das du es als außerordentlich fair ansiehst das ein casual nur ein "für sein Niveau " abgestimmtes Gameplay bekommt nur ist es halt so das der Caual der Meinung ist das er durchaus zur Elite gehört .
Wenn das Gameplay so gestaltet wird das man mit 2-3 Stunden am Stück Endgame betreiben kann dann ist der Casuel zufrieden .
Ausserdem möchte der Casuel nicht ständig erst 2,3 oder 4 Bosse legen um dann weiter machen zu können mit der Raid INI, da hat dann auch die 2 Wochen ID nicht mehr gereicht denn dann haben schon wieder welche in der Casual Gilde nicht gekonnt etc.
Der Casual erwartet zurecht das sich das Game so entwickelt wie es für Spieler mit normalen Sozialen und Beruflichem Leben angemessen ist denn immerhin stellt er mit 80% die größte Spielergruppe.
Und alleine schon daran das Blizz sich beinahe ein Bein ausreißt um den Casual zufriedenzustellen sieht man ganz deutlich wer die wichtige Zielgruppe ist .
Und genau das ist es was BW sich bei Blizz bzw WoW anschaut und die Entwicklung verfolgt .
Es geht nicht um den Inhalt den WoW bietet sondern um die Beschäftigungstherapie für die Casuals den das ist die große zahlende Masse und nicht der "ambitionierte" Progess Gamer.
WoW go`s Casual und mit ihm alle anderen MMo`s auch . |
| |
01.11.2010, 20:51
|
#530 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? WoW go`s Casual und mit ihm alle anderen MMo`s auch .[/quote]wow rudert momentan mächtig zurück. kleine fehleinschätzung der gamedesigner, die nun tatsächlich arbeiten mußten um content nach zu schieben.
sollte eurer meinung nach der content so leicht sein, dass man an einem abend den kompletten raid schaffen kann? oder das man nachdem man bestimmte bosse "auf farm" hat, gleich zum nächsten springen kann?
diese einstellung hat wow fast den kopf gekostet. ob es euch gefällt oder nicht aber ein spiel, in dem der große vernichter, der lichking himself noch am gleichen abend nach veröffendlichung seinen world-first hat, ist eine lachnummer und nicht mehr. die gamedesigner haben sich damit ein armutszeugniss ausgestellt - nichts weiter.
einen zu einfachen content kann man den leuten nach wow nicht mehr verkaufen. selbst die wow-casuals haben die nase voll vom easy-mode.
(aus welchem grund mußten wohl realmübergreifende instanzen/raids eingeführt werden?)
die spieler rennen einfach weg wenn es ZU einfach wird.
lösungsansätze:
- es sollte eine casual-id geben. d.h. ein casual-raid kann seinen raidfortschritt länger als gewöhnlich abspeichern. sie können quasi aus einer 7-tages-id eine 14 oder 21-tages geschichte machen. damit könnten auch casual-raids mit nur 3 stunden/woche ihren content irgendwann meistern.
- einen raid-casual-mode, der lediglich equipment auf instanz-niveau dropt. (also equipment, mit dem man nicht die "normalen" raids bestreiten kann oder dies sehr, sehr mühselig wäre. effekt, man hätte sein "shiny" bekommen, läuft aber "ausser konkurenz" zu den progress-leuten.
zu harte raids/instanzen vergraueln auf dauer einen teil der com, zu weiche über lange sicht aber fast alle. |
| |
01.11.2010, 21:11
|
#531 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? So ähnlich gibt es das ja seit WotLK in WOW.
Es gibt die Raids als 10er und 25er und beide Versionen auch noch im Hardmode. |
| |
01.11.2010, 21:35
|
#532 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? wobei ich die sache mit den unterschiedlichen schwierigkeitsgraden etwas hoch gegriffen finde und nicht meine erste wahl darstellt.
die option den raidfortschitt abzuspeichern und die id "in die nächste saison" mit rüber zu nehmen ist die zeiteffektivste lösung. ausserdem ist der "casual" dann nicht gleich als solcher zu erkennen und er bekommt den gleichen loot bei gleichen anforderungen - er hat lediglich länger zeit und muß nicht jede woche von vorne starten. |
| |
01.11.2010, 21:40
|
#533 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? BINGO |
| |
01.11.2010, 21:52
|
#534 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? zudem kann der schwierigkeitsgrad ein hohes niveau oder zumindest irgendein niveau haben. ... besser als diese wow-free2loot-veralberung ist es allemal.
ich werde das mal im vorschlagsforum posten. |
| |
01.11.2010, 22:08
|
#535 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Zitat:
Zitat von Dr_Extrem die option den raidfortschitt abzuspeichern und die id "in die nächste saison" mit rüber zu nehmen ist die zeiteffektivste lösung. ausserdem ist der "casual" dann nicht gleich als solcher zu erkennen und er bekommt den gleichen loot bei gleichen anforderungen - er hat lediglich länger zeit und muß nicht jede woche von vorne starten. | Das wäre doch mal ein Ansatz. Dann müsste man nur noch diejenigen belohnen, die eine ID in der "vorgesehenen" Zeit schaffen. |
| |
01.11.2010, 22:19
|
#536 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Die Frage ist doch überhaupt, ob da Handlungsbedarf besteht. Selbst Karazhan war locker in 3-4 Stunden Spielzeit zu knacken wenn man mal die Bosse drauf hat. Wir reden hier ja nicht von 20 Stunden Raids. Wenn man am 4. Boss ein paar Stunden wiped, dann ist es sogar gut wenn man die Woche drauf nochmal von vorne muss. Sicherlich ist das nicht so spannend wie die Trys bei dem Boss den man noch nicht gelegt hat aber dennoch super wichtig um den Raid auszustatten.
Auch sehe ich nicht, dass die Casuals bei schweren content weglaufen. WoW hat die BC Casuals wohl nicht verloren. Die sind absolut treu geblieben. Nur jetzt erst werden sie so richtig launisch weil sie die Frucht ernten die sie gesät haben. Ich kann auch nur hoffen, dass Blizzard wirklich was gelernt hat. Ist der Content zu schwer dann wird zwar viel gemault aber dennoch sind alle Spieler beschäftigt. Ist er zu leicht, kann man dem Spiel beim sterben zugucken.
Ich finde es gut, dass man den Casuals in WoW organisation abnehmen will. Es gibt nurnoch BossID und man kann quasi bei jedem Boss wechseln. Es soll ja angeblich auch egal sein ob man 10 oder 25er Modi spielt. Die Schwierigkeit und auch der Loot sollen ja identisch sein. Ich denke zwar nicht dass das überhaupt möglich ist aber der Ansatz ist auf jedenfall eine Diskussion wert.
Karenia |
| |
01.11.2010, 22:21
|
#537 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Wieder eine Seite, die mehr oder weniger offtopic ist... bitte kommt zurück zum Thema. Danke. |
| |
01.11.2010, 22:29
|
#538 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Zitat:
Zitat von Clipperson Das wäre doch mal ein Ansatz. Dann müsste man nur noch diejenigen belohnen, die eine ID in der "vorgesehenen" Zeit schaffen. | wieso belohnen? ...
gruppe a schafft die id in der normalen zeit - 7 tages-id
grubbe b schafft die id in der erweiterten zeit - 21 tages-id
in der zeit in der gruppe b den raid 1 mal geschaft hat, hat gruppe a ihn 3 mal geschafft. ergo 3-fache belohung.
@ karenia:
ich kann nicht den "verfall" des pve-kontent durch zu niedrigen schwierigkeitsgrad kritisieren (was ich aufs schärfste tue) ohne einen lösungsansatz zu stellen. das wäre der diskussion abträglich.
@ hergen "kahuna" thaens:
das spiel ist auf dauer nicht konkurenzfähig, wenn der schwierigkeitsgrad im endkontent nicht stimmt und die langzeitmotivation zu schnell in schall und rauch aufgeht. diese sorge ist, durch die allgemeine entwicklung im mmo-bereich, begründet. |
| |
01.11.2010, 22:44
|
#539 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Zitat:
Zitat von Karenia Die Frage ist doch überhaupt, ob da Handlungsbedarf besteht. Selbst Karazhan war locker in 3-4 Stunden Spielzeit zu knacken wenn man mal die Bosse drauf hat. Wir reden hier ja nicht von 20 Stunden Raids. Wenn man am 4. Boss ein paar Stunden wiped, dann ist es sogar gut wenn man die Woche drauf nochmal von vorne muss. Sicherlich ist das nicht so spannend wie die Trys bei dem Boss den man noch nicht gelegt hat aber dennoch super wichtig um den Raid auszustatten.
Auch sehe ich nicht, dass die Casuals bei schweren content weglaufen. WoW hat die BC Casuals wohl nicht verloren. Die sind absolut treu geblieben. Nur jetzt erst werden sie so richtig launisch weil sie die Frucht ernten die sie gesät haben. Ich kann auch nur hoffen, dass Blizzard wirklich was gelernt hat. Ist der Content zu schwer dann wird zwar viel gemault aber dennoch sind alle Spieler beschäftigt. Ist er zu leicht, kann man dem Spiel beim sterben zugucken.
Ich finde es gut, dass man den Casuals in WoW organisation abnehmen will. Es gibt nurnoch BossID und man kann quasi bei jedem Boss wechseln. Es soll ja angeblich auch egal sein ob man 10 oder 25er Modi spielt. Die Schwierigkeit und auch der Loot sollen ja identisch sein. Ich denke zwar nicht dass das überhaupt möglich ist aber der Ansatz ist auf jedenfall eine Diskussion wert.
Karenia | Das Problem besteht ja nicht bei der Schwierigkeit der Bosse in WoW sondern darin, dass man einfach nicht genug Zeit hat stundenlang eine anständige Gruppe zu suchen die dann bei der Hälfte der Strecke sagt: "So keine Lust mehr cu".
Die Gruppensuche sollte in SW:TOR einfach nur angenehmer werden und die Raids kürzer damit man da nicht stundenlang für nichts rumsitzen muss. Zum Thema:
Selbstverständlich wird Star Wars:The old Republic konkurrenzfähig sein und zwar allein schon aus 2 Gründen:
1. Bioware: Bioware ist eine sehr erfolgreiche Spielefirma die seine Kunden und Kundinnen bis jetzt immer zufrieden gestellt hat und daher schon von Anfang an eine große Fangemeinde hat.
Schon jetzt 6-8 Monate vor vermeintlichem Release, sind hier im Forum bereits über 800.000 Leute angemeldet.
Das ist doch schonmal eine gute Basis für ein neues revolutionäres MMORPG.
2. gute Informationspolitik: Es ist vollkommen egal was viele Leute hier sagen. Biowares Info-Politik ist die beste und strategisch wertvollste die es je vor einem MMORPG gegeben hat.
Durch die ständigen Freitagsupdates werden die Leute auf Trab gehalten so das sie sich immer und immer wieder fragen "Was kommt wohl diesen Freitag?".
Gleichzeitig werden die Updates allerdings klein gehalten da sie ja nur bekannt geben wollen was es auch wirklich zu 100% ins Spiel schafft.
Und ich finde es wirklich großartig, dass sie uns nicht das blaue vom Himmel runter reden wie es Blizzard immer getan hat.
Durch besonders hohe Einsteigerfreundlichkeit, die Star Wars Lore, der kompletten Vollvertonung und vielem mehr erhält dieses Spiel noch viel mehr Anhänger und kann daher noch zum größten Rivalen des "bisher ungeschlagenen" WoW werden.
Aber wir werden ja in einem halben Jahr sehen was wirklich daraus wird . |
| |
02.11.2010, 01:43
|
#540 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Zitat:
Zitat von Karenia Die Frage ist doch überhaupt, ob da Handlungsbedarf besteht. Selbst Karazhan war locker in 3-4 Stunden Spielzeit zu knacken wenn man mal die Bosse drauf hat. | Zuerst zum zweiten Satz:
Komm, lass bitte die Kirche im Dorf. Kara in 3-4 Stunden clear, war nur zu schaffen wenn man zuvor wochen-/monatelang (abhängig vom Aufwand pro Woche) Kara einstudiert hatte und auch passend equipt war. Okay ... 1-2 konnte man mitschleppen, aber dann musste der Rest wirklich Kara in- und auswendig kennen und auch mehr oder weniger overequipt sein.
Von daher ist es sicherlich kein Argument dafür das doch auch Casuals Kara problemlos rennen können wenn andere das in 3-4 Stunden geschafft haben.
Zum Thema ob Handlungsbedarf besteht:
Ein Spieler der nicht viel Zeit hat wird irgendwann frustriert sein wenn ihm deswegen der Zugang zu dem High-End-Content verwehrt bleibt.
Ob Fun-Spieler oder Neueinsteiger, jeder hat über kurz oder lang das Verlangen/den Wunsch auch mal den Content (zumindest mal einen Teil davon) zu sehen über den der Rest der Gilde/der Spieler so ausführlich plaudert. Sei es nur um auch mitreden zu können oder nur um zu wissen über was da gerade geredet wird oder einfach wegen dem Gefühl ein bisschen mehr dazu zu gehören oder einfach mal weil er es nur sehen will ... schließlich bezahlt er auch dafür. Und ja ... das Argument zählt tatsächlich, zumindest auf finanzieller Sicht für den Spieleanbieter (Blizz versucht ja nicht mehr Casual-Freundlichkeit rein zu bringen weil ihnen die Wenig-Spieler so leid tun).
Wir hatten in der Gilde zu BC Zeiten im Schnitt immer über 120 aktive Accounts und davon waren gerade mal rd. 25-30 Mann in der Lage die Zeit für konstantes Raiden für 2 Abende die Woche aufzubringen. Für viele war selbst 1 fester Abend in der Woche gar nicht konstant machbar ... Notdienste, Wechselschichten, Gastrogewerbe o.ä. Jobs mit ungewöhnlichen/wechselnden Arbeits-Zeiten und dazu dann noch die Verpflichtung Partner und Kindern gegenüber.
Also mehr als 3/4 der Gilde hat von dem ganzen Raid-Content in WOW so gut wie nichts erlebt ausser vielleicht mal mit einem Random-Raid oder wenn bei einem Farm-Run ein Platz frei war. Hat aber das gleiche Geld bezahlt und der Content blieb Ihnen auf Grund der Spielmechanik verwehrt.
Klar, kann man sagen ist halt so weil es die Spielmechanik ist. Aber sind wir ehrlich, dass wäre aus finanzieller Sicht ziemlich unintelligent so zu denken und es ist auch für die Spieler nicht wirklich intelligent so zu denken. Denn dieser Anteil an Spielern ist hoch und je mehr bei SWTOR davon dabei sind, desto lukrativer für Bioware und desto mehr Geld für Weiterentwicklung.
Auch das Argument WOW ist mit Hardcore-Inhalten groß geworden zählt nicht mehr ... WOW hat MMO für Casuals salonfähig gemacht. Aber die Ansprüche der Casuals wachsen eben auch ... und es ist ihr Recht, weil sie dafür bezahlen. Und es ist nicht damit getan denen dann nur einfach ein paar Gruppen-Inis mehr hinzustellen.
Damit SWTOR konkurrenzfähig sein wird, muss es diese Spieler genauso befriedigen wie die Spieler die Herausforderungen suchen. Ansonsten wird es SWTOR wie allen Nischengames gehen ... sie werden bei ein paar hunderttausend Spielern rumdümpeln und das wäre das Aus für jegliche weitere Geldinvestition in SWTOR.
Ein MMO kann heute nur echte Konkurrenzfähigkeit aufbauen wenn es schafft genauso wie WOW die Casuals anzuziehen. Das ist eine riesen Masse an Spielern, vor allem eine zahlungskräftige Masse an Spielern.
@ Jgszanbd
Selbstverständlich wird Star Wars:The old Republic konkurrenzfähig sein ...[/quote]Die Frage wird sein was versteht man unter konkurrenzfähig? Einfach sich nur mit ein paar hunderttausend aktiven Account irgendwo dauerhaft am unteren Ende der MMO-Ranking-Liste zu platzieren oder doch ganz oben in der Top-Liga mit zu spielen.
Und um ganz oben dauerhaft mitzuspielen gehört einiges mehr dazu als nur der Name Bioware, 800.000 angemeldete Forums-User, die Star-Wars-Lizenz, eine tolle Story beim Leveln und hohe Einsteigerfreundlichkeit.
Das wichtigste wird neben dem Anlocken von Spielern eben sein ob die angelockten Spieler dauerhaft Spielspaß empfinden werden um auch möglichst lange ihre Accounts zu bezahlen.
@ HergenThaens
Ich würde es jetzt auch so sehen, dass gerade das Thema Spielinhalte für welchen Spielertyp einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Konkurrenzfähigkeit von SWTOR haben wird. Konkurrenzfähigkeit jetzt allerdings aber eher in Richtung dauerhaften Erfolg und kann SWTOR ganz oben in der Region der Top-MMO's mit mehreren Millionen aktiven Accounts mitspielen.
Falls diese Diskussion hier trotzdem nicht erwünscht ist, wäre es möglich die betreffenden Posts in einen eigenen Thread zu verschieben?
Gruß
Rainer |
| |
02.11.2010, 08:06
|
#541 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Ich habe hier mehrach folgendes Argument gelesen "Ich habe dafür bezahlt! Also will ich den ganzen Content sehen!". Ich persönlich denke, dass dies eine völlig ungerechtfertigte Forderung ist. Ein gutes Beispiel (für ein vergleichbares Szenario) wäre z.B. ein Jahrmarkt oder Freizeitpark. Da bezahlst du i.d.R. auch einen Eintritt und kannst dann mit deiner, dir zur Verfügung stehenden Zeit, machen was du willst. Wenn du nur einen Tag da bist, wirst du vermutlich nicht alle Fahrgeschäfte und Veranstaltungen besuchen können. Es ist mehr Content vorhanden, als dir Zeit zur Verfügung steht um diesen anzusehen. Folglich befindest du dich in einer Zwickmühle. Entweder passt du dein Zeitmanagement an (was den meisten aufgrund beruflicher, schulischer oder studentischer Verpflichtungen schwer fallen dürfte) und bleibst 1-2 Tage länger, oder du findest dich damit ab, dass du nicht alles sehen kannst. So ist (und sollte) es auch in MMO's sein. Einen Mittelweg, der für alle funktioniert, wird es nicht geben. Egal wieviele Modelle und Vorschläge gemacht werden. Letztlich sind Items, Instanzen usw. für dieses Problem (fast) uninteressant. Die einzige Variable ist die Zeit. Und diese steht jedem Spieler in unterschiedlichem Umfang zur Verfügung. Das Spiel zu Gunsten der "Zeitlosen" , sowie der Spieler mit viel Zeit zu verändern würde immer zum selben Dilemma führen. Entweder wird es zu "Casual" oder zu "Pro". Ihr habt vermutlich gemerkt, dass ich hier lediglich den Schwierigkeitsgrad und die Zeit als Problemstelle heranziehe. Items sind zwar auch wichtig, haben aber (ansich) nichts mit der Problematik zu tun. Verschiedene "Modes" wie "Hardcore, Normal etc." sind meiner Meinung nach "gut gewollt", aber ungeeignet als Problemlöser. Das ist wie wenn man Tesafilm um ein kaputtes Hochdruckrohr wickelt und hofft es damit abdichten zu können. Am Ende platzt es doch. Die daraus resultierenden Probleme wurden von Karenia und Shalom hinreichend beschrieben. |
| |
02.11.2010, 08:50
|
#542 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Ich habe natürlich absichtlich ein Extrembeispiel genommen um zu zeigen, dass es halt auch auf die Spieler ankommt. Unsere kleine Truppe hat damals locker Kara mit 2 Terminen mit je 3 Stunden gecleared. Die waren aber nicht überequiped und haben sich da ganz alleine durchgeboxt. Sicherlich haben die mal bei den "großen" Spielern, die in ganz anderen Contentregionen unterwegs waren, nachgefragt und auch mal um Unterstützung gebeten aber dennoch haben die das super gemacht. Das war quasi unsere Jugendabteilung um langfristig unseren 25er zu verstärken. Das war der Knaller was da für Spieler gewachsen sind. Unsere Leaderin hat in dem Fall die Jugendarbeit übernommen
Was deine Gilde angeht, so kann ich nur sagen selber Schuld. Eine Gilde ist eine Gemeinschaft und als solche muss man auch agieren. Wir hatten auch viele Schichtdienstler aber die haben das einfach untereinander geklärt. Die haben versucht, das möglichst effektiv untereinander aufzuteilen. Selbst Bereitschaftsdienst war nie ein großes Problem. Wenn derjenige dann weg musste, dann gab es irgendwo eine Liste wo ein Spieler drauf stand der dann im Notfall ( natürlich für ein paar dkp ) als Reserve fungiert hat. Oft war das auch jemand mit Bereitschaftsdienst und wir haben einfach gepokert, dass schon nicht beide weg müssen.
Wir hatten sogar einen Fernfahrer der in der einen Woche nicht sagen konnte wo er nächste Woche sein wird. Der hat alles gesehen was die Gilde gesehen hat. Da gab es garkeine Diskussionen. Eine absolute Damagsau von uns war ein Wärter in einer deutschen JVA. Auch er hat alles gesehen, trotz Schichtdienst. 120 Spieler ist auch sehr übertrieben. Wir haben irgendwann doppelte Größe für uns als ideale Größe definiert. Für 25er Raids brauchst du 50 Aktive. Für 40er dann 80, für 2x25 dann halt 100.
Der fehler ist hier mit Randoms zu gehen. Das kann in meinen Augen nicht der Sinn sein. Man sollte mit seinen Freunden den Content genießen und nicht random mit irgendwelchen Spinnern die beim ersten Wipe gehen. Mit Freunden macht das direkt alles 10 mal so viel spaß. Man zwingt die Spieler aber nicht sich zu organisieren indem man ein Gruppensuchtool öffnet, auf suchen klickt, dann in eine Instanz geworfen wird und nach dem Raid nichtmal weiß, mit wem man da gespielt hat.
Es liegt in der Aufgabe der Spieler die Organisation zu übernehmen. Ich habe kein Mitleid mit Spielern, die zwar 4 Stunden in der Woche spielen können aber nicht in der Lage sind ihre Zeit effektiv zu nutzen. Vorallem weil ich weiß, dass es möglich ist. Ich habe genug Spieler erlebt die das bewiesen haben. 4 Stunden die Woche hat jeder für sein Hobby. Wenn nicht, dann läuft da grundlegend etwas falsch oder das Hobby ist ihm nicht wichtig genug weil er eine bessere Freizeitbeschäftigung hat.
Wir hatten bei uns wirklich alles weil wir absichtlich darauf geachtet haben kein H4'ler zu haben. Wir haben Jugendliche sehr bewußt diskriminiert (ähm, ich meine natürlich dass wir sehr genau darauf geachtet haben ob der Kandidat unseren Ansprüchen gerecht wird *hust*) und keinen genommen der 24/7 spielt weil wir wußten, dass der bei uns nicht glücklich wird.
Wir hatten alles. Einen Wärter, einen Kumpel aus dem Bergwerk aus Bottrop (unvergessliche TS Momente vorallem wenn das Feierabendbierchen schon drin war), Fernfahrer, 2 Juristen die sofort TS Störungen bekamen wenn irgendwelche rechtlichen Grundsatzdiskussionen aufkamen, einen Elektrotechniker aus einem Rüstungsunternehmen, Studenten aus allen Bereichen, einen Zeitsoldaten, ein Koch (der kein Kochen im Spiel geskillt hatte ), wir hatten sogar einen, der hatte seinen eigenen Baumarkt und eine sehr laute E-Gitarre die so manche Raidpause untermahlt hat. Viele waren verheiratet.
Natürlich haben die einen mehr gespielt als die anderen. Die Studenten waren eher mal jeden Abend online und der Fernfahrer verschwand auch mal für 1-2 Wochen ohne Lebenszeichen. Wir haben keine server first geschmettert aber wir waren eine der Top 4 Raidgilden auf dem Server.
Und jetzt der Bogen für Hergen: MMO leben von der Sozialisation. Schafft man die Organisation ab, macht alles piss einfach und sorgt dafür dass man immer alles sieht, dann torpediert man die Gilden. Torpediert man die Gilden, kann ein MMORPG nicht konkurenzfähig sein.
Karenia |
| |
02.11.2010, 09:09
|
#543 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Und genau an der Organisation hapert es meistens.
Meistens ist es doch so das keiner Lust hat mal was dafür zu machen. Schliesslich will man ja alles in den allerwertesten geschoben bekommen. Man zahlt doch dafür! Also ist es einfacher den random button zu drücken.
Das man aber manchmal auch eigeninitiative an den Tag legen muss damit etwas vorangeht, das sehen die meisten nicht ein. Lieber wird gejammert, das man für das Spiel ja aschliesslich Geld bezahlt und man ein Recht auf Content hat. Das schlimmste was Blizzard machen konnte war diesen Leuten gehör zu schenken und ihnen sogar noch die Tools an die Hand zu liefern ihr System, welches vanilla und BC noch einigermassen funktionierte zu zerstören. Was dabei herausgekommen ist wissen die meisten.
Ich habe absolut kein Verständnis für Spieler die Zeit in ihr Hobby investieren, aber keinen Ehrgeiz entwickeln wollen sondern alles nur als selbstverständlich ansehen. Um beim Beispiel des Sportlers zu bleiben... einen solchen Spieler, der nur halbherzig bei der Sache ist, wollte ich niemals in meiner Mannschaft haben egal wie gut er bist.
Sicher mag der ein oder andere sagen, ach ist doch nur ein Spiel. Ja... das ist es auch und wenn die Leute das so sehen, finde ich das auch okay. Wenns aber nur ein Spiel ist, sollte es auch egal sein wieviel man davon sieht. Hauptsache man hat Spaß... |
| |
02.11.2010, 09:20
|
#544 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Zitat:
Zitat von Karenia Auch sehe ich nicht, dass die Casuals bei schweren content weglaufen. WoW hat die BC Casuals wohl nicht verloren. Die sind absolut treu geblieben. Nur jetzt erst werden sie so richtig launisch weil sie die Frucht ernten die sie gesät haben. Ich kann auch nur hoffen, dass Blizzard wirklich was gelernt hat. Ist der Content zu schwer dann wird zwar viel gemault aber dennoch sind alle Spieler beschäftigt. Ist er zu leicht, kann man dem Spiel beim sterben zugucken. | Um Karenia zu unterstützen:
Ich oute mich mal als Casual. Aufgrund meiner Internet Leitung ist Raiden nicht drin (max. 10er gingen in WOW). Trotzdem bin ich WOW 3 Jahre treu geblieben (Classic, BC und mit Lich King als Ulduar kam hab ich aufgehört).
Ich hab WOW die treue gehalten, weil es für Nichtraider auch alternativen gab!
Knackige Instanzen! Ich hab meine Zeit in knackigen Instanzen (z.B. Terrasse der Magister) verbracht oder in Kara bzw. Zul Aman. Das hat vollkommen ausgereicht und mich motiviert auch weiter zu spielen. Natürlich auch die Kumpels und die Gilde. Ich hab auch kiloweise Marken gehabt und für dann teilweise die Items beim Händler gekauft der mit Sunwell kam. Die waren richtig teuer (Die Robe kostete ca. 120 Marken wenn ich mich recht erinnere). Ansonsten war twinken und auch Anzu farmen eine Option in BC (hab ihn nie gekriegt ) Berufe, Auktionshaus, Gold machen. Das hat mich auch gehalten.
In Lich King fielen die knackigen Instanzen weg! Und damit auch mein Interesse bzw. meine Motivation an WOW.
Zum Thema:
Sofern Bioware in SW:TOR nicht leichte, mittlere und schwere Instanzen einbaut, wird es auf dauer entweder nicht konkurrenzfähig sein, oder nur die "Ich-will-alles-in-den-Arsch-geblasen-Fraktion" anlocken.
Fazit:
Man kann Content nicht nur an Raids festmachen. (ist zumindest meine Meinung) |
| |
02.11.2010, 09:38
|
#545 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Zitat:
Zitat von Cati ...Zum Thema:
Sofern Bioware in SW:TOR nicht leichte, mittlere und schwere Instanzen einbaut, wird es auf dauer entweder nicht konkurrenzfähig sein, oder nur die "Ich-will-alles-in-den-Arsch-geblasen-Fraktion" anlocken.
Fazit:
Man kann Content nicht nur an Raids festmachen. (ist zumindest meine Meinung) | Solange es nicht immer ein und die selbe Ini ist mit nur einem anderen Schwierigkeitsgrad gerne. Aber ein Easy oder Hardmode wäre ein riesenfail... |
| |
02.11.2010, 09:48
|
#546 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Zitat:
Zitat von Cati In Lich King fielen die knackigen Instanzen weg! Und damit auch mein Interesse bzw. meine Motivation an WOW. | Da bist du nicht allein. In BC gab es Casual Gilden die Monate mit den 5er Instanzen, den 5er Hero, Karazhan, ZA und im Höchstfall Maggi/Gruul (die ja unter einer Stunde Raidlänge hatten) verbracht haben. Denen war nicht langweilig. Sicherlich haben die gemault aber sich direkt danach wieder eingeloggt um sich nochmal an Karazhan zu versuchen oder mal im Schattenlabby Hero zu wipen Zitat:
Zitat von Cati Fazit:
Man kann Content nicht nur an Raids festmachen. (ist zumindest meine Meinung) | Absolut richtig. Das gilt hier alles nicht nur für Raids sondern muss auch für Instanzen, große Gruppen und sogar für normale Quests gelten.
So ein Netherdrache war nicht was tolles weil man hingehen konnte und ihn einfach kaufen konnte. Er war so toll weil man dafür was leisten musste und wenn es auch nur Farmarbeit war die man locker mit einer Stunde am Tag abreißen konnte. Auch der Fernfahrer hatte ihn. Er hat zwar 4 statt 2 Wochen gebraucht aber dennoch hatte er einen. Im Gegensatz zu mir. Ich konnte mich da als Heiler ohne Dualspec nicht wirklich motivieren. ABER ICH HABE DOCH FÜR DEN NETHERDRACHEN BEZAHLT! Hmm, naja, dann halt nicht ^^.
Karenia |
| |
02.11.2010, 10:06
|
#547 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? @ Centrixs Zitat:
Zitat von Centrixs Ich habe hier mehrach folgendes Argument gelesen "Ich habe dafür bezahlt! Also will ich den ganzen Content sehen!". Ich persönlich denke, dass dies eine völlig ungerechtfertigte Forderung ist. | Wirklich?
Ein gutes Beispiel (für ein vergleichbares Szenario) wäre z.B. ein Jahrmarkt oder Freizeitpark. Da bezahlst du i.d.R. auch einen Eintritt und kannst dann mit deiner, dir zur Verfügung stehenden Zeit, machen was du willst.[/quote]Der Vergleich hinkt völlig. Mitgliedsbeitrag für Fitnesstudios wäre ein besserer Vergleich.
Hier melden sich viele erst gar nicht an, bzw. kündigen schnellst möglich wieder weil Sie auf Dauer nicht die Zeit haben (ob Sie keine Zeit haben oder nur zu faul sind ist dabei irrelevant) regelmäßig das Angebot zu nutzen und sich dann fragen wofür bezahlen wenn ich mein Geld nicht "abarbeiten" kann?
Es ist wohl nicht die Frage was Du, Karenia oder ich als richtige Spielereinstellung sehen/erachten (das sehe ich ja ähnlich wie ihr). Das ist absolut irrelevant ... wenn ich Kunden gewinnen will muss ich ihnen bieten was sie wollen damit sie bezahlen.
Dabei war die Argumentation "Du bekommst nicht was Du willst weil Deine Forderungen nicht gerechtfertigt sind, aber bezahl trotzdem weiter" noch nie wirklich hilfreich.
@ Karenia
Dann hattet ihr eine außergewöhnliche Gilde die mit Sicherheit kein relevanter Maßstab für die Masse der Spieler ist.
Wir waren halt eher eine Fun-Gilde in der ein paar konstant raiden wollten und der Rest eben rein aus Fun am Game dabei war, aber trotzdem eben auch irgendwann mal in die Raid-Inzen reinschnuppern wollten. Bei uns auf dem Server waren unter den Top Ten nur Gilden die auch ausdrücklich sich auf's Raiden ausgerichtet hatten. Diese Gilden waren fast allesamt bereits Schlangenrein, Festung der Stürme oder Black Tempel als unser 1er Raid gerade das erste Mal Kara clear feierte. ^^
Wir waren irgendwann dann irgendwo um Platz 20 rum im Ranking ... und dahinter kamen dann aber erst die grosse Masse der Gilden.
Wird Dir vllt daran bewusst wie die sich die Verteilung der Spieler zwischen konstanten Raider und Fun-Spieler die nicht konstant raiden können oder auch nicht wollen sich gestaltet? Die konstanten Raider stellen nicht die Masse der Spieler bei WOW.
Was glaubst Du denn warum Blizz sich auf die Fahne geschrieben haben das jeder Spieler die Möglichkeit haben soll allen Content zu sehen? Bestimmt nicht weil es in der Praxis so funzt wie Du es in Deinem letzten Post beschrieben hast.
Die haben sich halt angeguckt (und die Zahlen haben die) wieviele Spieler wieviel vom Raid-Content sehen und dürften dann wohl ganz böse überrascht gewesen sein und haben daher in Panik erstmal eine Kurzschluß-Reaktion durchgeführt und auf das System Alles-Fur-Nichts-Hinterherschmeissen umgestellt.
Ist doch klar, wenn Du im Endgame-Content als Hauptbeschäftigung das Raiden vorsiehst und glaubst damit alle Spieler langfristig zu beschäftigen. Dann aber auf einmal feststellst das die Mehrheit der Spieler diesen Endgame-Content gar nicht erlebt, gerätst Du in Panik. Einfach weil Du befürchten musst das diese Spieler irgendwann auch wieder weg sind ... egal wie genial Dein Raid-Content ist, denn von dem genialen Content sehen die eben nichts.
Verstehe es doch, es zählt kein Argument ala wer will findet auch einen Weg und das muss so laufen und das hat auch jeder zu verstehen. Diese Argumente zählen schlicht nicht in der Softwaregestaltung wenn es um Kundengewinnung geht, ausser man heisst Kleinweich (microsoft) da gelten prinzipiell andere Gesetzmäßigkeiten. ^^
Wer seine Software an dem Bedarf der großen Masse der Zielgruppe vorbei entwickelt (und sei es nur in der Bedienerführung, siehe EvE) wird eben dann auch die große Masse nicht bekommen oder schnell wieder als Kunden verlieren.
Wer soviel Geld in eine Entwicklung investiert kann sich schlicht die Hochnäsigkeit den Bedarf der Masse zu ignorieren nicht leisten wenn er will das seine Investition rentabel wird. Da zählt nicht was man glaubt was richtig ist, sondern nur was bringt Geld in die Kasse.
Den Bedarf der Masse zu ignorieren und nur auf den Bedarf einer kleineren Zielgruppe hin zu entwickeln, können sich nur Low-Budget-Produktionen leisten da die eben auch mit einer deutlich geringeren Anzahl an Usern rentabel sind. Und SWTOR kann man beim besten Willem nicht mehr als Low-Budget-Produktion bezeichnen.
Also ob wir es hier als richtig oder falsch erachten, Bioware wird eine Möglichkeit finden müssen das auch der Wenig-Spieler die Chance hat jeden Content zu sehen. Oder das raiden zumindest so gestalten müssen, dass jeder der Will auch Raiden kann ... egal ob hardcore 24/7 oder nur einmal alle drei Monate um den Content nur mal zu sehen.
Wir können alle nur hoffen das es Ihnen besser als in WOW gelingt.
Gruß
Rainer |
| |
02.11.2010, 10:22
|
#548 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Zitat:
Zitat von Cati Ich hab WOW die treue gehalten, weil es für Nichtraider auch alternativen gab!
Knackige Instanzen! Ich hab meine Zeit in knackigen Instanzen (z.B. Terrasse der Magister) verbracht oder in Kara bzw. Zul Aman. | Hhmmm ... Kara und ZA waren aber meines Wissens nach Raid-Inzen.
Hätte es Dir gefallen wenn es in BC wie zu Classic-Zeiten zugegangen wäre? Da hast Du als Casual keinen einzigen Raid gesehen ... okay, vllt irgendwie mal die Anfänge von MC oder mal Ony aber das wäre dann schon das Höchste der Gefühle gewesen. Da gab es dann als Alternative für Nicht-Raider nur Scholo und Strath als High-End-Inis (habe ich noch eine vergessen ... okay, vielleicht noch DB ^^).
Vergiss nicht das alles was Du hier als tolle Alternative aufzählst schon bereits die grossen Schritte von Blizz in Richtung Casualisierung waren. Das Markensystem hat ja bei den Classic-Raidern schon massiv Proteste ausgelöst weil damit dem Nicht-Raider gleichwertiges Equip quasi für low in den Allerwertesten geblasen wird.
In Lich King fielen die knackigen Instanzen weg! Und damit auch mein Interesse bzw. meine Motivation an WOW.[/quote]Nur weil man etwas für Casuals macht, muss es ja nicht gleich heissen das es so einfach ist das man Brain-AFK spielen kann. Das hat Blizz eindeutig falsch gemacht, keine Frage.
Bloss es war der absolut richtige Weg für den Massenerfolg weg von dem Content rein für Hard-Core-Raider hin zu mehr Casual-Freundlichkeit.
Sofern Bioware in SW:TOR nicht leichte, mittlere und schwere Instanzen einbaut, wird es auf dauer entweder nicht konkurrenzfähig sein, oder nur die "Ich-will-alles-in-den-Arsch-geblasen-Fraktion" anlocken.[/quote]Da gebe ich Dir absolut Recht und was anderes behaupte ich ja auch nicht.
Fazit:
Man kann Content nicht nur an Raids festmachen. (ist zumindest meine Meinung)[/quote]Natürlich nicht, man kann aber auch nicht Raids als einen der Main-Contents für den Endgame-Bereich einbauen und den dann so gestalten das 50% oder mehr der Spieler diesen Main-Content gar nicht erleben können.
Gruß
Rainer |
| |
02.11.2010, 10:33
|
#549 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Zitat:
Zitat von Shalaom ...Dann hattet ihr eine außergewöhnliche Gilde die mit Sicherheit kein relevanter Maßstab für die Masse der Spieler ist... | Aussergewöhnlich? Nein, nur mit jedem Addon wurde es immer seltener solche Gilden aufrecht zu erhalten, geschweige denn zu finden, weil jeder dachte er kommt auch ohne Gilde so weit. Wer braucht da schon soziale Umgangsformen, bin doch auf niemanden angewiesen. Ich kenne Zeiten in Vanilla da konntest du dir auf dem Server mit nur einer bescheidenen Aktion mächtig den Ruf ruinieren. Je weiter das Spiel fortschritt, desto schlimmer wurden Umgangston und Umgang mit den Mitspielern weil man diese Konsequenz, nirgendwo mehr dabei sein zu können nicht mehr fürchten musste.
Man brauchte die großen Gilden nicht mehr. Der Random war nun das neue Maß der Dinge. Die Randomisierung ist der Genickbruch eines MMOs. Das haben wir spätestens seit WoW gelernt.
Jeder der sich das bei WoW abschaut wird versagen.
Aber bei WoW funktioniert es doch auch mag nun der ein oder andere sagen? Ja, aber die können auf eine feste Basis zurückblicken. Dort wird 1 Million Spielerschwund nichts ausmachen. Ein neues Spiel hat diesen Vorteil aber leider nicht, was bedeutet sie können sich solche Fehlgriffe nicht leisen. Ein Abkapseln der Spielers von der Masse führt in meinen Augen zwangsläufig zu einer bescheidenen Community. Und mit einer bescheidenen Community sinkt der Spielspass und damit auch die Abozahlen.
Wie bereits gesagt ist nicht immer das, das beste nachdem der Spieler lauthals verlangt. Manchmal muss ein Hersteller seine Spieler auch vor sich selbst beschützen und vorgeben was wirklich gut ist.
Serverwechsel, Namenswechsel, Randomisierung, Abkapselung und überwiegender Solo Content. All das sind Schlagwörter, die einem neuen MMO definitiv nicht gut tun werden. |
| |
02.11.2010, 10:51
|
#550 | Gast | AW: Wird SWTOR konkurrenzfähig sein? Zitat:
Zitat von Shalaom Dann hattet ihr eine außergewöhnliche Gilde die mit Sicherheit kein relevanter Maßstab für die Masse der Spieler ist. | Das mag für WoW zutreffen, in EQ2 ist die Situation schon anders. Die aktuellen Raids sind dort immer noch so schwierig, dass es nicht möglich ist sie mit einem unorganisierten Fun-Raid zu bewältigen. Leute die trotz kleiner Gilde in der sie auch bleiben möchten schließen sich gildenunabhängigen Raidcoms an. Und es finden sich tatsächlich immer Leute, die bereit sind so etwas zu organisieren, inclusive DKP-Listen, Foren und was immer dazu gehört. In der Raidcom der ich angehöre ist die Situation ganz ähnlich wie Karenia das beschrieben hat. Je einfacher die Sache gemacht wird, desdo unnötiger werden die Personen die diese Organisation übernehmen, desdo unnötiger wird der Zusammenhalt unter den Spielern. Gerade die Notwändigkeit über einen längeren Zeitraum zusammenzuarbeiten formt aber die Community, da so soziales Verhalten belohnt und nicht bestraft wird.
Die Entwicklung, dass ausserhalb des Raidbereichs so gut wie alles solo machbar ist ist nicht mehr aufzuhalten. Ich wünsche mir ja selbst auch kein System wo ich ohne gruppe überhaupt nichts sinnvolles unternehmen kann.
Wie schon gesagt, mittlerweile erscheint es mir da eher sinnvoll eventuell Raidpakete optional zu verkaufen, damit nur ja keiner das Gefühl hat er würde für etwas bezahlen, was er nicht bekommt. Nur bitte mit vernünftigem Schwierigkeitsgrad, an dem man auch Monate zu knabbern hat, denn die Notwändigkeit zur Zusammenarbeit ist wichtig für die Bildung einer guten Com.
Edit: Da ist gerade noch das Posting von Ilithien reingekommen. Ist genau das was ich hier auch angerissen habe nur auf den Punkt ausgedrückt. Dem kann ich mich nur anschließen. Es zeigt genau die Gründe auf, warum eine Community sich in eine bestimmte Richtung entwickelt. |
| |  | | | 100%  Neueste Themen |
Keine Themen zur Anzeige vorhanden.
| |